Zumindest der spanische Abschnitt bis Cerbère ist problemlos. Solchen Zirkus wie platzkartenpflichtige Regionalzüge, die einem im übrigen Spanien auf die Füße fallen können, gibt es im sehr europäischen Katalonien praktisch nicht. Ihr solltet nur darauf achten, dass Ihr einen Zug rausfischt, der wirklich bis Cerbère und nicht nur bis Portbou vor der Grenze fährt. Man kann die Grenze zwar auch mit dem Fahrrad passieren, doch was mit dem Zug ein Hüpfer durch einen Tunnel ist, sind auf der Straße 165 Höhenmeter. Den Unfug, dass man die Züge nur aus dem Inland über die Grenze benutzen darf, während sie jeweils leer zurückfuhren, gibt es zum Glück nach vielen, ausgesprochen nervigen Jahren nicht mehr. Dafür kann es aber Grenzkontrollen geben und auch die sind fallweise nervig. Die Strecke Barcelona–Cerbère ist im Prinzip eine Verlängerung der S-Bahn Barcelona (»Rodalies«, in kastilischsprachigen Gebieten »Cercanías«) und in den Mittelwagen der Einheiten der Reihe 447 gibt es seit der Modernisierung inzwischen auch in Wagenmitte einen Niederflureinstieg. Früher gab es hinter jedem Einstieg ein Abteil mit Klappsitzen. Ich kann nicht sagen, ob das so geblieben ist. Bei der Renfe baut man die Wagen so gerne um, wie man sie in neuen Farben und Mustern lackiert. Vorher mal angucken ist sehr ratsam. Ob ein Fahrrad ein Mogelfahrrad ist, war zumindest bisher Wurscht.
Generell ist in Spanien die Nutzung der Züge auf Breitspur deutlich einfacher als im regelspurigen Schnellfahrnetz und das betrifft auch die Fahrradmitnahme.