Das ist kein "Marketing". Zur Historie, wie ganz früher 26, dann viele Jahre später 27,5 bei den MTBs entstanden ist und wie weiter zu 29 kann man nachlesen und das begann eben schon vor vielen Jahren. Das ist aus dem MTB-Sport gekommen, weil dort die Zehntel zählen. Und weil im Gegensatz zum Motorsport bei den MTBs die Seriengeräte so eng an den Sportgeräten sind, folgten die Seriengeräte. Das ist einfach logisch. Dabei wird auch gleich die zeitweise aufwendige und teure parallele Existenz von 26, 27,5 und 29 in dieser "Übergangszeit" bereinigt. Das ist alles völlig logisch und Marketing folgt dem einfach nur, nicht umgekehrt. Im Ergebnis sind die MTBs damit auch bei 622-Felgen angekommen, die bei Straßenrädern schon immer die dominante Felgengröße war und ist. Der Weg über 26, dann 27,5 hat halt gute 40 Jahre gedauert und ist immer aus dem Sport und dem gerade verfügbaren Material erklärbar.
Auch wenn es mir selbst schwer fällt (nur 26er und 27,5er im Stall): Wer es sich körpergrößenmäßig erlauben kann, soll 622-Felgen nehmen und sich damit die Diskussion für die nächsten Jahrzehnte ersparen. Wer das nicht kann, hat halt Pech gehabt. Schwerst- und Spezialräder kann man anders bauen, aber da ist nichts standardmäßig, das fängt schon bei den viel dickeren Speichen an.