Ja, die Diskussion wollte ich nicht nochmal befeuern (hatten wir hier schon), ich habe lediglich vom Stein sinngemäß zitiert. Man könnte die Diskussion noch weiter führen, ob Straße überhaupt Asphalt (oder eine ähnliche Befestigung) bedeuten muss. Weltweit gesehen ist eine Straße nicht an Asphalt & Co. gebunden, in den prosperierenden Ländern aber die landläufige Ansicht heutzutage, anderes heißt dann Piste. Trotzdem sprechen wir auch in unseren Breiten oft nach von Forst-, Almstraßen usw., obwohl auch nur Kies- bzw- Naturbelag. Andersherum bezeichnen wir manche Asphaltbänder als Feldwege oder Radwege und sind zuweilen ja auch ausreichend breit für Doppelachsen. Offenbar spielt für die Bezeichnung auch die Nutzungsart oder -berechtigung eine Rolle.
Früher waren Straßen sogar überwiegend nicht dichter befestigt als gefräßte oder gestampfter oder aufgeschütteter Naturbelag, selbst die Römer haben nicht alles gepflastert. Tatsächlich bleibt die Bonette-Straße die höchste "Straße" Europas, wenn man Asphalt und durchgehend meint. Das "Durchgehende" wurde natürlich etwas künstlich provoziert - war aber eben Absicht der Franzosen. Die anderen genannten Straßen und ggf. noch weitere Verdächtige sind Sackgassen in Sachen Asphaltstraße, ganz unabhängig davon, wie hoch man kommt. Pico de Veleta ist doppelt schwierig, weil Straße ja auch bedeutet, dass sie für Autos bis zum Hochpunkt befahrbar sein sollte, sonst ist der Rest vielleicht nur noch Wander- oder Radweg mit Asphalt, aber eben keine Straße mehr.