Sobiel Brühe gab es bei mir nicht. Meine alten Herrschaften hatten orts- und zeittypisch kein Auto, bei Vater und Mutter auf dem Kindersitz mitfahren ging nur bis sechs und dann wurde eben ein Fahrrad gekauft. Für Kinderfahrräder reichte das Geld ebenfalls nicht, doch mit sieben waren die Beine gerade lang genug, um mit einem damals verfügbaren 559er Diamant-Tourenrad mit Kindersitz auf dem Oberrohr klarzukommen. Mit dem Fahrrad bin ich praktisch solange auf Arbeit gefahren, wie ich räumlich günstig in Engelsdorf arbeitete. Das endete im Namen des großen Vorstandsvorsitzenden Hartmut M. Ende 2007.
Die Idee mit dem Radfahren im Urlaub kam vergleichsweise schnell, weil sich in vielen Ecken der Welt zeigte, dass man mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht an die interessanten Stellen kommt. Das Autogeil-Gen fehlt mir und in den Neunzigern waren endlich die Teile zu bekommen, mit denen ich ein Fahrrad reise- und bergtauglich bekam. Das Transportproblem löste sich Ende 1997 mit dem ersten faltbaren Rahmen.