Eigentlich wollte ich die Runde in der Richtung fahren, die ihr auch angefangen habt (Brig, Martigny, Gr. St. Bernhard, Theodulpass, Brig), aber die Wettervorhersage hat mich dazu bewogen, es umgekehrt zu machen. Ich bin im strahlenden Sonnenschein von Zermatt hoch. Bis Zmutt oder Stafel ist es asphaltiert, von dort bis zur Seilbahnstation / Berggaststätte Schwarzsee (2.550 m) geht ein normaler Wirtschaftsweg mit moderater Steigung. Anschließend muss ein kleines Tälchen gequert werden, dort unten ist der Skilift Furgg (2.450 m). Die Abfahrt bis zum Skilift geht noch, vom anschließenden Aufstieg bis zur Seilbahnstation Trockener Steg (2.800 m) habe ich das erste Stück geschoben (ca. 100 hm). Am Trockenen Steg begann früher der Gletscher, parallel dazu ist südlich ein Wanderweg, der ein Stück weit über den Fels geht. Da ich den Gletscher nicht kannte, hatte ich den genommen. Der Übergang auf den Gletscher war aber relativ schwierig und auf dem Gletscher habe ich festgestellt, dass man dort besser vorankommt, als auf dem Weg über die Felsen.



Schwierig wurde noch mal die Querung des Firnfeldes am oberen Ende des Gletschers, kurz vor der Hütte. Das hängt aber sehr stark von der Schneesituation ab. Ich war am Nachmittag dort und der Schnee war sehr weich.

Auf dem Gletscher kamen mir zwei Fatbikes entgegen. Damals nahm die Seilbahn zum Kleinen Matterhorn noch Räder mit und so waren auch im Sommer Abfahrten bis ins Tal möglich lach

Die Abfahrt nach Italien am nächsten Tag hatte es in sich, da in der Nacht die Wolken gekommen waren und der Nebel den Weg feucht gemacht hatte. Zwei kurze Rampen (je ca. 50 m) habe ich vorsichtshalber geschoben, der Rest war fahrbar. Über Étroubles und den Großen St. Bernhard (Berge wieder in Wolken) bin ich zurück ins Wallis.