So, wie angekündigt habe ich o.g. Nabendynamo verbaut.
Kontrolle ergab:
Linkes Lager ist vom Hersteller ausreichend gefettet. Aber: Die Lagerung war etwas zu stramm eingestellt.
Nach Neueinstellung läuft der Dynamo schon im Leerlauf spürbar leichter.

PS. Das, mit der etwas zu strammen werksmäßigen Lagereinstellung, wiesen knapp 2/3 der in den letzten Jahren von mir verbauten Shimanonaben auf.
Für mich ja kein Problem. Nur der Tipp: Bitte überprüfen!

Wie hast Du das festgestellt/überprüft, dass die Nabe zu stramm eingestellt war? Durch die Polung wird der Eindruck ja schnell erweckt....

Er lief so schon fühlbar schwerer, als der DH-3N71, den ich kurz vorher mal verbaute. Die Polfühligkeit beeinträchtigt die Lagereinstellung eigentlich nicht. Zwischen leichtem Wackeln und fest ist nicht sehr viel "Weg", so dass man sich in kleinen Schritten vorarbeiten muß.
Ich habe ihn so eingestellt, dass minimales Wackeln noch spürbar war. Nach dem Schließen des Schnellspanners ist das weg. (ca. 3 Einstellversuche)
Und, er dreht noch immer leichter.
Das merkt man durchaus, wenn man ihn mit der Hand dreht. Das fertige Laufrad dreht auch länger.

Lagereinstellung ist eigentlich kein Hexenwerk, zumindest nicht, wenn man eine ganze Menge an Konusnaben wartet. (War ja nicht der erste ND, den ich verbaute. War aber der erste, der so stramm eingestellt war.)

Mit der Originaleinstellung, hätten die Lager sicher nicht sonderlich lange gehalten. Aber so, wie der jetzt läuft, erwarte ich keinen frühzeitigen Ausfall.

Beim Nabendynamo hätte ich etwas Sorge, die Leitung innen zu beschädigen. Da habe ich schon öfter von gehört.
Meinen 71er habe ich noch nicht eingestellt oder geöffnet und er läuft seit 14tkm ohne Probleme :-)
Im Falle der Nicht-Dynamo Naben stimme ich dir uneingeschränkt zu.

Viele Grüße
Florian

Kann dir nur passieren, wenn du an das rechte Lager willst. Gekontert wird auf der linken Seite. Insofern auch nicht schwieriger, als bei "normalen" Lagern.



Bezweifel ich gar nicht. Mein alter 71er oder der 70er meiner Frau, tuen ebenfalls völlig ohne Probleme ihren Dienst.

Probleme erwarte ich für die nächsten Jahre nicht.
Wobei ich mit konusgelagerten Naben noch nie Probleme hatte. Als früher die Dichtungen weitgehend gar nicht vorhanden waren (nur Staubkappen), waren Nabenwartungen zwar relativ häufig nötig, die Naben liefen dann aber ebenfalls "ewig".

Der 72er war aber fühlbar stramm eingestellt. Und da in einem anderen Thread mal etwas über defekte linke Lager geschrieben wurde, habe ich mir das bei der Gelegenheit gleich mal richtig angeschaut. Das Lager war erstmal völlig unauffällig, Fett war ausreichend vorhanden.

Mit konusgelagerten Naben noch nie Probleme, soso. Ich hoffe, Du hast nicht vergessen, die Anti-Falk-Schutzschirme zu aktivieren.

Erstmal Danke für Deine Erläuterung. Aber wenn es in der Nabe wackelt, bevor Du den Schnellspanner schnellspannst, wäre mir das wohl ´n Ticken zu locker.

Ich wünsche mir ja schon lange, dass es vom Hersteller eine einfache Anleitung gäbe. So in der Art: Den Konus leicht mit der Hand zudrehen, etwa mit 3 nm, also gaaanz leicht, bis es nicht mehr geht. Dann einfach X Grad (z.B. 180 Grad) aufdrehen und kontern, fertig. Man bräuchte nur die korrekte Gradzahl und die Raterei würde aufhören.

Wieviel war das eigentlich bei Dir? Hast Du wahrscheinlich nicht drauf geachtet. Vielleicht beim nächsten Mal.

Ich hatte damit noch nie Probleme. Wenn das, aus welchen Gründen auch immer, bei Anderen anders ist, dann ändert das ja nichts an meinen Erfahrungen. Und wenn jemand nur aus Prinzip konusgelagerte Naben ablehnt, ist das auch in Ordnung. Kann doch jeder machen, wie er will.


Bringt nicht viel, da die Achse ja durch den Schnellspanner noch etwas gestaucht wird. Und jeder spannt da etwas anders. (Ist sowohl vom verwendeten Schnellspanner abhängig, als auch davon, wie fest der geschlossen wird.)


Zwischen dem von mir erwünschten leichten Wackeln und zu fest, waren es weit weniger als 180 Grad. (Gemessen habe ich das freilich nicht.)
Prüfung der Einstellung natürlich mit Schnellspanner, so wie ich ihn immer schließe.

PS. Für Rohloff und SON werden ja auch extra Angaben zur Spannkraft angegeben. Mit Spannachse kann man ja mit entsprechendem Werkzeug arbeiten. Mit klassischem Schnellspanner, bleibt das immer reine Gefühlssache.

Naja, das ginge schon, eben ceteris paribus.

Es gibt sicher einen optimalen Bereich von hunderstel (?) mm, in dem die Distanz Konus/Kugel liegen sollte. Anhand der Gewindesteigung ja eigentlich gut einstellbar. Nur hat man eben die Ungenauigkeiten bei 2 Punkten: dem anfänglichen Festdrehen des Konus und die Stauchung durch den Schnellspanner, wo ich aber nicht weiß, wie groß die nun wirklich ausfällt. Auch dafür gäbe es sicher Lösungen und Beschreibungen, die näherungsweise den optimalen Bereich treffen könnten. Auch wenn es ohne klare nm-Vorgabe schwer ist, eine für alle gültige Beschreibung hinzubekommen, für den Holzhackerbua und den schmächtigen nerd.

Ich glaube, dass es aber gehen und besser sein würde als dieses unklare Gefummel, welches landauf landab hier praktiziert wird. (Du bist nicht gemeint.)

Die Stauchung des Schnellspanners kann durchaus beträchtlich sein. Das kann jeder recht einfach testen.
Zur Einstellungsüberprüfung, simuliere ich die Gabel durch zwei Maulschlüssel. Wenn man die Nabe so einstellt, dass die gerade richtig läuft, und dann den Schnellspanner fest anzieht, stellt man recht schnell fest, welchen Einfluß der Schnellspanner hat.

Das Problem wäre ja schon, dass unterschiedliche Schnellspanner auch unterschiedlich starke Kräfte ausüben können.
(Die Shimanospanner bspw. funktionieren zuverlässig und "packen" recht gut zu. Von einigen Tune-Schnellspannern weiß ich, dass man sie recht stark anknallen muß, bei einigen Leuten aber trotzdem das Hinterrad verrutscht.)

Zu den Spannkräften, s. den Faden zur defekten Rohloff in Australien.
Defekt Rohloff
(Also, die entstehenden Kräfte, lieber nicht unterschätzen!)

Und, wer Schnellspanner nicht benutzen will, es gibt ja auch Alternativen.

PS. Letztlich aber alles gar nicht so schlimm. Bei der Einstellerei hat man ja Zeit. Und wer das einmal hinbekommen hat, der bekommt das später auch wieder hin.
Ist wie Schlauch flicken.