Wir befinden uns quasi an der Kante zur Grenze nach Aserbaidjan. Wir passieren eine Kaserne, an den Hängen befinden sich abruchreife Häuser, zerschossene Mauern, ausgebrannte Kirchen. Der Konflikt zwischen den beiden Ländern ist noch lange nicht vorbei, auch wenn gerade ein vorübergehender Waffenstillstand eine Ruhepause verschafft.

Die Straße windet sich sehr eindruckvoll auf und ab. Es herrscht gewittrige Schwüle, die uns den ein und anderen Schweißtropfen entlockt.
Dabei führt die Straße auch an sich in Armenien befindlichen aserbaidjanischen Enklaven vorbei. Diese Orte sind nur von einer Straße aus zugänglich und haben ansonsten keinen Kontakt zum feindlichen Nachbarn, so scheint es.
Insgesamt wirkt die ganze Gegend ziemlich ausgestorben, der Verkehr sehr spärlich.

Unser Wasserverbrauch ist ganz beträchtlich. Hierbei kommt uns die Tatsache zu Gute, dass alle paar Kilometer eine Trinkstelle zu finden ist, aus der frisches Quellwasser sprudelt. Diese Quellen sind ausgeschildert und eine Bank gibt es dort meistens auch.
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Oben an der Kuppe angekommen, hat man einen sehr schönen Blick hinüber nach Aserbaidjan

bevor sich die Straße wieder bergab stürzt.