Vom Luxushotel in den Knastoder auch
1000km und drei BrauerstädteNachdem dieses Jahr alle 3 oder 4 Tage ein unverschiebbarer Termin kam, habe ich Anfang August endlich zwei Wochen frei! Ich möchte in die Alpen und buche ein Zugticket nach München. Innsbruck, Tirol, Trento, Meran wären schöne Ziele.
Allerdings ist dieses Jahr in der Alpenregion mehr Apokalypse als üblich. Wochenlange Regenfälle, und dann nach jedem stärkeren Gewitter Murenabgänge. Arlberg-Lawinengalerie verschüttet, bei Trento Dörfer von der Außenwelt abgeschnitten, Brenner-Straße unter Schlamm begraben, und es ist dort 36 Grad heiß und schwül, was weitere Unwetter erwarten lässt. Das fühlt sich für mich nicht nach entspanntem Urlaubsfeeling an. Am Abend vor der Abfahrt storniere ich meine Fahrkarte und beschließe: Ich starte lieber in Hof und gucke mir mal die Brauerstädte Pilsen und Budweis an. Auf dem Weg liegen dann auch Franzensbad, Klatowy und der Große Arber. Ich plane mir rasch eine Route, bei dem ich jeden Tag ca. 100km fahre und einen Abend in Pilsen und Budweis habe. Alles andere findet sich unterwegs. Jürgen warnt mich in der Plauderecke, Böhmen wäre zwar billig, aber langweilig. Mal sehen ob das stimmt

Zur Route siehe die externe URL, da man hier keine Karten eingebunden haben möchte.
Dienstag: Zeulenroda - Františkovy Lázně (Franzensbad)Heute möchte ich in Franzensbad übernachten. Nach einem gemütlichen Frühstück verabschiede ich mich von der herumjammernden Katze (Herrchen darf nicht gehen!) und steige um 7:43 Uhr in den Zug nach Hof.
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Der Zug war voll. Selbstverständlich konnte ich es nicht bis Hof abwarten und bin schon in Zeulenroda ausgestiegen, im thüringischen Vogtland. Die 50 Kilometer extra... Möge der Spaß beginnen

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Das Vogtland gefällt mir! Es sind um die 28 Grad, kein Wind, schön sonnig und leere Straßen.
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Allerdings ist die Gegend recht trocken. Darum schaue ich um die Mittagszeit auf mein Handy, und stelle fest, dass es in Plauen 8km neben meiner Route ein Österreicher Restaurant gibt. Komme ich also doch noch zu meiner Alpenküche! Außerdem ist Plauen sehr hübsch.
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Der Backhendelsalat ist sehr ordentlich. Als Dessert gibts Schupfnudeln mit Vanillesauce und geröstetem Mohn - Ich habe sowas mit Germknödel anstelle von Schupfnudeln mal in der Nähe des Attersees gegessen und bin direkt in die Küche verliebt

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Als nächstes lacht mich ein Fahrradwegweiser "Talsperre Pirk über Thiergarten" an. Dass da ein netter Anstieg wartet, verrät der Wegweiser nicht. Sind die Kalorien vom Dessert halt wieder weg -- außerdem fällt mir auf, dass ich meine Badehose daheim vergessen habe...
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Auf meinem Weg liegt auch Bad Elster. Das ist eine kleine Überraschung für mich -- das Albert-Bad ist außerordentlich prächtig. Man rechnet mit so etwas gar nicht, nachdem man längere Zeit nur Wald gesehen hat. Hier will ich nochmal her.
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Durch meinen vorverlegten Start und Umwege über Plauen und Pirk muss ich allmählich auf die Zeit schauen, wenn ich mein Tagesziel zum Abendessen erreichen möchte. Dass ich hinter Bad Elster auf grobgeschotterte 10%-Anstiege stoße, erhöht mein Tempo allerdings nicht

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Direkt hinter dem Grenzübergang nach Tschechien ändert sich das Bild: geteerte Wege, flach, und die ersten Höhenzüge vom Böhmerwald vor der Nase.
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Tagesziel Franzensbad erreiche ich kurz nach 18 Uhr - passt perfekt! Franzensbad gefällt mir sehr gut, mit seinem klar strukturierten Stadtbild mit den langen, architektonisch aufeinander abgestimmten Häuserzeilen entlang der großen Kurparks.
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Nach einem Biergarten für ein schönes Abendessen muss ich ein bisschen suchen. Franzensbad ist nicht sonderlich belebt, und in den Kur-Hotels scheint durchweg Halb- und Vollpension üblich zu sein. Ich komme dann doch noch zu einem tollen tschechischen Essen, zu dem es als Einstimmung direkt ein Pilsner Urquell gibt.
112km und 1500 Höhenmeter, Maximalhöhe 660m, warm und sonnigMittwoch: Františkovy Lázně - Stříbro (Mies)Bis Pilsen wären es 140km, ich käme erst spät an und wäre zu müde für einen Stadtbummel -- möchte ich nicht. Darum suche ich mir heute beim Frühstück Stříbro, eine Kleinstadt in 100km Entfernung, schaue nach, ob es dort Restaurants gibt, und buche dort ein Hotel.
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Ich nehme mir nochmal die Zeit, ausgiebig durch Franzensbad zu fahren. Es gefällt mir hier richtig gut. Kaiser Franz hat sich mit der Gesamtanlage große Mühe gegeben!
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Zwar habe ich meine Badehose vergessen, nicht aber meine Falttasse. Wofür mag dieses Wasser gut sein?
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Franzensbad hat 12 unterschiedliche Mineralquellen zu bieten, im Gegensatz zu Baden-Baden alle mit kaltem Wasser.
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Diese hier ist mir aber zu braun. Hoher Glaubersalzanteil hin oder her, die Brühe trinke ich nicht!
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Es soll Glück bringen, dem kleinen Franzel den großen Zeh zu reiben. Blankgerubbelt ist jedoch nicht der Zeh, sondern was anderes

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Kurz hinter Franzensbad kommt die Kleinstadt Cheb (Eger) mit einer großen Burganlage und einem hübschen Marktplatz. Da ich auch heute schon wieder gebummelt habe, beschränke ich mich auf das Auffüllen der Getränkevorräte und fahre nach einer kleinen Runde über den Markt weiter.
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Die Landschaft gefällt mir außerordentlich gut. Ich komme auch den Höhenzügen vom Böhmerwald immer näher.
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So viele Einkehren wie im Riesengebirge oder Adlergebirge hat es hier nicht. Aber ich finde dank Google trotzdem immer irgendwas um die Mittagszeit. Diese Einkehr in Schanz, 10km vor Marienbad, hat Liwanzen als Dessert auf der Karte - toll

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Nachdem Franzensbad durchdacht und wohlgeordnet war, kommt mir Mariánské Lázně (Marienbad) wie ein protziges Durcheinander rund um einen allzu modernen Springbrunnen vor. Es ist auch recht voll hier. Nach ein paar Fotos fahre ich aus Marienbad wieder heraus.
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Die tschechischen Fahrradrouten verlaufen überwiegend auf kaum befahrenen Kleinstraßen, auf denen alle halbe Stunde mal ein Traktor oder ein Kleinwagen eingegenkommt. Das fährt sich prima, und ist auch nicht steil. Die Landschaft drumherum ist heute auch wieder super.
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Von Zeit zu Zeit gibts als Abwechslung auch mal einen Feldweg. Ich bin schon ein paar hundert Höhenmeter über den stickigen Ebenen, es weht ein leichtes Lüftchen, und es ist generell sehr angenehm hier.
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Mein Übernachtungsquartier habe ich mir heute in der Kleinstadt Stříbro (8000 Einwohner) gebucht. Es gibt einen hübschen Marktplatz, ein herausragendes Restaurant und ein sehr schönes 4* Hotel in einem historischen Gebäude. Wie für mich gemacht

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Als Vorspeise Tartar mit Trüffelmajonaise, als Dessert Palatschinken mit Himbeermarmelade. Mein Hauptgang sind Hirschfilets mit Cherrytomaten und Mandel-Basilikum-Pesto. Die können kochen, die Tschechen! Die Preise sind nur halb so hoch wie in Leipzig.
118km und 1400 Höhenmeter, Maximalhöhe 784m, warm und sonnigDonnerstag: Stříbro - Plzeň (Pilsen)Heute Vormittag regnet es ein wenig, gerade so viel, dass es sich lohnt, die Regenklamotten anzubehalten. Kalt ist es auch nicht. Da ich heute einen Abend in Pilsen verbringen möchte, der direkte Weg bis Pilsen aber nicht allzu weit ist, mache ich einen größeren Schlenker nach Süden, der sich bei stärker werdendem Regen jederzeit abkürzen ließe.
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Gegen 11 Uhr hört der Regen auch schon wieder auf. Die Gegend gefällt mir immer noch außerordentlich.
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Zu Mittag bin ich in Horšovský Týn (Bischofteinitz) vor einer riesigen Schlossanlage, die man wohl als "Traum jedes Heimwerkers" bezeichnen könnte

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Mein Mittagessen bekomme ich in einem kleinen Lokal unterhalb der Burg, das jeden Tag zwei wechselnde Gerichte mit Vorsuppe und Dessert anbietet und voller Einheimischer ist. Mein Szegediner Gulasch ist perfekt, schön mit Bauchfleisch, Kraut und Knoblauch!
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Straßen und Landschaft gefallen mir ganz außerordentlich!
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Damit ich heute auf meine 100km komme, brauche ich noch ein 20km-Umweglein, und beschließe einen Abstecher über einen Feldweg an die Talsperre Hracholusky, welche die durch Pilsen fließende Mže aufstaut. Damit wäre ich jetzt fast wieder in Sichtweite von meinem letzten Übernachtungsort, aber was solls

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An der Talsperre wäre ich, nur wie komme ich jetzt ohne viel Autoverkehr nach Pilsen? Da ist ein Radwegweiser "Route 37: Plzeň"...
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Offenbar ist Pilsen schwierig zu erreichen. Die 37 schickt mich im Zickzack über Trampelpfade, durch Kleingartenanlagen und als Highlight sogar durch einen größeren Entwässerungskanal unter einem Bahndamm, in dem noch 1cm Wasser vom Regen heute früh steht

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In Pilsen werde ich als erstes von einer 9köpfigen Nutria-Familie am Ufer der Mže begrüßt, dem Stadtfluß von Pilsen

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Mir ist heute nach etwas besonderem. Darum habe ich eine Suite im Continental gebucht, einem der ältesten Hotels Pilsens. Das Haus wurde um die Jahrhundertwende erbaut und ist voller Kronleuchter, poliertem Messing und lackierter Eiche, Ölgemälden und Teppichen. Genau habe ich gesucht! An der Rezeption schimpft ein Österreicher über den unmodernen Kasten, an dem sich 100 Jahre nichts getan habe

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Eigentlich bin ich ja wegen der Brauerei hier. Allerdings beschränke ich mich auf ein Foto vom Tor. Die Urquell-Brauerei ist auf Tourismus zugeschnitten, und hinein strömen lauter Saufnasen, teilweise in Begleitung genervter Ehefrauen. Da muss ich nicht dazwischen.
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Mein frisch gezapftes Urquell bekomme ich in einem schönen Biergarten in der Innenstadt. Allerdings habe ich nach drei Tagen ernstlich Hunger. Nach einer Käseplatte und einem Rumpsteak bestelle ich das Tartar von der "To share with your friends"-Seite der Speisekarte und mache damit die Bedienung ein bisschen fassungslos: "In my carreer, i have never seen anyone eat so much. You broke the record!"

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Kennt noch jemand Spejbl und Hurvínek? Waren im DDR-Fernsehen in meiner Kindheit recht präsent

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Direkt vor meiner Suite (der kleine Balkon) ist ein kleines Festival mit Bühne und Kleinkunst. Die Stimmung ist super -- hier lasse ich sehr gern den Abend ausklingen. Auch wenn Pilsen nicht sonderlich spektakulär ist, ist das ganze Ambiente hier richtig super!
119km und 1150 Höhenmeter, Maximalhöhe 531m, Vormittags 2h Regen, Nachmittags warm und sonnigFreitag: Pilsen - Annín (Annathal)Heute ist das Wetter wieder sehr warm und sonnig, bis 29 Grad sind angekündigt. Ich habe beim Frühstück eine leider etwas teure Unterkunft in Annín (Annathal) aufgetrieben, die perfekt auf halber Distanz zwischen Pilsen und Budweis liegt. Als Zwischenziele habe ich Klatovy (Klattau) und die Burg Rabí vor mir, immerhin die größte Burgruine Tschechiens. Ich freue mich schon

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Auf diesen Wegen macht radeln Spaß!
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Die offene, hügelige Landschaft ist auch toll

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Pünktlich zum Mittagessen bin ich in Klatovy. Die Kleinstadt hat viele schöne alte Gebäude. 100m vor dem Markt muss ich einen Platten flicken. Mir ist eine Brombeerdorne oder sowas durch den Reifen gegangen. Mit scharfem Glas kann ich ja leben, aber Dornengestrüpp sollten Reifen eigentlich aushalten?
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Mein Mittagessen ist ein leckerer Schweinebraten mit Knödeln. Allmählich erkenne ich ein Muster im Essen

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Wofür kennt man Klatovy? Richtig, die 38 Mumien unter der Kapelle des Jesuitenklosters! Die Mumien sind sozusagen versehentlich durch Dörren entstanden, weil durch einen Zufall die Belüftung der Krypta einen beständigen, trockenen Wind erzeugte.
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Die Landschaft ist und bleibt auch nach Klatovy ein Radfahrertraum, fast kein Verkehr und ständig schöne Ausblicke

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Die zahllosen Birnbäume an den Straßenrändern sind beinahe, aber noch nicht ganz reif. In ein, zwei Wochen könnte man sich hier so richtig den Bauch mit Birnen vollschlagen.
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Gegen 16:30 Uhr kommt das Ortsschild Rabi in Sicht. Sollte Burg Rabi nicht wesentlich größer sein..?
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Die Anlage eine Straßenbiegung weiter sieht dann schon beeindruckend aus! "Weil Sie spät kommen, lasse ich Sie umsonst ein!" höre ich sehr gerne. Ein schöner Kontrast zu "Weil Sie 2 Minuten zu spät sind, darf ich Sie nicht mehr reinlassen" auf der Heldburg in Thüringen

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Die Burgruine hat alles, was das Herz begehrt! Sogar einen Bierstand, bei dem ich das gesparte Eintrittsgeld in ein Kozel umsetze.
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Meine Unterkunft in Annin am Fluß Otava erreiche ich dann in der tiefstehenden Abendsonne, wobei mir dieses wunderschöne Foto gelingt. Annin ist ein Dorf in einem kleinen, aber ganz schön überlaufenen (Wasser-)Wandergebiet -- kein Wunder, dass die Preise hoch sind.
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Auf der Karte steht Schweineschulter mit Knödeln. Hmm, daraus hätte ein Franke bestimmt ein Schäufela gezaubert? Zum wievielten Mal esse ich eigentlich gekochtes Fleisch mit literweise Sauce und Knödeln? Zum 5. Mal bestimmt?
120km und 1350hm Höhenmeter, Maximalhöhe 675m, warm und sonnig