Das Problem ist, dass die Leute, die Smartphones als Navigationshilfe verwenden, häufig im "Stromsparmodus" arbeiten. Das bedeutet, dass zwar Tracks aufgezeichnet werden, aber das Display nicht dauerhaft an bleibt. Wenn ich mit meinem Garmin navigiere, habe ich ständig das Display an und kann es auch bei ungünstigsten Lichtverhältnissen ablesen. Ich will das auch nicht anders. Ich möchte bei jeder Gelegenheit ohne irgendwelche Tasten zu drücken, mit einem Blick auf das Display den Wegverlauf vor mir erkennen. Wenn ich mein Garmin so betreibe, hält es mit einem Akku-Satz zwischen 16 und 20 Stunden durch. Die verbrauchte Energie kann ich locker mit dem Nabendynamo wieder gewinnen, auch wenn es bergig ist. Um nun die Laufzeit eines Smartphones zu vergleichen, muss man zwei Dinge berücksichtigen:

1.) Wie lange kann ich das Gerät bei vollem Displaybetrieb (beim Smartphone bedeutet das bei sonnigem Wetter) volle Display-Beleuchtung) nuten.

2.) Wie viel Akkukapazität muss ich dafür zur Verfügung stellen und kann ich die zur Not auch ohne Steckdosenzugang wieder unterwegs gewinnen.

Natürlich kann ich immer einen ganzen Sack voll "Powerbanks" mitführen, aber das will ich nicht. Eine als "Puffer" für mein Nabendynamo-Kraftwerk ist o.k. Damit schaffe ich es locker, ohne großen Aufwand und Zusatzgewicht dauerhaft ohne Steckdosenzugang mein Garmin und das schlanke Smartphone, welches ich auch gerne als Alltagshandy verwende (was ich über einen Outdoorklotz nicht sagen könnte) in Betrieb zu halten.

Das sind die Argumente, die für mich zählen. Zusätzlich halte ich die "altmodische" Tastenbedienung für eine prima Sache. Dennoch würde ich bei Gelegenheit auch einmal ein Smartphone testen - vielleicht nur, um dann wieder zu den überkommenen Garmins zurückzukehren.

Wie ich das schon oft gesagt habe - am Ende muss man Vor- und Nachteile für sich abwägen.