nachdem ich in diesem kurzweiligem Thread beinahe schon eine Scrollrad verschlissen haben, wollte ich nun meinem Fahrrad auch die Ehre zuteil werden lassen, hier aufzutauchen. Ich habe das Rad am 05.03.2009 bei Raabe Bike in München gekauft (935€). Zielsetzung war ein leichtes, schnelles Rad zum täglichen Pendeln. Es war gar nicht so einfach ein schönes, klares Rad mit starrer Gabel, Kettenschaltung, Felgenbremse und perfekter Beleuchtung zu finden. Aber diese Rad habe ich gesehen und dann am selben Tag gekauft. Es handelt sich um ein Diamant Elan Super Legere SLX mit einer 55'er Rahmenhöhe.
Ich fahre damit jeden Tag von München nach Gilching ca. 25km einfach in die Arbeit. Wenn Schnee liegt, montiere ich die Schutzbleche ab, da der Schnee sonst das Rad blockiert. Aber vor ca. einer Woche habe ich mit dem Winter abgeschlossen und die Schutzbleche wieder angeschraubt. Ich fahre i. d. R. mit einer kleinen Tasche:
Die Beleuchtung ist perfekt (Nabendynamo):
Mein Lieblingsdetail, das mich jeden Tag freut, ist meine goldene Klingel:
Leider wurde mir das Rad vier Monate nach dem Kauf gestohlen. Es war an der S-Bahnstation der Donnersbergerbrücke in München abgestellt, bzw. durch den Rahmen an einen Radständer festgesperrt. Am 04.09.2009 habe ich Anzeige gg. Unbekannt erstattet. Die Polizei hat mit auch gleich alle Hoffnung genommen und gemeint, ich könne das Fahrrad gleich abschreiben. Nachdem ich das bereits getan hatte und dabei war, mich nach einem Ersatz umzusehen, bekam ich am 03.08.2009 diesen Brief:
Die Freude war natürlich riesig. Ich habe das Rad am selben Tag vom Polizeipräsidium in der Ettstraße (Nähe Marienplatz) abgeholt. Dort im Keller sah es aus wie im Fahrradgeschäft. Nur das Neuste, Beste und Teuerste war versammelt. Mein Rad war in einem länglichen Fahrradkarton verstaut. Die Pedale waren abgeschraubt und mit Klebeband auf dem Gepäckträger befestigt und der Lenker war quergestellt. Auf mein Nachragen, wo das Rad gefunden worden sei, antwortete der Beamte, dass man das Rad im Rahmen der Schleierfahndung zusammen mit 40 weiteren Rädern in einem LKW gefunden hätte, der unterwegs nach Polen war. Der Fahrer des LKW verfügte sogar über gefälschte Lieferpapiere, wusste aber natürlich nicht, dass er Diebesgut transportierte Der Kommissar meinte, an den Hintermänner sei er dran.
Daraufhin habe ich dem Rad ein dickes Abus-Schloss spendiert:
Hier noch ein paar weiter Bilder. Powertape und Kabelbinder: