Ergänzung:
zumindest in Ungarn aber z.T. auch in Tschechien ist verkehrsarm und guter Asphalt gleichzeitig nur selten zu haben.
Zu glauben, hier mit Dackelschneiderreifen (23 mm) und 30-35 km/h über Nebenstraßen brettern zu können, ist illusorisch.
Selbst Straßen mit einstelliger Nummer (sind hier die wichtigsten Fernstraßen) sind oft nicht gut asphaltiert. Meistens gibt es ja jetzt parallel dazu eine Autobahn, und da braucht man sich um das "normale" Straßennetz nicht mehr zu kümmern.
Nichtsdestotrotz besteht auf vielen Fernstraßen in Ungarn ein Fahrradfahrverbot- manche ignoriere ich einfach, andere würde ich nie im Leben riskieren, hängt von der Situation ab.
In Tschechien dagegen kann man auch auf Hauptstraßen manchmal recht gut fahren, wenn es einen breiten Seitenstreifen gibt. Das sollte man mit Google Street view rauskriegen können. Allerdings hat auch in Tschechien in den letzten Jahren der Verkehr stark zugenommen, und manche Überholmanöver sind da schon unangenehm- ein Radfahrer zählt ja nicht als Gegenverkehr.
In Tschechien gibt es übrigens ein weitverzweigtes Netz von Fahrradrouten, die sind meist beziffert, die Ausschilderung ist gut. Sie führen meist auf wenig befahrenen Straßen (aber nicht immer, da sind auch echte Feldwege dabei).
Auf Brouter sind diese Radrouten zu sehen, sonst auf mapy.cz. Mapy.cz kann man sich auch als App herunterladen, die Karten verschiedener Länder kann man sich kostenlos runterladen, im Rennradmodus (oder MTB_Modus) kann man Routen planen, die Kartdendarstellung ist ansprechend.
Insofern habe ich Zweifel, ob dein ambitionierter Zeitplan zu halten ist. Bei mir hat sich herauskristallisiert, dass ich etwa 5 Tage von Dresden bis zur tschechisch-slowakischen Grenze brauche, allerdings gehöre ich zur Generation ü.65 , fahre mit Tourenrad und 20 kg Gepäck, und manchmal ist der CP der limitierende Faktor- von Kraft und Zeit her könnte ich noch 20-25 km mehr schaffen.
Aber das kann bei dir ja anders sein, ich wünsche dir, dass dir dein Plan gelingt.
VG aus Budapest
Martin