Eine Ergänzung noch: Der Autor gibt in "Fahrradzukunft" an, seine Reiseradgabel würde am Testrad im Stand 30-40 mm einfedern. Dies wäre der sogenannte Negativfederweg. Laut Hersteller beträgt der Gesamtfederweg ca. 60 mm, eher weniger. Angenommen, beide Aussagen stimmen, dann wurde die betreffende Gabel mit einem ungeeigneten Federelement versehen. Viel zu weich. Der Negativfederweg sollte 15% bis max. 25% des Gesamtfederweges betragen, in diesem Falle also 9-15 mm. Warum? Effektiver Federweg ist kostbar. Der Negativfederweg dient lediglich dazu, dass die Gabel auch ausfedern kann, wobei aber das Einfedern wichtiger ist. Bei einem ohnehin geringen Gesamtfederweg von ca. 5-6 cm sind ca. 1-3 cm effektiver Federweg sinnlos wenig. Die Justage des Negativfederweges ist Punkt 1 bei jedem Federgabel-Setup. Hier hätte jeder weitere Test unterbleiben sollen und zunächst das Federelement getauscht werden müssen.
Dass - wie der Autor annimmt - mit zunehmenden Negativfederweg das Ansprechverhalten steigt, ist ein Irrtum. Das Fahrverhalten wird allerdings leiden, weil die Gabel keine Leistung bringen kann und das Vorderrad nicht optimal führen wird.