Hallo cano,
herzlich willkommen hier im Forum.
Grundsätzlich hast du mit deinen Zielen eine gute Wahl getroffen, besonders wenn man soviel Zeit zur Verfügung hat.
Stefan hat ja bereits meinen Reisebericht zu Nord-Frankreich verlinkt, in meinem Profil findest du auch noch einen Bericht zu
Belgien und den
Niederlanden Wenn du Interesse an großen Städten hast, so möchte ich dir eine Erkundung von Paris mit dem Rad UNBEDINGT empfehlen. In Paris kann man sich entlang der Seine problemlos orientieren. Der Autoverkehr ist zwar sehr massiv, aber mit dem Rad kann man problemlos mitschwimmen. Ansonsten meckert auch niemand, wenn man auf dem Gehweg fährt.
Die Einfahrt nach Paris entlang der Marne ist gut, es verläuft häufig ein Geh-Radweg direkt am Ufer.
Lorraine und Champagne geben landschaftlich nicht besonders viel her, Reims ist für kulturinteressierte natürlich wichtig, aber die Landschaft drumherum kann über sehr lange Strecken schon dröge sein.
Würde ICH meine Tour nochmal fahren wollen, wäre meine Anfahrt auf Paris eher von Süden. Metz (kenne ich nicht), Nancy, nördliches Burgund mit Auxerre, FONTAINEBLEAU ! und dann ins Zentrum von Paris. Wie gut die Strecke ist, kannst du sicherlich dem
WIKI Fontainebleau-Paris entnehmen.
Zum Thema Werkstatt: Es wurde schon viel dazu gesagt. Zu bedenken ist, daß eine Dichte von Fahrradläden und -Werkstätten wie in Deutschland NICHT vorhanden ist. Oftmals ist die Auswahl in großen Supermärkten wie Intermarché und E. Leclerc ausreichend. In Frankreich ist man auch eher auf Rennräder spezialisiert und bekommt oftmals den DEUTSCHEN Bedarf an Reise- und Trekkingausstattung nicht. Du solltest auch die Öffnungszeiten der Geschäfte berücksichtigen. Auch die großen Supermärkte sind oft zwischen 13 und 16 Uhr geschlossen. Fahrradreparaturen werden auch häufig in Werkstätten für Garten- und Landmaschinen erledigt

Deine Etappenpläne solltest du nicht zu ernst nehmen. Unterwegs wird sich auf deiner Strecke einiges ändern. Fahr einfach drauflos, alles wird sich gut fügen. Nach einem Platz zum Zelten beim Bauern zu fragen, ist in F immer eine Option. Es wird aber auch bestimmt unterwegs die eine oder andere Einladung erfolgen.
Schön, daß du Gent im Programm hast, eine meiner Lieblingsstädte.
Weiter oben wurde schon etwas zu den Campings in Belgien gesagt. Die Auswahl ist dürfig und schlecht. Ein Freund aus Belgien hat mir abgeraten, Campings in der Nähe von größeren Städten zu nutzen. Zu gefährlich. Eine weitere Option sind Herbergen für Jakobspilger, oftmals Privatunterkünfte sowie Frienden op Fiets, die sowohl in NL als auch in B vernetzt sind. Die nehmen auch häufig Radler auf, die keine Mitgliedschaft haben.
Einfach die Leute fragen und dir wird freundlich geholfen.
Zum Thema WLAN: Offenes und kostenloses WLAN ist in Frankreich wesentlich häufiger verbreitet als in D. Viele Cafés bieten das an. Wenn ein Passwort benötigt wird, wird es dir auf Nachfrage mitgeteilt
Wünsche viel Spaß!