In den Kommentaren (besonders in der zweiten Hälfte) auf cyclingabout kommen ja schon einige kritische Stimmen zu Wort, die den Vergleich relativieren.
So hat das Ortlieb-Set mit vier Taschen auch 50% mehr Volumen (was nützt mir ein windschnittiges Set, wenn ich meinen benötigten Krempel nicht unterbringe). Beim Ortlieb-Aufbau ließe sich mit Lenkertasche und Packsack und Zelt längs auf dem Gepäckträger noch zusätzlich aerodymisch günstig Gepäck verstauen.
Die getestete Geschwindigkeit mit 28-30 km/ Stunde (also Fricka-Speed) ist für Reiseradler realitätsfern.
Die getestete Umgebung (Velodrom) lässt zwar kontinuierliche Bedingungen entstehen, ist aber für Reiseradler auch ungewöhnlich (ich möchte dort nicht meinen gesamten Urlaub verbringen...).
Das Backpacking-Konzept wird gerade für Offroad-Singletrail-Abenteuer beworben. Gerade hier dürfte Aerodynamik nicht der wichtigste Faktor sein.
Unter realen Bedingungen wird sich also der Geschwindigkeitsvorteil bei einer 100 km-Tour mit üblichem Gepäck deutlich geringer als 17 min. sein.
Für 5 min. am Tag so' n Aufwand und solche Ausgaben, um hip zu sein? Ich weiß nicht. Bin mit meinen jetzt fast 20 Jahre alten Ortliebs ganz zufrieden, auch wenn's nicht so chique aussieht.