... eine Werkstatt die kostendeckend arbeitet und auch Leute die ihr Rad da nicht gekauft haben bedient.
Dass Fahrradläden im Reparaturfall Kunden nicht bedienen wollen, weil das Rad woanders gekauft wurde, habe ich niemals verstanden. Bei Elektromopeds mit spezifischen Teilen, die sich nur innerhalb einer Marken-Händlerorganisation problemlos beschaffen lassen, kann ich es im Ansatz verstehen. Wenn aber ein Händler ein Rad für z. B. Reifen- und Bremsenwechsel nicht oder nur gegen extra Schmerzensgeld annimmt, nur weil es nicht "seine" Marke ist, zeigt das entweder kleinstkarierten albernen Pfuidünkel oder deutet auf Absprachen unter den Händlern hin. Beides wären für mich Indizien, die Werkstatt fortan zu meiden. Was ich hingegen verstehen kann, ist die Weigerung von Fahrradläden, Baumarktschund der übelsten Sorte anzufassen, weil letztlich auch für Reparaturen eine Sachmängelhaftung/Gewährleistung übernommen werden muss.
Wir haben hier immerhin eine Werkstatt, die offensichtlich ganz gut davon lebt, grundsätzlich alles anzunehmen, ohne jegliche Diskussion, wahrscheinlich sogar mit stiller Freude. Was sie allerdings für mich trotz Versuch nicht hingekriegt haben, war das Schneiden eines Gewindes auf einer 1"-Zoll-Gabel. Das Werkzeug dafür sei nach zwanzig Jahren der Nichtbenutzung zu verrostet gewesen.
Bernd