Da man die Große Scheidegg auch am Brienzer See umfahren kann, könnte man die Entscheidung vor Ort und auf der Reise mit Rücksprache Einheimischer fällen, vielleicht Touristinfo Interlaken. Macht aber nur Sinn, wenn schneefrei. Selbst wenn die Straße eine schneebedeckte Fahrbahn haben sollte - es wäre zu steil zum Schieben (rauf wie runter). Selbst sehr kurze Strecken werden auf Altschneefeldern zur Tortur. Ich habe mein Reiserad im letzten Sommerurlaub (vgl. "Via Dinarica"/Einführung, Teil 5/Kapitel "Donnerwetter") über ein paar solche Stellen gewuchtet - eher unter 50 m - das ist kaum zu bewältigen, wenn es Steigung bzw. Schräge hat. Je mehr Gepäck, desto schwieriger. Bei nicht gespurter Fahrbahn, also mit schräger Schneedecke, wird es auch meist gefährlich. Da waren sogar ca. 10 m Schneefeld in den Alpen mal nur mit Risiko überwindbar (nähe Bonette-Pass, ebenfalls Sommer).
Karten: Es gibt von Der Generalkarte ein Deutschland-Set im Maßstab 1:200000 - da sind auch die meisten Campings drauf. Allerdings nicht für spezielle Radwegführung geeignet. Dann o.a. Radkarten verwenden. Straßenkarte zur Orientierung + Ausschilderung des Rheinradweges würden aber trotzdem auch reichen. Interessant ist der Rheinradweg im Oberrheingraben natürlich weniger. Flach, gerade, laute Schiffahrt, hin und wieder Abwechslung durch Flussauenwälder beruhigter Altflussarme, Baggerseen. Interessanter sind die Routen am Rande der Mittelgebirge, etwa durch die Weinberge Markgräflerland, Ortenau- Weinstraße, Bergstraße usw. oder andere Seite Elsässische Weinstraße, Deutsche Weinstraße.