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Off-topic #215811 - 11/25/05 12:09 PM Re: Regenerative Energien [Re: Beatrix]
ma.dee
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Hallo Beatrix,
hallo Hilsi,

schön, dass es Themen gibt, über die man immer wieder diskutieren kann!!!!

Ich überlege noch, ob ich mich diesmal hier wieder einklinken soll oder nicht. Vom letzten Mal sind auch noch ein paar Antworten offen, nicht wahr, Hilsi?

Viele Grüße nach Malsch und an den Deich,
Matthias

PS: Diesmal bitte richtig zitieren!
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Off-topic #215834 - 11/25/05 02:51 PM Re: Fast ein Abschiedsbrief [Re: HIlsi]
Blackspain
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In Antwort auf: HIlsi
Wenn ich das recht verstanden hab' is das hier aber ein "Fahrrad-forum" und kein Umweltschutz-forum.

so isses.

In Antwort auf: HIlsi
Und kann es nicht leiden, wenn irgendwer irgendwem bestimmte Themen aufzwingen will. (Auch wenn ich diese Inhaltlich voll teile)

verwirrt warum tust du es dann? verwirrt
Bobby :laugh:
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Off-topic #215835 - 11/25/05 02:55 PM Re: Regenerative Energien [Re: Beatrix]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Beatrix

genau das ist das Problem, sobald man die Kernenergie nicht verdammt, ist eine Stellungnahme nicht mehr neutral!


was stellst du dir denn überhaupt unter dem anspruch einer "neutralen" stellungnahme vor?

wegen dem bißchen tödlichster tödlichkeit der kernenergie muß man sich ja nicht so haben ...


In Antwort auf: Beatrix

Und das Auftreten solcher großer Störfälle, die du ansprichst, kann man natürlich nie völlig ausschließen!!!
Aber die Anforderungen an den neubau eines Kernkraftwerkes sind so gewachsen, dass die Sicherheitstechnik noch deutlich verbessert wurde zu den Anlagen, die heute bei uns in Betrieb sind... Ich denke, ein sicherer Betrieb eines Kernkraftwerkes ist möglich!


nun denn ... selbst wenn überhaupt 100%ig sichere technik möglich wäre - wobei natürlich jedes kind weiß, daß es diese nicht gibt und auch nicht geben kann - sind und bleiben die menschen das problem und werden es immer bleiben. alle bisherigen "Störfälle" sind mehr oder minder auf menschliches versagen zurückzuführen.

diese ganze "heutzutage so sichere sicherheitssysteme und hochmodern und blablabla " - gerede unterliegt einfach einem grundfehler: da war der wunsch der vater des gedanken, nämlich der wunsch, der mensch könne kraft seines geistes alles im griff haben.
das dumme daran ist leider, daß ausgerechnet die, die sowas denken, alles im griff haben, außer sich selbst, den größten risikofaktor.
sowas ist schlicht selbstüberschätzung.

das sind schon zwei risikoquellen zuviel für eine tödliche energie.
dazu kommt dann noch, daß die KKWs (privat)wirtschaftlich betrieben werden, da ist die versuchung, irgendwo mal ein paar kosten einsparen zu wollen, immer gegeben - wird zwar überprüft, aber gibt es 100%ige kontrolle?
womit es schon drei risikofaktoren zuviel für die energie wären, die so harmlos ist, daß sie als strategische waffe rund um den globus sehr begehrt ist.
dann noch die abfälle ...

also mal ganz neutral betrachtet, könnte immerhin ein einziger "vorfall" das energieproblem in weitem umkreis lösen, für ein paar tausend jahre. grins

so geht es also nicht.

mit kohlendioxid-vergiftung der atemluft geht es allerdings auch nicht.

jibbet aber schon länger technologien, turbinen mit wesentlich weniger temperaturunterschied (= benötigte heizleistung) zu betreiben.
das geht ganz einfach, man nehme nicht wasserdampf, sondern ein gasgemisch, welches den gleichen druck bei wesentlich geringerem temperaturunterschied aufbaut.
da ließe sich einiges an CO²-ausstoß reduzieren.

nur sind die "energieversorger" so hüsche kleine monopole, daß nichtmal der staat ihnen irgendwas abringen kann, was die nicht sowieso schon wollten. manches wollen sie aber auch nicht.
z.B. an der effektiveren betreibung von turbinen und den damit verbundenen einsparungen habe sie nicht das geringste interesse.

und nur mal so gesponnen: würde jeder, der die chance dazu hat (das ginge bei entsprechendem gesetzlichen rahmen auch bei mietshäusern), einen bestimmten betrag - ich setzte einfach mal die differenz zwischen einem VW polo und einem 5er-bmw an listig - anders investieren, z.B. in ein paar solarzellen und einen kleinen windgenerator (so ca. 1,50 m - rotor geht noch ohne belästigung) ...

spinnerei? zwinker

allerdings ... jedoch weder technisch noch in der praktischen durchführung und auch nicht, weil sich so wenige einen "mittelklassewagen" leisten können, sondern allein wegen der seelischen krankheit, natur vergewaltigen zu müssen - und lieber dafür viel geld zu investieren.

und übrigens: der bund der steuerzahler schätzt die jährliche steuerverschwendung auf 30 mrd euro.
schade eigentlich.
würden die wenigstens intelligent verschwendet ... dächer gibt es genug.

technisch und finanziell wäre das alles kein wirkliches problem.

das eigentliche problem sitzt tief unten in den köpfen. traurig

MfG
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Off-topic #215981 - 11/26/05 11:57 AM Re: Fast ein Abschiedsbrief [Re: trubby]
HIlsi
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Moin Andre'

Wenn der "Rest" doppelt bis dreimal so groß ist wie das "Hauptteil" und das ist etwa das Verhältniss bei den "REST"Strommengen, dann ist da nicht nur "was" faul, dann stinkt ALLES zum Himmel.

Die sog. "REST"Strommengen sind so absurd unrealistische hoch gegriffen, daß sie mit absoluter Sicherheit niemals voll ausgeschöpft werden und damit keinerlei Konkrtitsierung des "Endes" darstellen.

Quellen zur StrSchV:
Kritiken der neuen (2000) "Strahlenschutzverordnung" findest Du bei allen "üblichen Verdächtigen": IPPNW, Greenpeace, BUND; Robin Wood,
Ich verweise mal auf eine (relativ) knappe, relativ gut lesbare Kritik der Fachgruppe Radioaktivität der BI Lüchow-Dannenberg:

http://www.castor.de/technik/radioaktivitaet/strlschv.html

Gruß aus der schönen lauenburge Elbmarsch
Hilsi
Was die sogenannten Wahrheiten angeht, so habe ich sie doch ein wenig im Verdacht der Unbeständigkeit. (Wilhelm Busch)
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Off-topic #215982 - 11/26/05 12:04 PM Re: Fast ein Abschiedsbrief [Re: Flachfahrer]
HIlsi
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Moin Flachfahrer
Richtig,
Beim drittenmal durchlesen finde ich meine Formulierungen selbe auch wesentlich drastischer ,als ich es gemeint hab'.
Am frühen morgen hatte ich zb. div. "Tüddelchen" und erklärende Smilies vergessen.

Gruß aus der Elbmarsch
Hilsi
Was die sogenannten Wahrheiten angeht, so habe ich sie doch ein wenig im Verdacht der Unbeständigkeit. (Wilhelm Busch)
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#215986 - 11/26/05 12:12 PM Re: Fast ein Abschiedsbrief [Re: HIlsi]
dogfish
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Vor allem hat man bald den "Großvater" vergessen...

Um den ging es eigentlich in erster Linie, jedenfalls mir!


Gruß von der schönen Isar.

Mario
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Off-topic #215992 - 11/26/05 12:47 PM Re: Fast ein Abschiedsbrief [Re: Falk]
HIlsi
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Moin Falk
Wir können uns sicher darauf einigen, daß PU ein AUSSERORDENTLICH problematischer Stoff ist.
Es hat heimtückische Eigenschaften.
Beim ungeschützten Umgang auch mit größten Mengen wird es keinerlei AKUTE Symptome bei Menschen geben.
Dennoch würde der ungeschützte Umgang auch mit kleinsten Mengen mit größter Wahrscheinlichkeit tödliche Langzeitfolgen haben.
Das paßt einfach nicht ins übliche menschliche Vorstellungsvermögen.

Daher finde ich es höchst naheliegend daß jede Diskussion um PU Emotionen auslöst.

Daß mit den Emotionen "gespielt" wird, weise ich entschieden zurück.

Was gegen die PU-Wirtschaft spricht:

Für alle Arten von Wissenschafllichen Experimenten ist für die nächsten Hundert Jahre mehr als genug davon produziert worden.
Daher halte ich die Produkion von JEDEM weiteren Milligramm für ein 'Verbrechen.

Durch die PU-Abtrennung weden noch viel mehr Probleme geschaffen.

Mit einem absurden Einsatz von Resourcen, z.b.Trinkwasser und elektrischer und thermischer Energie wird unter Inkaufnahme der Freisetzung von weiteren ausserodentlich gefährlichen Stoffen und einer gigantischen radioaktiven und chemischen Umweltverschmutzung jenes PU abgertrennt ,welches Ein (1) lächerliches Prozent des hochaktiven, wärmentwickelnden atomaren Abfalles ausmacht.
Dabei wird das Volumen des übrigen strahlenden Mülles um 1500% also auf das 16 fache erhöht.
Noch ein Faktum:
In Deuschland West wurde bei Karslruhe eine Versuchsanlage zur Abscheidung von PU betrieben.
Diese kleine "Versuchts"Anlage hatte wärend ihres Betriebes volumenmäßig mehr Atommüll produziert als alle! anderen westdeutschen Atomanlagen inkl aller Leistungsreaktoren zusammen.
Und sie hatte außerdem noch mehr Radioaktivität an die Umwelt "abgegeben" als wiederum alle anderen Atomanlagen zusammen..

Zu den unsinnigen Begriffen: Der Begriffe, "Brenn" element, -Stab, oder auch Abbrand sind "Fachbegriffe" der Atomindustrie.

Daß es da ganz allgemein ein erhebliches Informationsdefizit gibt, darin stimme ich mit Dir überein.

Gruß aus der schönen Lauenburger Elbmarsch
Hilsi
Was die sogenannten Wahrheiten angeht, so habe ich sie doch ein wenig im Verdacht der Unbeständigkeit. (Wilhelm Busch)

Edited by HIlsi (11/26/05 12:51 PM)
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Off-topic #215994 - 11/26/05 01:09 PM Re: Regenerative Energien [Re: atk]
Bourbon
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Im Moment sind wir dabei, mit unserer Erdölpyromanie die GANZE Erde unbewohnbar zu machen. Wenn man das Verbrennen von Erdöl mit der Kernenergieerzeugung vergleicht, vergleichen wir eine schleichende globale Katastrophe mit dem Risiko eines Unfalls mit (global gesehen) regionalen Ausmassen.

Nun ohne jegliche Polemik: Wir müssen so schnell wie möglich aufhören, Erdöl und Kohle zu verbrennen. Da führt kein Weg vorbei.

Womit wollen wir diese Energiequellen ersetzen?
Können wir es uns leisten, auch gleich noch die Kernenergie zu ersetzen?
Das sind die wahren energiepolitischen Fragen der Gegenwart!

Es grüsst

Bourbon
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Off-topic #215997 - 11/26/05 01:26 PM Re: Regenerative Energien [Re: Bourbon]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Bourbon

Nun ohne jegliche Polemik: Wir müssen so schnell wie möglich aufhören, Erdöl und Kohle zu verbrennen. Da führt kein Weg vorbei.

Womit wollen wir diese Energiequellen ersetzen?
Können wir es uns leisten, auch gleich noch die Kernenergie zu ersetzen?
Das sind die wahren energiepolitischen Fragen der Gegenwart!


ohne jegliche polemik, ach so! grins

"Können wir es uns leisten ... ?" mal so ganz unpolemisch, wie es ist, beantwortet:

kommt ganz drauf an, wer "wir" sind ... listig

die einen können sich laufend kriege leisten, die anderen können es sich leisten, neben anderer verschwendung auch noch den letzten winkel ihres landes zu betonieren ...

wieso sollten "wir" uns nicht stattdessen saubere energie leisten können ? verwirrt

MfG
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#215998 - 11/26/05 01:34 PM Re: Fast ein Abschiedsbrief [Re: dogfish]
schorsch-adel
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Zitat:
hat man bald den "Großvater" vergessen...
ja, eine völlig weltfremde Diskussion, voll von lauter naiven "man müßte" u.s.w..
Markus
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Off-topic #216006 - 11/26/05 02:23 PM Re: Fast ein Abschiedsbrief [Re: schorsch-adel]
Flachfahrer
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In Antwort auf: schorsch-adel

eine völlig weltfremde Diskussion, voll von lauter naiven "man müßte" u.s.w..


dann kläre uns naive weltfremde doch mal darüber auf, wie die welt in wirklichkeit aussieht! bäh

MfG

p.s.: für alle anderen ("naiven hätte müßte" grins ) hier noch etwas:
http://www.stern.de/wissenschaft/natur/:Klimawandel-Beweise-650.000-Jahren/550337.html
und
http://www.stern.de/wissenschaft/forschung/:Treibhauseffekt-CO2-Teppich/549885.html
zwinker

Edited by Flachfahrer (11/26/05 02:27 PM)
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Off-topic #216031 - 11/26/05 05:51 PM Re: Regenerative Energien [Re: Bourbon]
malamut
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Hallo Bourbon,

In Antwort auf: Bourbon

Wir müssen so schnell wie möglich aufhören, Erdöl und Kohle zu verbrennen. Da führt kein Weg vorbei.

Vor einem Jahr hätte ich das noch unterschrieben - heute bin ich nicht mehr so optimistisch. Und zwar aus zwei Gründen:

1. Die Folgen der globalen Erwärmung sind nicht gravierend genug, um die nötigen wirtschaftlichen Umwälzungen voranzutreiben. Wenn Bangladesch überflutet wird, ist kaum damit zu rechnen, dass deshalb die Leute hier oder in den USA plötzlich z.B. weniger Auto fahren - zumal es zu dem Zeitpunkt den Einwohnern sowieso nicht mehr helfen würde. Ähnliches lässt sich zu den anderen Effekten der Erwärmung sagen.

2. Das Kind ist bereits in den Brunnen gefallen. Die aktuellen Ölreserven betragen um die 1200 mrd Barrel, bereits verbraucht wurden gut 900 mrd Barrel; der Weltjahresverbrauch liegt bei gut 30 mrd Barrel, Tendenz weiterhin rasch steigend (etwa 2% p.a.). Unter diesen Umständen rechne ich nicht damit, dass sich verhindern lassen wird, dass der weitaus größte Teil des zugänglichen Öls auch tatsächlich verbrannt wird. Es wäre schon ein riesiger Erfolg, wenn es am Ende nur 80% statt 100% sein sollten - aber selbst das würde den Kohl nicht mehr allzu fett machen.

Kurz: ich halte den naheliegenden klassischen Ansatz, den CO2-Ausstoß verhindern zu wollen, für gescheitert. Wir sollten stattdessen lieber an dem Entzug von Kohlenstoff aus der Atmosphäre arbeiten, zumal dies zunächst in einzelnen Ländern umgesetzt werden kann und man nicht gleich die ganze Welt bekehren muss. Das heißt zum Beispiel: massiv aufforsten, dabei gleichzeitig Holz in großem Maßstab als Baumaterial verwenden (ja, das geht!), ggfs. auch ordendlich Holzkohle einlagern. Neue Technologien für denselben Zweck sollten sich finden lassen.

In Antwort auf: Bourbon

Womit wollen wir diese Energiequellen ersetzen?
Können wir es uns leisten, auch gleich noch die Kernenergie zu ersetzen?

Am Ende müssen wir es wohl ausschließlich mit regenerativen machen, einfach weil die fossilen incl. Uran verbraucht sein werden. Die Kernenergie ist bei diesem Vorhaben sicher ersetzbar, schließlich trägt sie weltweit nur um die 5% zum Primärenergieverbrauch bei (und hat dazu noch einen eher schlechten Wirkungsgrad, so dass beim Endenergieverbrauch bestenfalls 4% übrig bleiben). Und dieser Anteil wird sich auch nicht drastisch steigern lassen, weil ansonsten die Uran-Reserven schneller dahinschmelzen werden als das Öl.

Vielleicht gelingt ja tatsächlich irgendwann mal der Bau eines Fusionsreaktors, in diesem Fall werden die Karten neu gemischt. Anderenfalls sehe ich eine Übergangszeit, die von Energiesparen, massivem Aufbau der Regenerativen und in einigen Ländern unvermeidlicherweise wohl auch von der Kernenergie geprägt sein wird, und danach die praktisch ausschließliche Verwendung der Regenerativen. Deshalb halte ich es politisch für die besten Maßnahmen, den allgemeinen Energieverbrauch zu senken (das heißt konkret noch immer vor allem: bessere Wärmedämmung), die Regenerativen zu fördern und bei der verlockenden Kernenergie sanft auf die Bremse zu treten. Also ungefähr das, was die vorherige Regierung in Deutschland getan hat.

Liebe Grüße,
Wolfgang
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Off-topic #216034 - 11/26/05 06:22 PM Re: Regenerative Energien [Re: malamut]
Flachfahrer
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In Antwort auf: malamut

Kurz: ich halte den naheliegenden klassischen Ansatz, den CO2-Ausstoß verhindern zu wollen, für gescheitert. Wir sollten stattdessen lieber an dem Entzug von Kohlenstoff aus der Atmosphäre arbeiten, zumal dies zunächst in einzelnen Ländern umgesetzt werden kann und man nicht gleich die ganze Welt bekehren muss. Das heißt zum Beispiel: massiv aufforsten, dabei gleichzeitig Holz in großem Maßstab als Baumaterial verwenden (ja, das geht!), ggfs. auch ordendlich Holzkohle einlagern. Neue Technologien für denselben Zweck sollten sich finden lassen.


es gibt schon holzöfen, die supersauber verbrennen. zwinker

und nur mal so ganz nebenbei:
wenn die ideologisch verbrämte verhinderung des anbauens von faserhanf mal aufhören sollte (durch die bekloppte drogenpolitik wird der sehr erschwert), dann ergäben sich vielfältige perspektiven für dessen nutzung und ein zufälliger nebeneffekt wäre, daß diese sehr schnell wachsenden pflanzen sehr viel co² atmen. listig

aber nein!
wir wählen immer wieder parteien, die an der unsäglichen EU-agrarpraxis festhalten und zudem an der völlig verpeilten hanf-tabuisierung ... wirr

hier in sachsen-anhalt steht übrigens eine der größten und modernsten faserhanf-verarbeitungsanlagen, nagelneu und quasi unbenutzt. listig

MfG
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Off-topic #216068 - 11/26/05 11:01 PM Re: Fast ein Abschiedsbrief [Re: Henki]
nachtregen
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In Antwort auf: Henki

In Antwort auf: Stefan Schulze

Wenn das Ziel feststeht, ist das Flugzeug nur geringfügig umweltschädlicher als andere Verkehrsmittel.

Dann lad dir mal diesen Flyer (Achtung, pdf!) vom BUND runter, hoffentlich revidierst du dann deine Meinung!


Sorry für die späte Antwort - hatte zu tun.

Vor einiger Zeit hatte HeinzH. mal in einem Flugverkehrsthread diverse Meinungen zu dem Thema verlinkt: Sowohl von Pressure Groups und Lobbyisten, die dem Flugverkehr positiv gegenüber stehen, als auch solche von Umweltverbänden[1]. Die Argumentation der Umweltverbände war konsistenter und weniger fehlerbehaftet.

Insofern brauche ich meine Meinung nicht zu revidieren. Trotzdem bleibt der Punkt, daß der ökologische Schaden, der durch Flugzeug- statt Autonutzung beim gleichen Weg zu vernachlässigen ist gegenüber der Belastung durch den durch die höhere Geschwindigkeit induzierten Verkehr[2].

[1] Ich wollte den Beitrag eigentlich verlinken - leider ist die Suchfunktion bei mir gerade kaputt.
[2] Oder glaubst Du ernsthaft, daß Leute einfach so um ein paar Tage Fahrrad zu fahren mit dem Zug oder Auto nach Korea gefahren wären?

--
Stefan
--
Stefan

Edited by Stefan Schulze (11/26/05 11:07 PM)
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#216097 - 11/27/05 11:15 AM Re: Fast ein Abschiedsbrief [Re: nachtregen]
SchottTours
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Mir wird er auf jeden Fall fehlen, der Theodor!

Er hat - objektiv gesehen - mit siner Abneigung gegen Flugreisen sicher Recht, was den Umweltschutz angeht. Darüber kann man ja eigentlich gar nicht diskutieren, weil die Fakten eindeutig sind. Aber das hatten wir ja schon sooooo oft...

Ich bin auch der Meinung, dass wir nicht immer um die halbe Welt reisen müssen, um "etwas Tolles" zu erleben. Europa ist so groß und vielältig, dass es für ein ganzes Radlerleben reichen sollte.

Verpassen tut man immer irgendwo etwas!

Trotzdem sind andere Meinungen selbstverständlich zu respektieren, auch wenn man sie nicht teilen kann.

Theodor, ich wünsche Dir alles, alles Gute - und würde mir wünschen, dass Du hin und wieder mal vorbeischaust hier...

Berg Heil!

Uwe
Wer will, findet Wege. Wer nicht will, findet Gründe.
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Off-topic #216210 - 11/28/05 06:54 AM Re: Regenerative Energien [Re: Flachfahrer]
Bourbon
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Mit "wir" meine ich die Menschheit - die Erdölpyromanie ist ein globales Problem.

Saubere Energie?
Wasserkraft, das machen wir in der Schweiz bis zum "geht nicht mehr", das Thema ist ausgereizt. Und sonst? Was hast Du zu bieten - ich bin gespannt. Solar- und Windenergie? So naiv kannst Du kaum sein!?
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Off-topic #216238 - 11/28/05 11:31 AM Re: Regenerative Energien [Re: Bourbon]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Bourbon

Was hast Du zu bieten - ich bin gespannt. Solar- und Windenergie? So naiv kannst Du kaum sein!?


doch. so naiv kann ich nicht nur sein, sondern bin es sogar.
denn

a) wird langfristig gar nicht viel anderes übrig bleiben, als diese techniken zu nutzen

b) sind diese technologisch noch lange nicht ausgereizt

c) funktionieren diese (im verbund mit anderem) bestens bei dezentraler energieversorgung (welche jedoch von unseren energieversorgern nach kräften blockiert und erschwert wird - und leider haben die viel kraft)

d) kann man herkömmliche turbinen auch mit wesentlich weniger heizleistung=wesentlich weniger co²-ausstoß bei gleicher elektrischer leistung betreiben (wie ich schonmal irgendwo hier erwähnte)

e) könnte man also schon heute sehr viel umweltfreundlicher arbeiten

f) jibbet glücklicherweise noch leute, die den kopp nicht inn sand stecken, sondern nach neuen wegen suchen
http://www.stern.de/wissenschaft/forschu...gen/545610.html

g) den größten anteil am co²-problem haben neben industrieabgasen vor allem fahrzeugabgase und heizungen
g1) über die mittel und wege gegen fahrzeugabgase muß hier in diesem forum nicht diskutiert werden
g2) weniger heizungsabgase: es gibt noch viel zu dämmen.

h) wie "heizen", kann man sehr rückstandsarm mit nachwachsenden rohstoffen. was heute schon mit holz einwandfrei funktioniert, ist technisch auch mit schneller nachwachsenden pflanzen möglich. der geringere heizwert gegenüber z.B. kohle oder öl kann durch mehr volumen ganz einfach ausgeglichen werden.

i) ist das alles nicht naiv, sondern möglich und machbar.

naiv wäre, zu glauben, daß die meisten die natur erhalten oder gar gesunden lassen wollen.
entgegen aller lippenbekenntnisse sehen die handlungen nach wie vor ganz anders aus.
wo immer es geht, wird das angeblich so knappe geld für noch irgendwas naturzerstörendes ausgegeben.

im großen für ein paar kriege, riesige waffenarsenale, gigantomanische verkehrsprojekte, atmosphärenschädigende raketenstarts, hier noch eine flußbegradigung, da noch ein kanal, ...

im kleinen wird das geld lieber in ein größeres status-automobil investiert, in einen schnelleren rechner listig (welcher auch viel strom braucht), in einen größeren fernseher oder gar einen beamer, ...

das ist kein technisches problem, sondern - wie H.-J. Maaz sinngemäß schrieb - die menschen haben eine bestimmte seelische deformation, durch welche sie angst vor ihrer eigenen natürlichkeit und vor natürlichkeit überhaupt haben.
sie gehen ganz offen zerstörerisch mit der natur um.
weiterführendes kann man bei Alice Miller lesen. der gesellschaftliche zusammenhang erschrießt sich dann von alleine, ja drängt sich geradezu auf.

die mehrzahl der menschen ist leider - in verschiedenen graden - psychisch krank.
kann man nicht so pauschal sagen !?
doch!
die statistiken bezüglich drogenmißbrauch (inklusive alkoholkonsum und pharmaprodukten!), anzahlen der psychischen und psychiatrischen behandlungen und therapien, seelischer und körperlicher gewalt an kindern (inklusive schädigender "erziehung", leistungsdruck an schulen oder auch wohlstandsverwahrlosung), gewaltdelikten, ...
diese sprechen eine klare sprache - insbesondere wenn man berücksichtigt, daß das statistisch erfaßte nur die spitze des eisberges sein dürfte.

nun ist destruktives und/oder selbstdestruktives verhalten ein klares symptom psychischer krankheit - und das funktioniert nicht nur beim einzelnen. das funktioniert auch kollektiv.
"wir" verhalten uns ganz klar destruktiv gegenüber der natur und damit selbstdestruktiv gegenüber uns selbst.

und so naiv bin ich nicht, daß und mir einreden lassen würde, umweltfreundliche energieerzeugung wäre ein technisches problem.
es wäre nichtmal ein finanzielles, wenn nicht so viele mittel und ressourcen für kontraproduktives verschwendet würden.

MfG
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Off-topic #216247 - 11/28/05 12:58 PM Re: Regenerative Energien [Re: Flachfahrer]
Bourbon
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Weshalb baut man in Deutschland zur Zeit so viele Windparks? Weil sie einen namhaften Beitrag zur Lösung des Energieproblems bieten oder weil sie heutzutage politisch opportun sind? Frag mal einen Physiker.
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