Hallo Martin,
den Bericht hatte ich vor geraumer Zeit auch einmal gelesen. Gruselig!!!
Es ist ein sehr schwieriges Thema.
Ob etwas passiert (ganz gleich ob Überfall, Unfall oder sonstige gefährliche Ereignisse) hängt sicherlich von sehr vielen Faktoren ab:
- reale Gefahrensituation
- Vorsichtsmaßnahmen(Prävention)
- wie gehe ich mit einer Situation um
- und dann wohl (so zynisch oder ironisch es klingen mag), das "Zufallsprinzip". Manch einer hat einfach Pech, andere wiederum haben sehr viel Glück.
Als ich nach einer langen Bergtour (ca. 130 km) in Norwegen bei Einbruch der Dunkelheit in einer Kleinstadt erfahren mußte, daß es keinen Campingplatz mehr gibt und um den Ort herum auch kein Platz zum Wildzelten zu finden war, überlegte ich mir auf meiner nächtlichen Weiterfahrt, was alles Schlimmeres einem Radfahrer passieren könnte. Ich kam auf über 10 Dinge, die mir meine damalige Probleme geradezu als lächerlich erschienen ließen:
- Überfall
- Unfall
- Krankheit
- Erdbeben
- Vulkanausbruch
- Klimakatastrophen
- Krieg
- Diebstahl (Rad und/oder Gepäck)
- Vergewaltigung
- Entführung
usw.usw.
Eines der schwierigsten Dinge ist wohl, zwischen realen Gefahren und Vorurteilen zu unterscheiden!!!
Bei meiner ersten Solo-Tour nach Norwegen hieß es u.a.: "und wenn Du irgendwo einen Unfall hast, wer soll Dir dann helfen?"
Bei einer Tour nach Polen: "da wird Dein Rad doch gleich am ersten Tag geklaut".
oder "im WInter kann man doch gar nicht längere Touren machen, da wird man ja krank".