endlich mal wieder jemand, der dem völlig unsinnigen Fortschritt am liebsten Einhalt gebieten würde. Damls, als noch eine Petroleum-Lampe den Lenker zierte war die Welt noch in Ordnung. Vorsichtig wurde bei beginnender Dämmerung dieselbige mit einem Holzspan aus der heimischen Küche entzündet und bei romantischen Kerzenlicht ging es dann den holprigen Feldweg entlang, glücklich und zufrieden, weil doch schon die modernen Dunlop-Luftreifen die übelsten Stöße vom Fahrer fern hielten.
Und jetzt die Frage: warum soll man sich heutzutage noch die Finger an einem total verdreckten Dynamo schmutzig machen, wenn sich das Licht (mittels Nabendynamo und Sensor) auch selbst einschalten kann?
Das Zeitalter der technischen Innovationen im Bereich der Mechanik (z.B. 14 Gang Nabenschaltungen) und Hydraulik (z.B. Bremssysteme) neigt sich so langsam dem Ende zu und die Elektronik bekommt einen immer größeren Stellenwert.
In wenigen Jahren wird ein Fahrrad sicherlich komplett vernetzt sein und wie im Automobilbereich wird ein immer größerer Anteil der Entwicklungskosten für die Software- Entwicklung aufgewendet werden müssen. Ganz neue innovative Erfindungen werden entstehen, wie z.B. Fahrrad-Ständer mit integrierten Docking-Stations zum Datenabgleich und um die Brennstoffzellen wieder zu laden; ganz neue Industriezweige werden entstehen, wie z.B. mobile Reperatur-Services für Radfahrer, die während der Fahrt von einem Virus lahmgelegt wurden. Die Kundenbindung zum Hersteller wird steigen, denn dieser lockt über Wartungsverträge die Besitzer für regelmäßige Software-Updates in die Werkstätten...
Also ich mag meinen Lichtsensor

Gruß Frank