Frei zugängliche, gute Kompressoren für die Reifenbefüllung sind allerdings ein großer Segen.
Wenn sie denn funktionieren. Dieses Jahr hatte ich bei einer mehrtägigen Rennradtour Richtung Frankreich einen Platten. An Bord habe bei solchen Touren nur eine Minipumpe am Flaschenhalter, mit der ich mit Müh und Not 5-6 bar hinkriege (ich pumpe meine 25-mm-Reifen üblicherweise mit 7 bar auf); immerhin kann ich damit weiterfahren. Also testete ich in Breisach mal eine dortige Reparaturstation, in der Hoffnung, den Reifen noch etwas voller zu kriegen. Die dortige Pumpe war jedoch Murks: Der (recht schwere) Pumpenkopf hielt nicht gut am Ventil, der Kolben war sehr schwergängig, ich musste mich fast mit meinem ganzen Gewicht draufstemmen, am Ende pfiff mehr Luft aus dem Schlauch als ich reindrücken konnte.
Ok, das Ding war offenbar defekt, Gummi ausgeleiert, Mechanik voller Reibungsverluste, was auch immer. Also wieder meine Minipumpe bemüht.
Einige km später in Frankreich dann eine sehr ähnliche Station gesehen, die Pumpe war definitiv dasselbe Modell. Also nächster Versuch, mit exakt demselben Resultat: Sehr schwergängig und Pumpenkopf nicht dicht. Entweder hatte ich 2x Pech, oder die Dinger sind tatsächlich Mist/gehen schnell kaputt. Hoffentlich gibt es bessere.
(Später fand ich dann einen Fahrradladen, der mir einen Rennkompressor auslieh, nach 30 Sekunden waren die 7 Bar drin.)
Der Radkater