Diese Entwicklung scheint auch das Fahrrad zu nehmen. Eben immer mehr Elektronik.
Eine Befürchtung, die bei näherer Betrachtung des Marktes jeglicher Grundlage entbehrt. Fahrräder mit elektronischer Schaltung machen, auf die Gesamtverkaufszahlen an Fahrrädern gerechnet, einen Anteil im Promille-Bereich aus. Der limitierende Faktor sind die Preise - und der Stellenwert, den ein Fahrrad in der Allgemeinbevölkerung hat. Pinion ist 'ne schöne technische Spielerei, die aufzeigt, was technisch machbar ist (so wie Rohloff bei den Getriebe-Naben). Gemessen an den Gesamtabsatzzahlen an Fahrrädern in Deutschland von 2000 - 2013, fallen z. B. die 200.000 Rohloff-Naben zw. den ca. 50 Mio insgesamt verkauften Fahrrädern nicht auf. Dasselbe Nischendasein haben Super-Record, DuraAce, XTR - auch und insbesondere in den elektronischen Versionen. Fahrräder, bei denen allein die Schaltung zw. 1000 und 3000 € kostet (bei entsprechenden Komplettrad-Preisen von 2000 € bis "unendlich"), sind eben nur Produkte für eine Handvoll Spezialisten und Fahrraddiebe. Der Massenmarkt wird auch weiterhin mit konventioneller Technik bedient - auch im Premium-Sektor. Die Befürchtung, in ein paar Jahren keine Schalthebel mehr als Ersatzteil zu bekommen, da nur noch über Drucktasten elektronisch geschaltet wird, ist unbegründet.
Matthias