Hallo zusammen!

Wir wollen zu zweit von der Schweiz aus für 2 Wochen in Südschweden Fahradferien verbringen. Das Problem ist nun, dass unser Zug um 9:57Uhr (Sonntag, 24.08.2003) am Hauptbahnhof Rostock ankommt. Gemäss Stadtplan beträgt die Strecke HB bis Fährhafen Nord ca. 14km! Da wir die Stadt und somit die Strassen nicht kennen, rechnen wir für diese Strecke 1 h (inkl. Beladen der Fahrräder). Dann wäre es ca. 11:00Uhr. Die Fähre, die wir nehmen wollen ist die "Delphin", welche um 11:15Uhr ablegt.

1. Nehmen die uns zu diesem Zeitpunkt noch auf der Fähre auf oder

2. gibt es Alternativen für ein schnelleres Erreichen des Fährhafens (eine Variante mit dem Zug habe ich schon angeschaut, wird aber auch knapp, wenn man das Aus- bzw. Beladen der Fahrräder und die 2km vom Bahnhof Nord zum Fährhafen einberechnet)?

Es wäre irgendwie beruhigend, wenn wir ein bischen früher am Hafen wären!

Gruss
Mäse

Durchgängiger Zug, oder mit umsteigen?
RE/IC ?

Mir wäre das schon zu knapp, da ich immer damit rechnen würde, dass der Zug 20-30 Minuten Verspätung haben könnte.
(Ich hatte auf der Strecke Göttingen - Hamburg schon über 2h Verspätung wegen eines Lockschadens, und auf der Strecke Celle - Hamburg hatte ich trotz durchgehenden IR schon mehrfach eine Verspätung von 1h - und wenns daran lag, dass ein Pferd auf den Gleisen unterwegs war.)

Wäre es nicht sicherer, schon am Samstag anzureisen, und in Rostock zu übernachten?

Die 14km scheinen realistisch zu sein.

Gruß Monika

Hallo Mäse,
ich bin gerade von meiner Deutschland/Schweden-Tour zurück, und bin auch in Rostock von der Stadt zum Hafen gefahren. Es waren vom Neuen Markt 13 km. 14 km ab Hauptbahnhof dürften also ziemlich genau stimmen.

Ich war um 14:30 am Neuen Markt, hab dort in meinen Unterlagen nachgeschaut, wann die nächste Fähre geht (wollte mir vorher deswegen keinen Stress machen). Das war um 15:30. Ich bin dann gefahren so schnell es halt ging, und habe es noch recht gut geschafft, wurde aber am Ende doch etwas nervös. War mir nämlich gar nicht mehr sicher, ob ich noch auf dem richtigen Weg bin (Fußgängern öfter mal während der Fahrt die Frage "zum Hafen?" zugerufen, die haben dann immer meine Richtung bestätigt, zum Glück), und die Zeit wurde doch knapp. Wegweiser zum Hafen gibt es an der Strecke keine, die Autos fahren ja auf der Autobahn hin.

Ich war etwa 20 min vor Abfahrt dort und kam noch problemlos drauf (war TT-Line), obwohl ich kein Ticket oder Reservierung hatte.
Ich bin die Route über Dierkower Damm, Gehlsheimer Str., Fährstraße, Pressentinstraße, weiter durch Langenort und Krummendorf gefahren.
Bin früher schon zweimal über die Petersdorfer Str. rausgefahren. Ist zwar ein paar Kilometer kürzer, die Straße ist aber (war sie vor 2 Jahren zumindest noch) fürchterlich schlecht und stellenweise kaum zu befahren, man fährt teilweise besser in der Wiese neben der Straße. Von daher ist man auf der Route, die ich diesmal genommen habe, sicher schneller. Tipp: nehmt einen aktuellen Stadtplan, schreibt euch die Namen aller Straßen, die ihr fahrt auf und prägt euch den Verlauf der Strecke an der Unterwarnow entlang ein, bzw. lasst euch von den Kurven und dauernden Richtungswechseln nicht verrückt machen (ich glaubte oft, auf einmal in eine total andere Richtung zu fahren, und war deswegen etwas verunsichert).

Ich würde aber sagen, wenn der Zug nicht wesentlich Verspätung hat, dann schafft ihr das schon.

Andreas

Hallo!

Als Rostocker kann ich dir hoffentlich auch ein wenig weiterhelfen.

Die eine Alternative war die S-Bahn zum Seehafen. Ich habe gerade auch mal nachgeschaut und die nächste S-Bahn würde erst 10:31 abfahren und 10:50 ankommen. Wenn das Rad schon beladen wäre und es gleich losgehen kann, braucht man vielleicht 3 Minuten bis zum Schalter, sagen wir mal 10:55 Uhr. Die Tickets bekommt man ganz schnell und als Radfahrer kommt man wohl auch noch 20 Minuten vor Abfahrt rauf auf die Fähre.

Die andere Alternative ist, mit dem Rad hochzufahren. Die geschätzte Strecke von 14 km dürfte stimmen. Der schnellste Weg ist, wie schon beschrieben, über Gehlsdorf zu fahren. Die Strecke ist zwar 1-2 km länger, aber trotzdem schneller. Wenn ihr die Fahrräder schon im Zug beladet und dann zügig hochradelt, ist die Strecke in vielleicht 45 Minuten zu schaffen. Sobald man durch die Rostocker Innenstadt durch ist, geht es zügig (fast?) ohne Ampeln voran.

Beide Alternativen sind zeitlich recht eng. Doch wenn ihr die Fähre nach Möglichkeit schon reserviert habt und zügig radelt, sind beide Alternativen machbar. Vielleicht fragt ihr auch mal bei TT-Line nach, bis wieviele Minuten vor Abfahrt man noch auf die Fähre kommt.

Ernsthafte Probleme gibt es aber, wenn euer Zug Verspätung hat, was leider sehr häufig der Fall ist. Denn für euch zählt praktisch jede Minute. Deshalb müsste man eigentlich von eurer Planung abraten. Besteht nicht die Möglichkeit, einen früheren Zug oder eine spätere Fähre zu nehmen? Damit würdet ihr euch eine Menge Reisestress ersparen. Denn die Chancen, die Fähre zu erwischen, stehen wohl unter 50% ("Die Bahn kommt!" ).

Viele Grüsse
Skandi

Hallo Leute,

die Rostock-Diskussion bringt mich dazu, mal meine Heimatstadt in den Vordergrund zu schieben: Vom Kieler Bahnhof sind es nämlich nur ein paar Minuten zu allen Skandinavien-Fähren! Verfahren ist praktisch unmöglich.

Habe auf meiner Website mal alles Wissenswerte zusammengestellt.