Liebes Forum,
mal etwas aus der Psychokiste:
meine schönste und eindrücklichste Radtour überhaupt war die 2011 von Ushuaia nach Salta (Argentinien). Jetzt werde ich Nov/Dez nochmals in Argentinien und Chile sein, allerdings mit öff. Verkehrsmitteln und mit anderen Reiseschwerpunkten (Flug ist schon gebucht).
Allerdings plagen mich jetzt doch mächtige Zweifel: sollte ich nicht doch das Rad mitnehmen? Müsste ja nicht alles fahren (Radtransport mit Bussen und Zug war damals mit kleinen Ausnahmen kein Problem), immer nur Bus und Hotels finde ich nicht sooo aufregend und ich wäre mit Rad eben nicht per Fenster und sonstwas von der Natur getrennt, könnte anhalten, wann es mir passt, aber das wisst Ihr ja alles selbst. Irgendetwas lässt mich aber trotzdem zögern, nochmals eine Radtour in Arg zu unternehmen. Habe so das Gefühl, dass ich dann alles damit vergleichen werde, wie es 2011 war, dass alle Erfahrungen nur Reprisen von damals sein werden und dass diese unvergesslichen Eindrücke dann überlagert und auch relativiert werden bzw die neuerliche Tour nur ein Abklatsch sein wird.
War zwar in einigen Ländern (Frankreich, USA) auch schon mehrmals, aber da waren die Unterschiedlichkeiten einfach riesig (in USA Idaho-Rundfahrt oder von Miami nach Pittsburgh oder der Lewis & Clark Trail oder von Denver nach Billings etc). Die Pampa hingegen war zwar unglaublich, aber mir würde das als Einmaliges reichen, ohne ein 2. Mal da durchzuackern.
Wie haltet Ihr das denn so mit nochmal dorthin zu fahren, wo Ihr schon wart und wie ist Euch das bekommen?
Ich weiß schon, dass sich so etwas für jede/n anders darstellt und keine Regeln aufstellbar sind, trotzdem würden mich Eure Erkenntnisse sehr interessieren.
Im Voraus vielen Dank
Karl