Digitale Höhenmodelle sind eine Möglichkeit, dies setzt allerdings ziemlich Rechenkraft und vor allem eben besagte Höhendaten voraus, was diese Methode in der Anwendbarkeit enorm einschränkt. Vor allem wenn man bedenkt, dass typische GPS-Geräte z.B. auch zum Segelfliegen eingesetzt werden und der Gesamtaufstieg dabei eine durchaus interessante Größe ist.
Praxishinweis: Wer Höhenmeter messen will, muss möglichst viele Trackpunkte aufzeichnen (Sekundentakt). Bei automatischer Trackaufzeichnung werden Trackpunkte z.B. nur bei Änderungen der Richtung gesetzt. Das Geländeprofil zwischen zwei Punkten ist immer eine Gerade. Die genannten Smartphones sind ab Werk nicht für übertrieben genaue GPS-Aufzeichnung vorgesehen - Standardware eben und für Autofahrer auch völlig ausreichend.
Nein, dass ist so nicht richtig. Im Gegenteil, es ist sogar so, dass viele Geräte bei der Höhenmeterberechnung einfach simpel aufaddieren und aus statistischen Gründen wird dabei bei den teils schlecht optimierten Algorithmen "Rauschen" summiert, was die Höhenmeter teils enorm überschätzt (siehe martinbps Beitrag), umso mehr, umso mehr Zwischenpunkte betrachtet werden. Um die Höhenmeter eines Passes zu berechnen brauchst du i.d.R. nur zwei Messwerte: Höhe unten und Höhe oben. Solange es dazwischen kontinuierlich hoch ging, ist der Wegverlauf egal, die Höhenmeter sind einfach "oben-unten". Berechnest du die Höhenmeter nachträglich mit Hilfe eines digitalen Höhenmodells, kann es natürlich sein, dass es auf der Luftlinienverbindung zwischen "unten" und "oben" auch mal auf und ab geht (im Gebirge eher zu erwarten), dann liefert ein extrem ausgedünnter Track natürlich u.U. zu viele Höhenmeter, denn Pässe werden i.d.R. so gebaut, dass man zwischendrin keine Abfahrten hat (zumindest solange sie sich vermeiden lassen).