Hallo,

Beim Durchschnöbern von Radreiseberichten lese ich öfters, dass der Radler von Kindern mit Steinen beworfen wurde. Ist euch so etwas schon passiert?

Nette Grüsse,

Kanis

Hi,
ja, in Nordvietnam sind wir mit Steinen beworfen worden.
Grüße aus momentan Tokio,

Martin

Zur Genüge. Wichtig ist mir mittlerweile nicht ob sondern warum Steine geschmissen werden.
Ist ein Unterschied ob es "nur" Lausbubereien oder aus Abneigung/Hass gemacht wird.
Was die Länder betrifft:
Vietnam ist selten aber möglich, Pakistan öfters und teils regelmäßig,
in Kambodscha bin ich mal zu Songkran abends mit Wasserbomben beschmissen worden. Auch nicht gerade lustig, so was aus 2 m Entfernung draufzukriegen.
Gruß peter

Jordanien und Kirgisien.

Gruß,
bOFi-X

www.radnomaden.de

Tunesien, Türkei, Tibet, Pakistan, Indien

Gruß Benni

Hallo
so wie es aussieht kann man sich in Europa noch sicher fühlen vor Steinewerfer.Hier wird man nur mit bösen Blicken beworfen damit könne die meisten von uns leben.Wie ich gelesen habe hat sich keiner von euch zur Wehr gesetzt weshalb nicht?
Christian

bei mir hatte das vor allem zwei gründe:
erstens ist der fahrradhelm nicht zum auffangen von steinen ausgelegt...
zweitens war es einfacher, auf der abschüssigen strecke gas zu geben und sich aus dem staub zu machen - vielleicht haben sich da ja auch einfach die instinkte durchgesetzt.
zurückwerfen mag ich auch nicht, obwohl die finger bei gewissen autofahrern sehr stark juckten. aber das ist dann wieder eine andere geschichte.

ä gruess - Wilu

PS: war übrigens in Australien

Wahrscheinlich gibt es nu r in Europa Fahrräder.Die Steinewerfer hatten bestimmt gedacht das ihr Ausserirdische seit

Schon komisch das so was passiert.Vielleicht muss man sich langsam überlegen ob sich ein Käfig lohnen wird zumindestens ausserhalb Europas.

Übrigens Wilu

Bötzingen gibt es bei uns auch in der Nähe
Keine 10 km von meinem Ort entfernt
schöne grüsse
Christian

Du bist gut, in Asien war ich aleine unterwegs, wenn da eine Gruppe von bis zu 40 Kindern dich anfägt zu jagen, oder nur einer einen Handball großen Stein in der Hand hält, ist nicht viel mit wehren. Außerdem bin ich gegen Gewalt und verurteile das Steine schmeißen, deswegen will ich nicht selber damit beginnen.
Ein mal läuft ein Junge neben mir her und auf einmal springt er und rammt mich. Zum Glück bin ich nicht gestürzt. Danach habe ich ihn gejagt, er konnte froh sein, dass ich ihn nicht erwischt habe.
Durch steinewerfende Kinder wurde ich zum Glück nur einmal leicht verletzt. Ein Stein traf mich am Handgelenk, welches daraufhin anschwoll und aus einer kleinen Platzwunde blutete.

Gruß Benni

Ja, da kann ich auch Stories zum besten geben.
Einmal haben sich ein paar Jugendliche absichtlich über die ganze Straße verteilt, um mich irgendwie anzuhalten. Da es auf Abend zuging, wollte ich es eben nicht und hab versucht, die Kette zu durchbrechen. Einer meinte unbedingt, mich festzuhalten und griff an den Lenker. Sturz war natürlich vorprogrammiert. Hätte mich einer der Jungs nicht zurückgehalten, ich wär denjenigen an den Kragen.
Gruß peter

Naja, in bisher insgesamt 17 Monaten auf Tour wurde ich an gerade einmal 2 Tagen beworfen. Da ist ein Käfig wohl übertrieben.
Mich hat auch weniger das werfen von Steinen durch Kinder gestört, sondern vielmehr in Jordanien, das die Eltern daneben standen und nichts getan haben. Als wir sie zur Rede stellten zuckten sie nur mit den Schultern.

Gruß,
bOFi-X

Nicht unbedingt. In Alemría, Spanien, bin ich abends (ohne Fahrrad) auf dem Weg vom Bahnhof zur Jugendherberge mit einem Pflaterstein beworfen worden. Das waren keine Kinder sondern Jugendlich auf Mopeds - da ist mir richtig mulmig geworden. Zum Glück haben sie nur den Rucksack getroffen; 30 cm neben meinem Kopf

Gruß onrA

Möchte die Frage von Blacky noch mal auf's Tapet bringen ... Wie denkt ihr darüber? Habt ihr die Steinewerfer, die Umstehenden oder andere schon mal nach den Gründen gefragt? Gibt es in den orientalischen und asiatischen Ländern möglicherweise einen kulturgeschichtlichen Hintergrund dafür (es scheint ja dort eher schon ein Ritual zu sein, während es in Europa wohl eher in Ausnahmefällen geschieht)? Im Falle Vietnams könnte ich mir gut vorstellen, daß es an antiamerikanischen bzw. antiwestlichen Affekten liegt, aber in der Türkei, in Tunesien ...?

Übrigens: Madagaskar ist meiner Erfahrung nach ein absolut Steinewerfer-freies Land. Da wird man nur von morgens bis abends mit Grüßen und Jubelrufen "beworfen".

Gruß,

Nordlandfahrer

Sollte es vielleicht noch etwas konkretisieren.
Nach Gründen frag ich auch nicht. Wenn Du aber die Mentalität betrachtest, kann jeder die Gründe sich vorstellen.
Vietnam, Türkei und die meisten arabischen Länder wird nur aus Lausbubenstreichen geschmissen. Die mach ich aber aus 100 m Entfernung aus. Und knöpf sie mir nach geschmissenen Stein vor. Meistens wird ja doch mehrere Meter daneben geworfen.
In Pakistan hab ich da ganz andere Erfahrungen gemacht. Steine an den Helm, der Stress durch die Menschendauerkonfrontation und vom Rad gezogen zu werden sind nicht gerade erheiternd.
Gruß peter

Hm, wurde dieses Jahr im Fruehling in der Schweiz mit Schneebaellen eingedeckt, sehr freundlich^^, aber waren ja nur lausbuben.

nettie

Hola

ich bin in laendlichen Gebieten Ecuadors nicht mit Steinen, sondern mit Dreckklumpen beworfen worden. Das waren junge Einheimische, die sich einen Spass daraus machten, Gringos zu aergern. Ist halt einen nette Abwechslung zur harten Feldarbeit, die sie machen muessen.

In der Karnevalszeit wird man zudem (nicht nur Radler) mit Wasserbomben eingedeckt. Je nach Region sogar als Erfrischung willkommen...

Gruesse aus Kolumbien
Montezuma