Ääähh - nein! Falsch.
In den drei Fällen 1997, 2002, 2010), in denen ich meine Hausratversicherung wegen geklauter Fahrräder (+ Zubehör) um Erstattung des Neuwertes gebeten habe, sind mir alle drei Räder zu eben diesem problemlos erstattet worden: in Summe knapp 8000€ - eingezahlte Vers.-Summe: keine 2000€.

In 2009 hatte ich einen Rechtschutzfall: 5000€ Schadenersatz für eine signifikante Beule im Kotflügel eines Chrysler Jeep. Reingehauen per Faustschlag als Abwehr, weil mir dir Vorfahrt genommen wurde. Ich mit Rennrad Hauptstraße geradeaus - er von links einbiegend mir direkt in den Lauf gefahren und dann neben mir / mit mir auf gleicher Höhe in eine Engstelle reingefahren -> Seitenabstand <10 cm. Fahrgeschwindigkeit zu dem Moment ca. 30 km/h. Da musste ich ihm einen Klapps auf den Kotflügel geben, damit er bremst und ich aus der Klemme zw. Fahrbahnrand / Regenrinne / Kantstein und seinem Auto rauskomme - der Sturzraum nach rechts war begrenzt von stählernen Zierpfosten und Beton-Blumenkübeln dazwischen, also keine Option.
Schreiben des Anwalts (war ein Werkswagen der damaligen Daimler-Chrysler AG) mit viel Blabla und der Endforderung von 5000€, meine polizeiliche Aussage und Nennung einer Zeugin an die Rechtsschutz- und Haftpflichtversicherung gegeben -> von niemandem je wieder was gehört.
(Die genaue Situationsbeschreibung und weitere Umstände zum Fahrer würde den Rahmen hier sprengen - das waren drei eng beschriebene Din A-4-Seiten).

Versicherungen bezahlen / leisten anstandslos, wenn man sich richtige Versicherungen gönnt. Dieses Komoot-Lockangebot fällt da nicht drunter.

Unfall-, Arbeitsunfähigkeits- und ähnliche Versicherungen funktionieren anders. Von denen möchte man nicht einen konkret bezifferten Schaden ersetzt haben - sondern in aller Regel eine in die Zukunft gerichtete Vermutung (ich bin dauerhaft Arbeitsunfähig und will dafür Rente) anerkannt haben, was so 'ne Versicherung mal schnell 6- bis 7-stellige Summen kosten kann.