In Antwort auf: Kruschi

Schätzungsweise 3-4 Bachen mit ihren Jungen, teilweise dazwischen Einjährige. Was tun? Ich bin erst einmal stehengeblieben, so ca. 6 m vom ersten ausgewachsenen Tier entfernt. Die haben sich gar nicht um mich gekümmert, Klingeln störte sie überhaupt nicht, erst als ich mehrmals laut in die Hände klatschte, begannen sie zögerlich, den Weg zu Ende zu überqueren. Ein wenig mulmig war mir da schon - ist euch so etwas auch schon begegnet?


Ja. Passiert hier im Wald (Egge) auch gelegentlich. Sich auf Sicherheitsabstand bemerkbar machen ist sicher eine gute Idee. Ich versuche, sie dann nicht direkt, sondern aus dem Augenwinkel zu beobachten und erhoffe mir, daß sie mich als "neutral" und nicht als "Feind" wahrnehmen.

Vor ein paar Jahren hatte ich mal das fragwürdige Vergnügen, während der Fahrt so'n Rudel unbeabsichtigt zu trennen. Da ist eines aus dem Unterholz und mir quasi vors
Rad gelaufen, hat mich gesehen und wollte dann in Fahrtrichtung fliehen. Der Rest der kleinen Rotte ist dann hinterher - und zwar hinter mir. In Ermangelung sicherer Ausweichmöglichkeiten habe ich mich für "auspowern" entschieden und gelernt, daß die Viecher mehr als 1 km bei ca. 22 km/h galoppieren können. Irgendwann hatte die Schweinedame vor mir keine Puste mehr und ist im 90-Grad-Winkel zur Seite weg. Den Rest der Family war ich dann auch los...

An dem Abend habe ich mich übrigens geärgert, im Wald Licht angeschaltet zu haben. Bei ausgeschalteter Beleuchtung passiert *sowas* nämlich nicht. Wenn kein Scheinwerferkegel da ist scheinen die Viecher sofort zur Seite weg zu flüchten, mit Licht versuchen sie gern, in Fahrtrichtung kurz vor dem Lichtkegel zu rennen.

Daniel