Bei der Nutzung einer Brücke als Radweg gab es schon Aufsichtsbehörden, die eine statische Prüfung durch ein Ingenieurbüro fordern wollten (Küstenbahn in Ostfriesland von Dornum nach Reidump). Das ist wohl etwas übervorsichtig.
Wassereintritt im Tunnel nagt auf Dauer am Berg und "am Gebälk" des Tunnels, auch bei der Nutzung als Radweg. Das einzige, was als Belastung für den Tunnel wegfällt, sind die Erschütterungen durch die Züge; der Druck des Berges und des Wassers bleibt. Da muss dann doch etwas tun, was viel Geld kosten kann, auch wenn keine akute Gefährdung vorliegt. Das das in diesem Tunnel schwierig ist, sieht man daran, dass die Probleme mit Wasser von Anfang an vorlagen und immer wieder zu teuren Sanierungen geführt haben.
Bei der ersten Umwidmung einer Bahntrasse in der Eifel (Mayen - Polch) waren auch die Tunnel das Hauptproblem. In dem Falle nicht die Statik, sondern der Streit, wer die Betriebskosten (Beleuchtung und regelmäßige Prüfungen) zahlt.