Hallo,

ich hoffe ich habe es in der Suche nicht übersehen, aber ich suche eine Fahrradversicherung die auch für den Verschleiß aufkommt. ZEG hat eine die selbst Antrieb und Bremsenverschleiß deckt. Da es aber um ein Rad geht, dass nicht von ZEG kommt, kann ich diese Versicherung leider nicht nutzen.

Kennt ihr einen anderen Anbieter, der auch den Bremsverschleiß abdeckt?


Vielen Dank für die Hilfe
Peter

Was schreibt die Wertgarantie in Variante A?

Ich kann nicht erkennen, warum man Bremsen- und Kettenverschleiß versichern muss. So etwas treibt doch nur die Prämien in die Höhe oder wird vom Versicherer als Alibifunktion für überhöhte Prämien genutzt. Am Ende wird der Versicherer die hochwertigen und damit auch teuren Ketten und Bremsbeläge nicht bezahlen wollen.

Was hälst Du von diesem Anbieter ?
Ingo, der Link ging auf einen Vermittler. Ich habe deinen Link direkt zum Versicherer geändert.

Beim Vergleich der Versicherung sollte man auch darauf achten, ob der Zeitwert des Rades (Wertgarantie?) oder Neuwert (Ammerländer?) versichert ist.

Wie hoch der Verschleiß im Vergleich zur Prämie ist, muss jeder für sich selber errechnen. Mein Händler hatte vor einem Jahr Prospekte von Wertgarantie ausliegen und bei einem neuen Rad wäre das für mich ein Gewinn gewesen, zumal bei den Reparaturen die Werkstattkosten mit übernommen werden - also nie mehr selber Bremsbeläge etc. tauschen
Da fallen auch die höheren Preise für entsprechende Ketten usw. kaum ins Gewicht, zumal der nächste Tausch ja auch wieder von der Versicherung übernommen wird. Längerlebige Komponenten sind dann aus Sicht der Versicherung sogar die günstigeren.

Dein Tipp in Ehren, lieber Ingo. Doch die Ammerländer versichert in dem Sorglos Paket nur Kompletträder, die neu gekauft wurden (Nachweis über Rechnung). Eigene Umbauten sind bei denen nur im Rahmen der Hausrat versicherbar.
Die Prämie bei der Ammerländer ist dazu höher als bei meiner Interlloyd und hat beim Hausrat eine geringere Deckungssumme.
Das Gute: Ich brauch nix neues!

Ach soooooo

Was kostet es denn, die Bremsen, ... zu ersetzen? Selbst machen/ Werkstatt, wie oft ist es notwendig?
Eine Versicherung will verdienen (soll sie auch!), aber braucht man für sowas eine Versicherung? Für Diebstahl ganz nützlich, wenns nicht zu oft vorkommt. Für die ZEG mag das ein Verkaufsargument sein, aber da muss man das Rad sicher auch da reparieren lassen. Sind die überall?

Ich kenne das aus meiner beruflichen Vergangenheit für Firmenwagen. Hieß aber nicht Versicherung, sondern „Flottenservice-Monatspauschale“.

Ich verstehe, ehrlich gesagt, auch den Sinn nicht ganz. Versichern tut man sich gegen unkalkulierbare Ereignisse (böser Einbrecher, böses Unwetter, böser anderer Verkehrsteilnehmer, der aber im Recht ist, Vulkanausbruch, Meteoreinschlag oder Wühlmausfraß). Verschleiß ist kalkulierbar und kostet Geld. Wenn eine Versicherung das bezahlen soll, kostet es Extrageld.

Bernd

danke für die Rückmeldungen.

Ob es sich letztendlich rechnet wird die Zukunft zeigen. Ein Kollege, hat die von ZEG geholt und sie hat sich bezahlt gemacht. Wobei ich mir jetzt aber auch nicht ganz sicher bin, ob die Werkstatt nicht eventuell etwas großzügiger bei den Arbeitsstunden ist, wenn sie wissen dass es eh an die Versicherung geht. Für Mittelklasse Scheibenbremsen, inklusive Scheibe kamen beim Kollgen ca. 200 € zusammen im ersten Jahr. Er ist etwas schwerer (ca. 100) und es war ein Pedelec. Bei der Kette sehe ich beim Mittelmotor auch Potential Probleme mit dem Verschleiß zu bekommen. Bin mir nicht sicher ob die bei ihm auch getauscht wurde oder ob der ganze Antrieb runtergenudelt wird...

Es geht bei uns auch um eine Neuanschaffung, mit Motor. Daher ist Ingos Tipp Willkommen und es sieht bisher sogar sehr gut für die Ammeerländer aus. Eigentlich habe ich da schon früher mal auf die geschaut, weiß nicht wieso ich die wieder aus den Augen verloren habe...
Jetzt ist das neue Rad aber bestellt und in ca. einem Monat wird es dann rollen

Ein Vorteil ist auch, es ist das Rad meiner Freundin und mit einer Versicherung kann sich ein, hoffentlich, Fachmann darum kümmern. Vor allem mit den hydraulischen Scheibenbremsen bin ich eher auf Kriegsfuß, ähh... beim Erfahrungsaufbau. Dann muss ich mir nichts anhören wenn die Dinger schleifen. Bin in letzten Jahren sowieso immer weniger motiviert zu reparieren...

Gruß
Für meine eigenen Räder werde ich weiter selber schrauben.

Cool faende ich das Ganze mit Hol und BringService, finde ich schlimmer als das Zahlen.

Naja... warm...
zumindest bei Pannen auf dem Weg wird das Taxi bzehalt, bzw. einen Pannendienst vor Ort soll es geben. Wie das praktisch aussehen soll, bin ich gespannt... Ist aber auch ganz gut, weil das Rad viel zum Pendeln genutzt werden soll und meine Freundin sich dann nicht mit flicken oder anderen Reparaturen rumquälen muss.

Aber ok, zur Wartung muss an es schon hingbringen...

.... und bekommt ein Leihrad für die Zeit, wo es in der Werkstatt steht.

Hier ist das jedenfalls so.

In meinen Augen ist das der völlig falsche Denkansatz. Versicherungen sind zur Absicherung gegen Schäden da, die einen in finanzielle Notlage bringen oder zumindest ernsthaft weh tun (sprich Konsequenzen für das eigene Finanzverhalten haben).
Für Schäden, die mich zwar ärgern, aber die ich ohne dass auf meinem Konto auffällt, zahlen kann, brauche ich keine Versicherung.
Klar, sowas wird angeboten, weil es nachgefragt wird. Der Mensch ist ein extrem sicherheitsbedürftiges Wesen. Aber bei solchen Versicherungen für Bagatellsachen (die erfahrungsgemäß auch relativ oft eintreten, etwas kontinuierliches wie Verschleiß setzt dem quasi noch die Krone auf) gibt es nur zwei Möglichkeiten:
(1) Die Kosten für die Prämie sind langfristig höher, als wenn ich die Schäden alle direkt begleichen würde.
(2) Ich komme langfristig mit der Versicherung wirklich günstiger weg.

Fall (2) heißt effektiv aber, dass die Versicherung sich bei der Prämienbemessung verkalkuliert hat. Kommt vor, aber darauf zu spekulieren ist nicht nachhaltig. Die Versicherungen sind ja nicht blöd und berechnen die Prämien schon effektiv so, dass für sie Gewinn abfällt, müssen sie ja auch. Wenn bei dir zu viele Schäden eintreten oder wenn die Versicherung feststellt, dass du einen außergewöhnlich hohen Verschleiß fährst, wird sie sich das übrigens auch nicht bis zum Sanktnimmerleinstag anschauen, sondern dir rechtzeitig vorher kündigen.

Ich habe zunächst auch vor hydraulischen Scheibenbremsen zurückgeschreckt. Aber das ist keine Raketentechnik. Werkzeug besorgen (Spritzenkram usw. kostet weit weniger als die 200€), bissl einlesen und vor allem das Manual anschauen, dann ist die Einstellerei nicht schwieriger als eine V-Bremse. Und der Vorteil ist, dass eine einmal eingestellte Scheibenbremse ziemlich wartungsarm ist.

Natürlich kann man das alles auch in der Werkstatt machen lassen - wer es nicht selbst machen will, muss eben andere dafür entlohnen. Aber 200€ erscheint mir irgendwie arg viel. Vielleicht unkonventionelles Material? So ne Standard-Shimano-Bremse sollte viel billiger sein, in Anschaffung und Unterhalt.

Hier im Pedelecforum kannst du dich zu diesem Thema durch schlappe 59 Seiten kämpfen. Die Prämisse: Favoriten sind die Ammerländer und die ENRA.
Ich habe mein Pedelec, wie Ingo, bei der Ammerländer versichert.

Gruß Rolf

die hier geführte Diskussion hat mich etwas neugierig gemacht und habe deshalb mal auf der Internetseite eines der hier genannten Anbieter nachgeschaut. Auf mich wirkt beispielsweise das Ammerländer-Angebot wie einer der bekannten Schutzbriefe der Auromobilclubs. Wer so etwas auch für ein Fahrrad oder Pedelec haben möchte, soll nur zugreifen!
Aber ich sehe da keine Zusage, jeden auch nur ansatzweise vorstellbaren Verschleiß zu bezahlen. Es scheint sich doch auf während einer konkreten Fahrt anfallende Störungen zu begrenzen. Und ob dazu wirklich jede simple Reifenpanne zählt, so nach dem Motto "ach, jetzt habe ich einen Plattfuß, warum die Finger schmutzig machen, ich nehme mal für die restlichen 3 Kilometer ein Taxi" erscheint mir nicht ganz sicher zu sein.

Jetzt hast Du mich neugierig gemacht. Ich habe mal die Versicherungsbedingungen der Ammerländer überflogen, allerdings nur die für gewerbliche Nutzer. Die für Privatleute ist nicht auf der Seite zu finden. Demzufolge wird auch bei Beschädigungen durch Verschleiß gezahlt, allerdings nicht für Bremsen und Reifen.

Da heißt es wie immer bei Versicherungen: gut aufpassen und nachlesen!

Was mich neugierig machte, waren die unterschiedlichen Prämien für Fahrräder und pedelecks. So sind bei 3500,- Euro Versicherungssumme für Pedelecks nur die Hälte der Prämie im Vergleich zu ohne Motor zu bezahlen.

Nimmst du diese?

Vor allem wird noch die Postleitzahl abgefragt - aber nur bei den "echten" Fahrrädern, nicht den Pedelecs...

So ein bissl kann ich das schon nachvollziehen. Wenn auf gleichem Preisniveau, dann sind an stromlosen Rädern natürlich meist erheblich teurere Komponenten verbaut. Wahrscheinlich fallen bei diesen deutlich teurere Schäden bei der Versicherung an (Schäden werden häufiger gemeldet, Komponenten eher an der technischen Grenze konstruiert, sprich mehr Ausfälle).
Ferner könnte ich mir vorstellen, dass ein ~3000€ teures Stromlosrad als Edelteil auf dem Schwarzmarkt hohe Erlöse erzielt (bei Langfingern also begeht ist), das 3000€-Pedelec ist eher Durchschnitt und für Langfinger etwas weniger interessant?

Was mich in der jetzigen Steinzeit der Fahrrad-Scheibenbremsen stört ist das z.B. bei meinem Model 785 Shimano, der Schlauch für die Spritze nur übergestülpt wird. Ist mir bei meinen Versuchen leider auch schon abgerutscht. Ein Festklemmen ist mit dem Set das ich hatte nicht möglich gewesen => Sauerei mit Öl auf den Bremsen... Wieso kann man da nicht ein Einschraubbares Gegenstück einbauen...

Naja zurück zur Versicherung:
Versichern wollen wir das Rad eh. Die Kosten wären beim ZEG absolut ok, niedriger als bei ENRA, zum Beispiel - danke für den link!- beinhaltet aber trotzdem Verschleiß!
Hätte ich die Wahl, würde ich natürlich lieber die nehmen als eine teurere die den Verschleiß nicht deckt... Da ich mir aber nicht im klaren war, ob ich da nur etwas übersehen habe, wollte ich hier nochmal nachfrage, aber leider scheinen die Bremsen beim Vershcleiß wirklich sonst nirgends bezahlt zu werden.

Das zum Schrauben wird wohl nicht kommen, am Auto sind die auch nur geklemmt, aber halt größer und damit nicht so fummelig.
Aber zumindest ich habe mehrfach meine 785 schon entlüftet, dazu habe ich von Shimano das einfache Set nur mit dem Trichter und der Spritze besorgt, da ist eine Klemme dabei, damit sitzt es zumindest bei mir schön fest drauf und bis jetzt ging es immer schnell und problemlos.

Hast halt die falschen Bremsen

Bei Sram und Formula wird das Entlüftungskit fest eingeschraubt

Verdammt! und billiger sind sie auch noch...
Nur um mein Ärgern komplett zu machen: wären die denn auch noch mit Shimano 11-er Gruppe (105) Kompatibel?

Die Sram schon mal nicht wegen der anderen Bremsflüssigkeit. Ob die Cura geht?

Aber wenn du mehr Geld ausgegeben willst und sechs Monate warten, Trickstuff C21 wäre noch möglich

Falls jemand mal die gleiche Frage hat und um diesen Faden abzurunden: (und Nein! Ich kriege kein Geld für Werbung.)

Die ZEG VErsicherung, also die, die auch Verschleiß an Bremsen und Antrieb ersetzt, ist auch für nicht-ZEG Räder bei assona.com zu finden.
Die Webseite zeigt das nur versteckt. Man muss da anfragen und um die Konditionen bitten, soweit ich das beurteilen kann. Kosten sind vergleichbar den Kosten die bei ZEG anfallen.

Auch wenn schon älter:

Hol- und Bringservice, auch de rmuß bezahlt werden.

Also:

1. Eine Fahrradwerkstatt die zu Fuß oder per ÖPNV erreichbar ist.

2. Sehr viel lässt sich selbst machen oder gut für preisgünstigen service vorberreiten.

Z.B. Kette, Ritzel und Zahnkränze, rechte Kurbel abbauen, Laufrad hinten ausbauen, alles gut putzen, diese Teile lassen sich auch mit der Strassenbahn oder einem anderen Fahrrad zur Werkstatt bringen. Teile auswechseln lassen und zu hause die neue Kette auflegen...Magura, meine funktionierne seit über 12 Jahren OHNE Entlüftung....., Klötze auswecheln ist kein Problem.

3. Im Spätherbst an das nächste Frühjahr denken,