Auch von mir Dank für die gut durchdachte Route durch einsame Gegenden von Murr und Schwäbisch-Fränkischem Wald - so einsam, dass für die Gaststätten nicht mal die Öffnung bei sonnigem Ausflugswetter an Wochenenden lohnt. Die Mühlenwirtschaft zu Michelau war aber eine tolle Alternative, eine echte Entdeckung. Allein das verwendete Zitronen-Olivenöl an der "Rolle rückwärts" war von solcher Qualität

, wofür man lange beste Restaurants ablaufen kann und doch nicht findet. Das will bei meiner kulinarischen Radreisehistorie schon was heißen. Und alles zu günstigsten Einkehrpreisen. Wer mal hin will: Unteres Wieslauf-Tal, ca. 11 km von Schorndorf entfernt, quasi als Radlertankstelle am Wieslaufradweg, von der Straße aus nicht einsehbar.
Nachdem sich unsere Wege getrennt hatten und ich noch ein paar Hügel via Stettener Weinreben, Rüdern und Rotenberg bewältigte, musste ich bei der Umfahrung des Wasen-Geschehens feststellen, dass der Radweg zur gegenüberliegenden Neckarseite gleichwohl gesperrt ist (bei der Gaisburger Brücke), sodass ich etwas ungemütliche Umwege durchs Stadtgebiet noch anhängen musste. Auch weit ab vom Wasen überall verkleidetes Volksfestvolk aus aller Herren Länder. Sogar die Muslimen tragen jetzt Lederhose und Dirndl. "Flüchtlingszelt" bekommt da eine ganz neue Bedeutung.
