Ich habe grad nix besseres zu tun. Es regnet Bindfäden und will einfach nicht aufhören.
Der Flug nach Lyon war prima, die Zugfahrt nach Vichy entspannt. Neben dem CP in Vichy gibts ein hervorragendes Lokal und die Temperatur lag am Mittag bei 33°.
Den nächsten Tag verbrachte ich im Zelt, mampfte Vorräte, kochte im Liegen Kaffee und entdeckte einerseits, dass mein Zelt 24 Stunden Dauerregen aushält, mein Rücken allerdings irgendwann über die Therma-Rest mault.
Die Fahrt nach Thiers war nett, es war halbwegs trocken, doch Thiers hat nicht mehr Charme als Solingen im November.
Auch in Sauxillanges gibts gutes Essen, einen hübschen CP und zwischendurch Sandpisten mit vielen freilaufenden Hunden. Alle lieb!
Usson und Nonette liegen ganz oben, Lempdes überrascht mit sehr freundlichen Menschen und einer saftigen Kohlroulade.
Auf dem Weg nach Allanche möchte ich der D355 von Auriac-L'Église hoch zur D21 5***** verleihen. Es hat mehr als 12%. Selbst die letzten Kilometer mit 5% auf losem Schotter waren unfahrbar.
Die Fahrt zum Puy Mary war sensationell. Die letzte Kehre erschien mir wie eine senkrecht stehende Wand, und die Abfahrt über die D680 nach Salers war das letzte Stück trockener Fahrbahn, das ich gesehen hab. Erst am Abend hab ich verstanden, warum mir der Campingwart den ganzen Aufenthaltsraum als Nachtlager anbot.
Seit 2 Tagen hocke ich nun im Dauerregen in einer Hütte auf dem CP in Mauriac mit Blick auf den See.
Morgen soll es etwas weniger regnen.
