Welches Stativ nehme ich für eine 524gr leichte Kompaktkamera?
………das wollte ich hier zuersterst fragen.

Aus alten Zeiten habe ich noch ein Tripod Supermini 2, das mir aber mit 650gr zu schwer ist. In der Bucht gibt es Bilder Art: 160633926233 (nein, ich bin nicht der Verkäufer)
Jetzt hab ich mal gesucht und mir 2 Stative unter 500gr zur Auswahl schicken lassen.

Von Bilora das Mini Biloret 492 mit einem Gewicht von 450gr und 103cm Höhe
Ich habe es wieder zurück geschickt, denn ich traue den Plastikhalterungen nicht und der Gewichtsunterschied reizte mich dann nicht wirklich.

Die Alternative war das Tamrac ZipShot Mini mit 255gr und einer Höhe von 71 cm. Dafür betrgt die Packlänge nur 23cm. Der aktuelle Preis beträgt ca. 33,50

Ich behalte es, auch wenn ich mich bei der Einstellung ein wenig bücken muss

Gruß
Jürgen

Evtl. ein Joby Gorillapod?

Das Teil ersetzt natürlich kein vollwertiges Stativ mit 1,x m Auszug, ist ansonsten aber genial. Klein, leicht und steht nicht nur auf dem Boden, sondern kann sich auch an Geländern, Ästen usw. festklammern. Und stabil ist es auch, obwohl es nicht so aussieht. Ich nutze die SLR-Version, die problemlos meine EOS mit einem WW-/Standard-Zoom hält.

Ich habe unterwegs ein Ministativ von Hama dabei. Für eine Kompaktkamera (Sony DSC-W110) ausreichend. Kleiner Schönheitsfehler ganz am Anfang: Die drei Gummibollen musste ich mit Klebstoff an den Metallbeinen fixieren.

Wenn’s richtig stabil und auch hoch sein soll, kann ich die Kamera natürlich auch an meinem Cullmann 3150 montieren, aber dessen Gewicht und Packmaß übertrifft sogar mein 1-Mann-Zelt.

Andreas

Hab ich seit 2005. Einfach, klein praktisch. Die Gummibollen halten seit dem 1. Tag.

Hallo Juergen



So eins: superleicht und superkompakt http://rad-forum.de/showflat/Number/8284...acht#Post828469 SCNR

Im Ernst: Von Hama gibts ähnlich gebaute Mini-Dinger, die Du mitner Strapse am Lenker/OR oder so festmachen kannst - waere das nicht eine Alternative? Oder ist das zu unfexibel?

ein leichtes, hoch bauendes und stabiles Stativ wird schwierig werden, ich würde entweder, wie oben schon mal erwähnt, die Gorillapod Lösung vorschlagen oder aber, wenns weniger wacklig sein soll, sowas
http://www.cullmann.de/detail/id/cc50-multiklemme-mit-cb27-1.html
dazu braucht es freilich etwas (stabiles) zum dranklemmen.

lg Andi

Ich hab seit ner Weile den "Gorillapod für Arme" in Verwendung. Mit etwas Kreativität kann man den recht flexibel einsetzen.

Hallo Andi,
die Cullmann Klemme gefällt mir und bis heute kannte ich sie nicht, werde mir den Link mal abspeichern. Die anderen Klemmen von Cullmann scheinen mir auch nicht unattraktiv.

Danke an Alle
ein GorillaPad habe ich und ich mags einfach nicht benutzen.
Wie oben schon geschrieben, hab ich das alte von Porst, es ist stabil, aus Metall und begleitet mich seit 33 Jahren Jetzt probier ich mal das Tamrac aus und schau, ob ich mit dem Kugelkopf klar komme. Stabil scheint das Ding zu sein.

Gruß
Jürgen

Leichte und trotzdem stabile Stative sind immer Ministative niedriger Höhe. In den meisten Fällen genügt mir das, weil sich oft eine stabile Auflage passender Höhe findet (Das Fahrrad ist das nicht!). Als Ministativ verwende ich: Leica 14100 mit einem Kugelkopf von Linhof oder Giottos, je nach Kameragewicht (nicht den von Leica für dieses Stativ angebotenen Kugelkopf). Der Linhof-Kugelkopf lässt sich sehr fein justieren und sackt nicht nach.
Hohe Stative mit ausreichender Stabilität wiegen rund 0,8-1,2 kg zuzüglich Kopf. Für eine digitale SLR ist im Gebrauch: Slik Sprint Mini II 837 Gramm inklusive Kugelkopf, Tragetasche und Kameraplatte. Das kann ich empfehlen.

Außer auf Radreisen verwende ich bevorzugt mein altes Gitzo-Stativ, dass aber über 1 kg wiegt und in der Radtasche viel Platz wegnimmt. Flach verstaubare Stative gab bzw. gibt es von Cullmann als Modell Magic (sehr wacklig, da oben instabile Kunststoffteile), von Lumpp (teuer und selten) und Mantona (ab 1 kg zuzüglich Kopf und teuer).

Solltest Du Dich für ein hohes Stativ entscheiden, dann denke nicht nur an das Kameragewicht und die längste Brennweite, sondern auch an die Windlast. Leichte Stative geraten auch leichter ins Schwingen oder kippen um. Empfehlung: Haken an die Mittelsäule und dort entweder eine Radtasche einhängen oder ein Gummischnur, auf die man einen Fuß stellt.

Um alle Super-Mini-Billig-Leicht-Stativangebote mache ich einen Bogen. Das schafft nur Verdruss.

Da würde ich mir nicht zuviel versprechen. Die Stativbeine mit Gummivorspannung haben seitlich prinzipbedingt wenig Stabilität. Außerdem sind diese nicht höhenverstellbar, was bei Fotos in der freien Natur eine erheblichen Nachteil bedeuted. Auch die Konstruktion des Kugelkopfes ist ein Kompromiss und prinzipbedingt schlechter, als ein richtiger Kugelkopf mit großer Metallkugel. Einige Eindrücke zum Schwestermodell stehen hier.

Ich stelle hier dann nochmal das Berlebach Mini zur Diskussion. Mit kleinem Kugelkopf deiner Wahl wohl so um ein Kilo schwer und vom Packmass auch nicht Rekortverdächtig. Aber sehr schick und eigentlich unkaputtbar und super stabil!

Moin,
das Ding habe ich auch. Du kannst es fast überall rumtüddeln und hinstellen.
Ist schon nicht schlecht.
MfG Frank

Denk dran: je kürzer die Beine des Stativs, desto wichtiger ist, daß das Stativgewinde der Kamera möglichst direkt unter dem Schwerpunkt derselben sitzt.
Grüße
Alexander

Ich kann das Pedco Ultrapod wärmstens empfehlen - es hält seit knapp 10 Jahren sogar meine DSLR mit kleinem Objektiv und ist mit 120g sehr leicht. Der Clou ist die integrierte Klettschlinge, mit der man das Stativ an einem beliebigen Stuhl, Ast etc. befestigen kann - irgendwas passendes findet sich immer, falls die Dreibein-Variante zu niedrig ist. Das Gorillapod hat mir nicht so gut gefallen.

Also, ich würde dir raten, kein Stativ aus dem Internet zu kaufen, das du nicht selbst in die Hand genommen hast. Aufbauen, Kamera aufschrauben, und Zoom maximal ausfahren - das muss schon sein. Überleg dir die Situationen, in denen du das Stativ brauchst. Ich habe auf meiner Suche nach einem Stativ hier zahllose Läden abgeklappert (Leonberg, Böblingen, Esslingen, Stuttgart). Jeder hat wieder etwas andere Varianten, die Auswahl scheint unüberschaubar. Mein Fazit: Alle Leichtmatrosen haben ihre Tücken. Die 500g-Grenze habe ich dann einfach ad acta gelegt, dein Bilora war wohl auch dabei. Zur Stabilität sei noch gesagt: Im Laden steht das Ding auf ebenem Boden - in der Natur ist das nicht immer so, auch geht es da meist hektischer zu. Also "Umkippreserve" einplanen. Auch magst du ein Stativ nicht, wenn es sich schlecht aufbauen lässt usw. Also: probieren!

Next: Ich kenne jetzt deine Kamera nicht. Meine MFT ist mit kleinen Objektiven (Standard, Makro, Weitwinkel) etwa so schwer wie deine Kompakte. Mit Tele geht es dann Richtung einem Kilo, aber noch drunter. Ohne das Tele wären vielleicht andere Stative denkbar, so aber habe ich Cullmann Nanomax 200T gefunden - knapp 700 g (mit einfachem Kugelkopf - man kann auch was besseres draufschrauben, dann wirds aber schwerer). Dürfte ein wenig ähnlich zur "Slik"-Empfehlung von Freundlich sein, aber noch etwas leichter. Verglichen mit allem, was ich etwa bis 1 Kilo gesehen habe, sehr überzeugend stabil, gute Verarbeitung, man fasst es auch gerne an.

Ich möchte noch erwähnen, dass ich keine professionellen Ansprüche an Stative habe und dass ich durchaus sehr gewichtsbewusst meine Ausrüstung zusammenstelle. Es sei also als Warnung gesprochen, noch leichter sein zu wollen. Wie gesagt aber, du musst es mit der Kamera einfach ausprobieren.


Ich muss mich nicht bücken, ich habe ein drehbares/klappbares Display. Ich erwähnte das bereits in einem parallelen Thema, die Vorteile davon sind vielfältig.

Jürgen, hast Du schon mal ein wirklich ordentliches Einbein-Stativ in Erwägung gezogen oder gar mal ausprobiert?

Bernd

Moin allerseits,

ich würde noch Sirui in Betracht ziehen. Das werde ich jedenfalls vor meiner nächsten Tour mal testen.

In Carbon wiegt das Stativ 800 gramm inkl. Kugelkopf und hat einen Auszug von 130 cm.
In Alu 200 gramm mehr und halb so teuer.
Für Kompakte, leichtere Bridgekameras und Systemkameras sollte es ausreichen.

http://www.amazon.de/Sirui-T-025-Reise-Dreibeinstativ-carbon/dp/B0051TVQWQ/ref=pd_cp_ph_0

Gruß
Jonas

edit:
Ein Bohnensack wäre auch noch eine Möglichkeit. Vorallem wenn er eine Stativschraube hat und selbst befüllt werden kann. Zum Beispiel mit Bohnen oder einem anderen Notnahrungsmittel für alle Survival Freaks.
http://www.amazon.de/The-Pod-B0093-B-Kam...0736&sr=1-5

Hallo Jürgen!

Wenn du sehr (!) kurze Belichtungszeiten und keine allzu langen Brennweiten hast, reichen sehr leichte Stative unter Umständen. Wobei Stative auch in sehr kleinen Amplituden schwingen können, was die Aufnahme leicht unscharf macht.
Kurz bedeutet 1/500stel oder kürzer.

Falls es über 30 cm hoch und bei langen Belichtungszeiten verwendet werden soll, kommst du nicht um Gewicht herum.
Ich habe mir gerade ein Gitzo 2840C zugelegt und beiße somit in den sauren Apfel 1350 Gramm + Kopf.


Welche Höhe brauchst du?
Für welche Belichtungszeiten?
Welche Brennweite max?

Du fotografierst mit einer edlen Fuji X?

PS: Fahrrad als Stativ wurde hier schon oft diskutiert. Das ist eine Schnapsidee bzw. taugt auch nur bei sehr kurzen Belichtungszeiten, bei denen man die Kamera auch gleich in der Hand halten kann.

Alternative: Beide Packtaschen Rücken an Rücken stabil nebeneinander stellen und die Kamera obendrauf. Ist aber mit Zeitaufwand verbunden.

Ich habe eine Fuji X100 und müsste wohl bis zur X2000se warten, bis die ein Faltdisplay hinten dranpappen. Die Zoomfrage stellt sich auch nicht, da die Fuji eine Festbrennweite hat.
Eigentlich brauche ich das Stativ nur für schwierige Lichtsituationen, bei denen ich unterschiedlich belichte, um anschliessend im Photoshop die beiden Aufnahmen zusammenzubringen. Da ich vornehmlich im RAW Modus fotografiere, stören mich auch stürzende Linien oder schiefe Horizonte nur wenig, da sich diese Fehler ganz fix beheben lassen.(Gott sei Dank sind die Zeiten in der verdunkelten Küche vorbei!)
Auch möchte ich mal wieder bei Blende 16 und mit Iso 100 in der Dämmerung oder des nachts fotografieren.
Vornehmlich ging es bei meiner Frage aber um ein wirklich leichtes Stativ. Ich denke und hoffe und bete, dass ich das Tamrac nicht verfluche. Auf jeden Fall werde ich hier berichten.
Gruß
Jürgen

Danke für den Tipp mit dem Velcro-Band. So eins müsste ich noch in meinem Fundus haben. Mir gefällt diese leichte Idee, werd ich ausprobieren.

Hi Bernd,
nein habe ich noch nicht. Sind die Einbein-Stative nicht eher was für Sportfotografen, die ihre großen Teleobjektive damit stabilisieren?

Hallo Jonas,
wenn Du dir das Sirui-T-025 gekauft hast, dann würden mich Deine Erfahrungen interessieren, denn 800gr für ein großes Stativ, scheinen mir unschlagbar.

Das ist eine typische Anwendung. Man sieht Einbeiner aber auch regelmäßig z. B. bei Hochzeitsfotofgrafen, die mit gemäßigten Tele-Brennweiten (Portrait) oder Zooms dort fotografieren, wo der Blitz besser ausgeschaltet bleibt. Oder bei Wandersleuten im Gebirge, die möglichst ballastarm was für den Telebereich dabeihaben möchten.

Alte Fotografenweisheit: Das beste Stativ ist immer das, das man dabei hat.

Bernd

Ich hatte jetzt nen paarmal ein Feisol zum Paddeln beigehabt.

Solange Du nicht erwartest, mit diesem Leichtstativ allen Situationen gewachsen zu sein, wird das nicht passieren. Das Modell ist ein Spezialist mit Kompromissen, kein Universalstativ. Hier empfiehlt man den Gebrauch des Selbstauslösers. HDR-Aufnahmen könnten bei dieser labilen Bauweise schwierig werden. Es wäre kein Fehler, verschiedene Stative zu besitzen und je nach Bedarf mitzunehmen.

Kein Problem, weniger ist sogar in Aluminium möglich: Das oben verlinkte Slik Sprint Mini II wiegt mit Kopf (ohne Tasche und Kameraplatte) exakt 785 g, allerdings bei 110 cm maximaler Höhe. Ohne Mittelsäule 720 g bei 88 cm Höhe. Ohne Kugelkopf und inklusive Mittelsäule 662 g. Die Stabilität genügt für eine Sucherkamera völlig. Dafür wäre auch ein anderer Mini-Kugelkopf ausreichend. Bei uns wird dieses Stativ mit einer DSLR und leichten Teleobjektiven verwendet. Preis rund 70-75 EUR.

Katalogangaben sollten vor dem Stativkauf unbedingt durch Anfassen und Ausprobieren ergänzt werden. Viele Stative werden bei ausgefahrener Mittelsäule instabil. Auch Handhabung und Lebenserwartung unterscheiden sich.

Carbonstative haben auf Radreisen den Nachteil der geringeren Kerb- und Scheuerfestigkeit.
Beim Sirui-T-025 wäre noch auf die feste Mittelsäule hinzuweisen. Verstellbar, umkehrbar und abnehmbar wäre diese bei Modell T-025X.

gegen die Kerbwirkung kommt es ja auch in ne Tasche...