Meiner Erfahrung nach ist eine etwas größere Karte zur Übersicht (1:100.000 bis 1:300.000) besser geeignet in Verbindung mit einem elektronischen Gerät (Navi, Smartphone) zum Finden der kleineren Wege.
Ich besitze 1:100000 von freytag&berndt für Istrien. Mehr was da drauf ist, kann man sicherlich nicht Rad fahren, wenn es noch ein wenig nach Reiserad aussehen soll. Es gibt zudem recht umfangreiche touristische Hinweise, als Beilage, aber auch in der Karte (Campings sind vermerkt). Die Straßenhierarchien sind sehr gut zu erkennen, also auch wo mit Asphalt zu rechnen ist, wo nicht mehr und was nur Trails sind.
Zu den o.a. Hauptstraßen über Vodnjan (Nord) und Marcana (Nordost) zum Anschluss an die gewünschte Strecke existieren weitgehend alternative Routen auch auf Asphalt. Für Nordost braucht man evtl. ein kleines Stück Schotter oder Hauptader. Wie bereits von Hasenbraten beschrieben ist auf den Hauptadern Nordost ruhiger, vor allem bzgl. LKWs. Allerdings existiert mittlerweile ein Autobahn nach Pula, das war zumindest zu meiner Reise 2003 noch nicht der Fall. Aus dem restlichen Kroatien weiß ich, dass das die sonstigen Straßen deutlich entlastet. Ohne Pula-Stadt ab Flughafen macht übrigens die Route Nordost nach Barban durchaus Sinn, kein so großer Umweg. Wegen der vielen Alternativen gibt es aber weit mehr als zwei Anschlussrouten.
Über Unterkünfte habe ich in Inneristrien noch keine Erfahrungen gesammelt. Man darf aber in den bekannteren Orten immer mit was rechnen - Buzet, Motovun, Pazin usw. genießen durchaus aufstrebenden Tourismus seit einigen Jahren (auch wegen der Trüffel-Gastronomie), wird auch auf der CMT-Messe vermarktet. An der Küste wird es manchmal recht schnell teuer, wie ich mal bei Labin in einem Motel erlebte.