Habe jetzt meinen zweiten i-light geschrottet. Der erste ging wegen der total verschmodderten integrierten Trommelbremse kaputt (3 Jahre).
Der aktuelle nach nun auch ca. 3 Jahren. Ursache dürfte Salz im Winter gewesen sein.
Die Lager waren noch o.k., und das Innenleben auch trocken und sauber.
Problem war letztlich die Übertragungsstrecke zu den Ausgangskontakten. Da ließ sich nichts mehr lösen oder reinigen. Bin jetzt mal auf einen Shimano umgestiegen. Das komplette Laufrad für 69,-- vom Fahrrad Richter. Macht einen gut eingespeichten Eindruck.
Ansonsten bin ich von den Srams trotz besserer Lagerung als Shimano eher enttäuscht.

jomo

Hm, das könnte jetzt alles heißen. Hast Du ein paar Detail, am besten mit Bildern?

Gruß
Thomas

Leider nicht mehr. Von außen betrachtet sah der Steckkontakt unverdächtig aus.
Zerlegen war bei meinen Fähigkeiten mit Schrotten gleichzusetzen. Ich sah dann zwar, daß ein Schleifring ein einziges Rostband war, aber damit war das Teil auch hinüber.
Nach anfänglich sehr behutsamer Vorgehensweise war es mir auch letztlich nicht möglich, das Ding so zu zerlegen, daß man noch etwas hätte reparieren können.

jomo

Wie da wird die Energie über einen Schleifring übertragen? Und das Ding ist trotz Rillenkugellagern so konstruiert, das man es nicht zerlegen kann? Wo ist denn dann der Vorteil der Lagerung gegenüber Shimano? Nur weil das aus Leipzig immer Missioniert wird, kann ich den da nicht erkennen.

Gruß
Thomas,
SON-Benutzer.

Wie letztlich die Spannung auf den Kontakten landen sollte, konnte ich danach nicht mehr erkennen. Es war zumindest für mich nicht ersichtlich, wie die Stromführung verläuft. Da ich schon das neue Laufrad mit den neuen Dynamo verbaut hatte, war es für mich auch eher eine Ursachensuche und weniger ein Reparaturversuch. Interessant wäre es aber trotzdem, zu sehen, wie das einer wieder hingekriegt hätte bzw. ob das Teil überhaupt reparierbar gewesen wäre. Die danach herausgeklopften Industrielager waren überigens noch topp in Ordnung.

jomo

Na Mahlzeit. Sauwetterfolge?
Schleifringe sind bei den üblichen umgekehrten Klauenpolgeneratoren unnötig. Der (hier umlaufende) Stator ist mit Permanentmagneten bestückt, der in Bezug auf den Einbauort ruhende Rotor lässt sich direkt anschließen.
Der Vorteil der Rillenkugellager ist noch immer die problemlose und weitgehend wartungsfreie Lagerung. Das Problem von JoMo ist ziemlich neu, davon hat noch niemand geredet. Der eine sram-Generator in meinem Erhaltungsbestand hat noch nicht gemuckst.

Aber der Dynamo scheint "by concept" nicht als wartbare Einheit gedacht zu sein. Von SRAM gab oder gibt es eigentlich für alles, was der Schrauber bis hin zur Werkstatt des qualifizierten Handwerks zerlegen können sollte, Explozeichnungen und Werkstatthandbücher. Für den i-light habe ich dazu nix gefunden. Also "Du-sollst-mich-nicht-aufmachen-wollen".

lG Matthias

Bei Sachs war mal so. Sram baut die neuen Naben genauso wie Shimano: Einschicken und dort warten lassen.

...dann kannst du das Teil gleich ausspeichen und für ca. 30,-- einen neuen kaufen. Analog zur alten Einspeichung grob einspeichen und bei Händler für relativ wenig Geld feinzentrieren lassen. Hatte ich auch schon gemacht.

Was mir beim i-Light einfach nirgends ersichtlich war, wie die stromführende Leitung mit dem Steckkontakt verbunden ist. Eine Serviceanleitung habe ich auch keine gefunden. Nach dem Zerpflücken konnte man nichts mehr erkennen.

@Falk: die beiden Industrielager habe ich rausgeklopft und aufgehoben. Die waren praktisch jungfräulich.

jomo

Ich vermute, das sie spätestens jetzt hinüber sind. Ich vermute auch das Du die Achse und damit den inneren Lagerring zur Krafteinleitung genutzt hast und den äußeren Lagering aus seiner Passung zu treiben. Dann wurden die Lager vermutlich sehr stark axial belastet dabei und das mögen sie nicht. Allerdings nicht vorgespannt merkt man den schaden gar nicht. Aber wie war das noch in der Technik, "wer misst, misst Mist".

Gruß
Thomas

Bei der rohen Gewalt, die ich zum Schluß auf die Achse ausübte (Hammerschläge) hat es mich überhaupt gewundert daß die Lager ganz geblieben sind. So in der Hand laufen die gefühlsmäßig sehr glatt. Wieder eingbaut vielleicht nicht mehr.
Ob es bei dem Preis eines solchen Dynamos vom Hersteller angedacht ist, daß man da dran was reparieren kann, ist eher zweifelhaft. Grundsätzlich ginge das vielleicht. Wenn so ein Teil dann mal einige Winter im Salz gefahren wurde, dann sieht das nicht mehr so appetitlich aus.
Wenn mich der neue Shimano auch wieder nerven sollte, wird es vielleicht beim nächsten doch ein SON.

jomo

Alternative aus Taiwan

#914483

Moin moin,
um welche SRAM I-Light handelt es sich? Um das Modell D-7?
Bis später,
HeinzH.

D3

Ich habe den auch gerade dem Schrott überantwortet. Nach fünf Jahren und ca. 25.000km Laufleistung. Ein schabendes Geräusch aus dem Lager und eben zunehmende Schwergängigkeit war das Aus. Aus dem Lager ausfließende rostbraune Soße kündigte das aber schon vorher an. Aber bei der Laufleistung; und in den letzten Jahren zunehmende Pökelei der Straßen im Winter; er durfte sich verabschieden. Habe mir beim ZEG-Händler ein neues Laufrad mit dem Shimano 20er für EUR 60,00 gekauft und eingebaut. Es ist ja jetzt nur für mein Zweitrad für Einkäufe und Fahrten in Gegenden, wo ich mein guten Rad nicht hinstellen möchte.

Lutz

Das ist o.k. Nach 25000km würde ich sogar einen SON zugestehen, daß er die Segel streicht.

jomo

Nee...mein SON sollte schon länger halten. Jetzt hat er 15.000km auf dem Buckel und läuft und läuft.

Aber Du hast recht, der von SRAM hat seinen Dienst für das wenige Geld gut getan. Der Shimano 20er von meiner Frau hat gerade 10.000km geschafft, bevor er sich verabschiedete. War zur gleichen Zeit, sodaß ich jetzt über Ostern zwei vordere Laufräder auszuwechseln hatte.

Lutz