Dazu drei Anmerkungen:

- Wenn SON-Generatoren defekt sind, muss man sie einschicken. Sie sind weder durch den Nutzer noch durch die Werkstatt vor Ort reparabel, sondern nur der Hersteller kann die Reparatur durchführen. Shimanos kann man reparieren, das ggf. nötige Werkzeug kann man frei kaufen. Die Shimanos erwähne ich hier allerdings nur deswegen exklusiv, weil ich über die anderen gängigen NaDys (SP, ...) diesbezüglich nichts sagen kann.

- SONs sind, genau so wie jedes andere Stück Technik, nicht unkaputtbar. Ein Freund von mir hat seinen gerade vor ein paar Tagen einschicken lassen (die Lager sind wohl noch o.k., aber das Teil liefert keinen Strom mehr). Der Mann ist allerdings auch Vielfahrer, eine ordentliche fünfstellige km-Summe dürfte der SON schon auf dem Buckel haben. Der SON meines Schwiegervaters ist jetzt ca. 20.000 km gelaufen, bisher völlig problemlos. Dass die Shimanos sterben wie die Fliegen ist allerdings eine von Falks Behauptungen, die ich in keiner Weise nachvollziehen kann. Mein aktueller DH-37D72 ist jetzt knapp 20.000 km gelaufen und funktioniert wie am ersten Tag. Der im Rad meiner Frau auch, auch wenn der ein paar km weniger drauf hat. Den in meinem Winter-Laufradsatz zähle ich jetzt mal nicht mit, weil der zu wenige km drauf hat. Aber auch im Freundes- und Bekanntenkreis sind so viele Shimanos zuverlässig unterwegs, dass ich die Horror-Stories vom schnellen Ableben dieser Teile - wie gesagt - nicht nachvollziehen kann.

- Auch Rillenlager erfordern Wartungsaufwand. Da Rillenlager aber Wegwerfartikel sind, beschränkt sich der auf den Austausch der Lager. Der Tausch ist aber nur mit Spezialwerkzeug möglich und kann darüber hinaus beim SON auch nur vom Hersteller durchgeführt werden, weil man das Teil nicht selber aufmachen kann. Ein Konuslager kann man selber oder jede Werkstatt warten, wenn man das nicht selber machen will. Mir persönlich ist letzteres lieber. Und ja, ich kann auch Lager aus- und wieder einpressen. Mein Lieblings-Schrauberjob ist das aber nicht.