Was ist gegen Schwartenmagen einzuwenden?

Ich finde das ausgesprochen lecker.
Der Bauer schlachtete, je nach Zahl der hungrigen Münder am Tisch, zwei, manchmal drei Schweine im Jahr. Keine Großferkel, wie heute im Schlachthof, sondern ausgewachsene Riesensäue, deren Trächtigkeitsfähigkeit nachgelassen hatte. In den Schwarte(n)magen kamen eineinhalb Quadratmeter Schweineschwarten, Nasen, Ohren, Herz und Blut und andere Schweineteile, die Rezepturen sind wohl regional variabel. Alles gewolft oder gestückelt, aufgefüllt mit Sülze. Das schmeckt sogar. Am am ersten und zweiten Tag lecker, ab dem dritten, vierten Tag wird das Verlangen geringer. Irgendwann werden die Zähne sehr lang. Der Ertrag dieser und ähnlicher Würste (Schwartemagen, Blutwurst, Wurstebrot, Panhas) reichte aber Wochen. Irgendwann ist man so satt davon, dass es fürs Leben reicht.
An Lebetran kann ich mich zwar nicht mehr erinnern, aber gebratene Leber mit Zwiebeln und Äpfeln gehört auch eher zu meinen Lieblingsgerichten.
Lebertran, üblicherweise aus ausgekochter Dorschleber, möglicherweise auch von anderem Gefisch oder vom Wal, hat gustativ nichts, aber auch gar nichts zu tun mit gebratener Leber vom verzehrgeeigneten Vierbeiner. Greif aber gern mal zu, wenn sich die Gelegenheit bietet. Uns wurde versprochen, dass man davon groß, stark und schlau wird, Mädchen sogar schön

. Eine Einschätzung, ob das bei mir funktioniert hat, möchte ich nicht abgeben.
Bernd