es geht wenn man will auch mit einem OBI Radl, aber irgendwie macht mir Hightech richtig spass.
Ausgewanderter Westfale? Bei allen anderen hat der Spaß ein langes ›a‹.
Fahrräder mit R- und P-Gerät fahren sich erstmal erstaunlich ähnlich. Die Unterschiede merkt man erst später. Bei Pinion fehlt das Summen des Nachschaltsatzes in den kleinen Fahrstufen. Außerdem ist die Schaltbetätigung durch die kürzere Schaltleitung weniger anfällig für Schwergang. Die Unterschiede in der Übersetzung zwischen den einzelnen Fahrstufen sind nur für echte Mimosen spürbar. Die größere Spreizung bei Pinion ist ein echter Vorteil. Dafür ist dieses Getriebe deutlich schwerer. Kein Wunder, wenn man mal reinguckt. Durch die kleineren Drehzahlen sind die resultierenden Drehmomente viel größer als beim ziemlich zierlichen R-Gerät.
Was Anderes dürfte fern der Heimat wichtiger sein. Für Pinion brauchst Du einen Rahmen in Sonderbauart. Sollte der mal nichtreparierbare Schäden abbekommen, dann wird Ersatz kaum zu bekommen sein. Für ein R-Gerät ist praktisch jeder übliche Rahmen mit tunlichst senkrechten Ausfallenden und 135mm Einbauweite nutzbar. Die Getriebe selber halte ich nach vierzehn R-Betriebsjahren für nicht anfällig. Damit kommst Du locker um die Welt. Die Angst der Freunde der Kettenschaltung kannst Du in dieser Hinsicht vernachlässigen. Der Bauer traut den Sachen, die er nicht verzehrt, weil er sie nicht kennt, nicht viel zu.