Die Ecke Stettin -Berlin erschließt sich mir nicht so recht, aber Du wirst Deine Gründe für den Umweg haben.
Ich möchte den Zubringer "Stettin-Berlin" zur Berliner Radsternfahrt 2019 mitfahren, daher dieser Schlenker
Auschwitz musst Du eine Führung buchen, gibt es auch in Deutsch. Ohne Führung kam man erst am späten Nachmittag rein, aber das ist nur sinnvoll, wenn man sich bereits auskennt. Ich habe vom Nachmittag auf den nächsten Vormittag ein Ticket bekommen. Ich habe im Center Dialoge and Prayer gezeltet, das ist nicht weit vom Konzentrationslager 1 entfernt. Nach Birkenau kommst Du dann im Rahmen der Führung mit einem Bus.
Das ist mir bewusst. War eigentlich für dieses Jahr geplant, aber da musste ich leider meine Reise abbrechen. Eine Geführte Tour werde ich wahrscheinlich nicht buchen, da ich mich lieber frei bewege und Auschwitz aus vielen vielen Büchern und Berichten kenne. Man kann übrigens, wenn man früh bucht auch schon am frühen Morgen in die Lager.
Krakau ist durchaus zwei Tage wert, Altstadt mit der Marienkirche, Wawel mit seinen vielen Museen, Museum Oskar Schindler, das Stadtviertel drumherum.
Vielen Dank für den Input, ich denke mal ich werde nicht das erste und letzte Mal dort sein. Dadurch, dass zwischen Auschwitz und Krakau nur 80km liegen, werde ich wohl schon am frühen Mittag in Krakau ankommen und fast zwei Tage zur Erkundung haben

Wenn es Dich interessiert, lässt sich zwischen Auschwitz und Krakau ein Abstecher nach Süden nach Wadowice einbauen. Dort stammt Papst Johannes Paul II her. Ich bin kein Katholik und hatte manches an ihm zu kritisieren, aber wie die katholische Kirche ihn hier darstellt ist durchaus interessant.
Das würde leider in den Konflikt mit "zwei Tage Krakau" geraten. Aber man ist ja nicht das letzte Mal in Polen

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Hallo Jascha, krasse Tour... regelmäßige Tagesetappen von über 200 km...
Danke aber im Velomobil ist das nicht wirklich der Rede Wert

Das du nach Belarus nicht so einfach rein kommst[...]Ausreise.
Ja das weis ich und werde mich, sobald der Urlaubsantrag genehmigt ist darum kümmern.
Ich hab leider schon gelesen, dass nicht jeder Grenzübergang mit dem Fahrrad befahrbar ist. Mit dem normalen Fahrrad ist das sicher schon eine Herausforderung. Mit einem Velomobil wird das ganze jetzt natürlich noch ein ticken Spannender.
Problematisch ist es eigentlich nur an der ukrainischen Grenze. Da ist streng vorgeschrieben, wer rüber darf und wer nicht. Mit dem Fahrrad giltst du als Fußgänger ("pedestrian"). Mit Velomobil... keine Ahnung, vermutlich auch Fußgänger. [...] Es sei denn, du lässt dich von einem Auto mitnehmen. Das habe ich mal von Polen aus in die Ukraine gemacht (leerer Lieferwagen - Reiserad hinten rein, ich vorn zum Fahrer).

[...]
Ukraine - Belarus möchte ich gerne bei Owrutsch über die Grenze.
Der ist in der Liste des Grenzschutzes mit der Nr 180300 bezeichnet und nur für PKW und LKW zugelassen:
https://dpsu.gov.ua/en/AT-THE-BORDER-WITH-REPUBLIC-OF-BELARUS-/Die Chance ist groß, dass sie dich nicht rüberlassen. Andererseits gibt es an vielen Grenzübergängen eine Art Taxiservice - genau dafür.
Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit in einem autoähnlichen Gefährt nicht über die Grenze gelassen zu werden?
Keine Ahnung...
Ich hab jetzt mal geschaut. Leider kommen sämtliche Grenzübergänge mit "Pedestrian" für mich nicht in Frage, da diese zu weit von der Route liegen. Ich glaube ich riskiere es mich auf "Dumm" zu stellen und einfach vorzufahren. Sollte das nicht klappen wird sich sicher ein LKW oder Van finden lassen.
Im Worst-Case muss ich halt eben einen anderen Grenzübergang nutzen und meine Route während der Reise ändern. Das gehört ja zum Reiserisiko

.
Wie sind die Grenzübergänge für Fußgänger überhaupt aufgebaut? Würde da ein Velomobil überhaupt durchpassen?
Die Fußgänger selbst gehen meistens durch einen engen Gang. Da wird es schwierig. Aber in aller Regel gibt es immer einen breiten Weg für Autos (auch wenn der Übergang formell nur für Fußgänger ist). Da durfte ich mit dem vollen Reiserad auch schon durch.
Sowas hab ich mir schon gedacht...
Angeblich soll dort auch eine Eisenbahn verkehren, kennt jemand diesen Zug. Passt da ein Velomobil rein?
Das müsstest du vor Ort klären. Die Mitnahme in einem Lieferwagen oder kleinen LKW wäre sicherlich einfacher und stressfreier nach dem Gesetz der sibirischen Marktwirtschaft (Austausch kleiner bunt bedruckter Papierstückchen) zu erledigen. Damit meine ich nicht, dass du die Grenzer bestechen sollst (komme nicht mal im Traum auf den Gedanken!!!), sondern einfach den Fahrer fragst - als Dienstleistung.
Russisch sprechen zu können erleichtert die Sache ungemein...
Keine Sorge ich wollte die ukrainischen Gitter nicht von der falschen Seite aus betrachten
Danke für die Info. Russisch lerne ich schon ein wenig über Babbel, seitdem ich weis, dass ich nächstes Jahr die Tour machen möchte.
Ich sehe nichts, was dagegen spricht.
Super! Vielen Dank

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Ist nur eine grobe Planung, da ich die genaue Route des Zubringers zur Radsternfahrt nicht nachzeichnen wollte. Trotzdem danke
PS: Die B2 kurz vor der Grenze ist die reinste Katastrophe mit dem Pflaster und dann noch Berg auf...durfte ich dieses Jahr mitmachen.

- Du lässt gezielt die schönen Gebirge im Süden Polen aus. Bug oder Feature? Gerade die Fahrt durch den Nationalpark Bieszczady fand ich sehr schön, und auch die Niederen Beskiden westlich davon haben mir gut gefallen.
Ja leider bleibt mir nicht wirklich die Zeit noch den Nationalpark mitzunehmen. Aber in Polen gibt es soviel zu entdecken, da werde ich nicht das letzte Mal gewesen sein.
- Wolfsschanze - ich war da, aber wirklich lohnen tut es sich nicht. Man sieht alte verfallene Bunker und allerlei fragwürdiges Halligalli. Lässt du dich gern in SS-Uniform in einem Motorrad mit Seitenwagen herumkutschieren...?


WTF? Ich dachte auf die Idee kommen nur Asiaten?
Ich interessiere mich sehr für die Geschichte im zweiten Weltkrieg, daher finde ich solche Bunkeranlage extrem Spannend. Aber es sind ja nicht nur die Anlagen auf der Wolfsschanze, sondern auch die ganzen anderen historischen Sachen rund herum, die mich da hinfahren lassen möchten.
- Breslau und Minsk fand ich ganz nett, Warschau und Stettin so lala - und wirklich sehr schön sind Oppeln, Krakau und Poznan.

Die anderen größeren Städte am Weg kenne ich nicht. (Bei Poznan bin ich vielleicht befangen, ich habe ein halbes Jahr dort gelebt, aber andere Mitforisten haben diesen guten Eindruck bestätigt.)
Wie gesagt ich werde nicht das letzte Mal dort gewesen sein

- Der Radweg quer durch Minsk ist relativ schmal, da musst du ein bisschen Obacht geben.
Ich dachte in (Weiß)Russland hupt man sich den Weg mit einem lauten "Blyat" frei? *duckundweg*
- Ich finde kein Landsberg auf der Karte zwischen Krakau (Kraków) und Lemberg (Lviv)...

Sollte natürlich "Landshut" heissen. Könntest du das bitte ändern?

- Die B1 zwischen Küstrin und Berlin willst du nicht fahren. Wirklich und ganz sicher nicht, den Gedanken solltest du ganz schnell fallen lassen! Das ist Raser- und Unfallstrecke hoch zehn.

Die Ortansässigen haben nicht grundlos Bezeichnungen wie
Bauer auf Reisen (BAR),
Ohne Hirn und Verstand (OHV),
Land ohne Sonne (LOS) und ähnliches am Auto stehen...

Die Transitfahrer nach Polen sind auch nicht besser und gucken es bei den Einheimischen ab. Es gibt wahrlich schönere und weniger befahrene Wege. Ab dem Berliner Ring (A10) bis in die Stadt rein ist auf der B1/5 Radverbot, da darfst du gar nicht fahren.
Solange Mofas erlaubt sind ignoriere ich solche Radfahrverbote, schließlich fahre ich mit dem VM gemütlich 35 bis 40 km/h. Aber ich werde mich mal nach ner Alternative umschauen, falls das dann doch zu heftig sein sollte. Aber nach aktueller Planung fahre ich diese Strecke an einem Sonntag

- Die DK92/24 von Poznan bis Miedzychód hat einen breiten Randtsreifen, das ist auf jeden Fall fahrbar.
- Die lange Waldpiste hinter Miedzychód ist Schotter. Zwar sehr fest - aber warum willst du ausgerechnet da lang, wenn du sonst keine große Straße scheust? Da würde ich eher drumrumfahren (südlich über Skwierzyna).
Danke für die Info. Der Brouter meinte ich soll da lang. Ich werde mir mal ne Alternative routen lassen

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Kurze Frage noch zum Visum für Belarus, da ich im Generalkonsulat heute niemand erreicht habe.
Den Tag für den Anfang des Visums, welchen ich beim Antrag angebe, ist dieser für mich dann auch als Einreisetag bindend? Oder kann ich auch ein oder zwei Tage später einreisen?