Ob bei dem Ersatzgeschäft ein positives Ergebnis herauskommt ist nicht von außen klar, aber die möglichen Kosten lassen sich schon mal listen:
- Neben aktuellen Produkten (neue Formen!) eine (kleine?) Produktion mit den alten Formen weiterfahren. Wenn die alten Formen ihre Schußzahl erreicht haben und verschlissen sind, sogar alte Formen nochmals bauen (und alles lagern).
- Für jeden Griff gibt es mMn mindestens 2 Formen: eine für die innere Hülse aus GFK und eine, die dies später mit dem Griffgummi umhüllt.
- Wenn mit den neuen Produkten Verbesserungen oder sogar Fehler behoben wurden, was mit den alten? Fehlerhaft als Ersatzteil weiterliefern oder diese kompatibel nachentwickeln (zusätzlich zu den Neuentwicklungen)?
- Den ganzen Kram mit Sachnummern, Produktionsplanung, Ersatzteillagerung (es muss ja eine Mindestzahl produziert werden) im ERP halten und verwalten.
- usw. usw.
- Dazu kommen noch die Formen für die Metallteile bzw. die Kunststoff-Bar-Ends. Da wird schon ein hübsches Formenlager zusammengekommen sein.
Gerade die Ergons sind von zwei Griffen (ein S und ein L) bei inzwischen gefühlten 40 Varianten angekommen und für geschätzt die Hälfte gibt es inkompatible Vorgänger. Also die Sachnummer-Varianz ist schon explodiert und die Anzahl der Formen ebenfalls. Fahre die Ergons auch seit ca. 2006 incl. der sich auflösenden, hat mich aber trotzdem gewundert, dass der Aufwand für Ersatzgummis betrieben wurde.