Im Übrigen muss beim Beschleunigen aus dem Stand auch der Anfahrwiderstand berücksichtigt werden und dieser hängt wieder mit dem Rollwiderstand zusammen...
Anfahrwiderstand bei einem Reifen?, habe ich noch nie gehört, was ist darunter zu verstehen?
Guten Abend,
die 20% Mehrgewicht beziehen sich nur auf den Reifen; bei der Masse, die in Rotation versetzt werden soll, muss ich ja neben dem Reifen noch die Felge, den Schlauch, Speichen berücksichtigen, sodass 100 gr. Mehrgewicht beim Reifen in der Gesamtmasse nur noch einen kleinen Prozentsatz ausmachen,
Die 100g liegen aber ganz außen am Rad und müssen daher am stärksten beschleunigt werden, Speichen spielen dagegen kaum eine Rolle.
Für mich ist das geringere Gewicht eines Reifens beim Beschleunigen wesentlich leichter zu spüren als ev. Unterschiede beim Rollwiderstand, die ja von sehr vielen anderen Faktoren, v.a. von der Beschaffenheit der Fahrbahn, vom Luftwiderstand, Windstärke und Windrichtung überlagert werden. Übrigens relativiert sich der Rollwiderstand des Reifens durch diese Faktoren erheblich, vom wahrgenommenen Fahrtwiderstand beträgt er bei ca. 20 km/h gerade mal die Hälfte, darüber noch weniger (bei Windstille). Der Unterschied im Rollwiderstand zwischen schlecht und sehr gut rollenden Reifen beträgt gerade einmal so um die 70%. Da der Marathon Racer ein sehr gut laufender Reifen ist, kann der Unterschied zum Bontrager gerade mal im einstelligen Prozentbereich liegen, halbiert durch den Luftwiderstand.....