Ich nehme ein Bad im Meer und ziehe den Nachmittag durch die Stadt. Im Café des Cyclistes hoffe ich auf Gleichgesinnte, aber irgendwie ist das dort ein für meinen Geschmack allzu cooler, durchgestylter und gekünstelter Haufen – da kriege ich gleich wieder Sehnsucht nach staubigen Pisten, Alpenblumen und Clavierer Partynächten an lauschigen Bergseen

Einen grossen Lichtblick hat es aber im Café: eine Reliefkarte der Seealpen

Mitbringsel für die Kinder müssen noch angeschafft werden, und ein Bett brauche ich auch. Letzteres finde ich nur mit viel Glück, denn Nizza ist fast komplett ausgebucht. Aber am Ende kommt alles gut

Am nächsten Tag verabschiede ich mich vom Meer.

Und dann geht es mit dem Zug über Tende zurück ins schöne Wallis.

Auf der Fahrt schmiede ich bereits Pläne für die nächste Westalpentour – vielleicht könnte ich es statt von Nordost nach Südwest von Nordwest nach Südost angehen, natürlich mit dem Queyras als Kreuzungspunkt der beiden Routen? Die Berge um Tende sehen jedenfalls verlockend aus!

Wieder zu Hause sitze ich auf dem Balkon und sehe die Berge, und ich denke ich voller Freude: jetzt habe ich eine Idee davon, wie es zwischen hier und dem Meer aussieht! Ein sehr sehr schönes Gefühl!