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#850011 - 07/30/12 08:39 PM
Auf Schotterpisten durch die Westalpen
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Hallo! Nachdem wir in den vergangenen Jahre in den Rockies und des Sierra Cascades unterwegs waren, sollen es diesen Sommer die heimischen Alpen werden. Geplant ist die Strecke zwischen Genf und Nizza unter die Räder zu nehmen. Routes de Grandes Alpes haben wir schonmal gemacht. Statt dem Reiserad sollen es deshalb diesmal die MTBs werden, die mit leichtem Gepäck über diverse Schotterpässe rollen sollen. Zelt und Schlafsack sind trotzdem an Bord, allerdings in der leichten Variante (ein Schlafsack reicht für uns zwei!). Wir haben viel Radreiseerfahrung, es wird aber unsere erste Tour mit MTBs in den Alpen. Statt dem unter Alpencrossern üblichen Rucksack haben wir diesen Gepäckträger an unsere Fullys gebastelt und wollen wie gewohnt mit Gepäcktaschen und freiem Rücken fahren. Die grobe Routenplanung sieht folgendermaßen aus: mit der Bahn nach Genf (für 2 Personen 29 EUR zzgl. Internationaler Fahrradkarte), dann am Genfer See entlang bis Evian und dann ab in die Berge: Col de Creusaz > La Chapelle d'Abondance > Col de Bassachaux > Morzine > Col de Coux > Chambery > Martigny > Champex > Ferret > Gran Col Ferret > Courmayeur > La Thuile > Col des Chavannes > Col de la Seigne > Bourg St Maurice > Val d'Isere > Col d'Iseran > Lanslebourg > Col de Sollieres > Lac de Mt Cenis > Susa > Mt Jafferau > Bardonecchia > Passo della Mullatiera > Col des Acles > Planpinet >Nevaches > Col de Granon > Briancon > Col de Furfande > Col de Garnier > Guillestre Dort werden wir mit Freunden zusammen treffen und ein paar Tage entspannen, bevor dann die restlichen Berge bis zum Mittelmeer unter die Stollenreifen kommen. Wer von euch hat schon Erfahrungen mit dem ein oder anderen o.g. Pass gemacht? Mich interessieren die Erfahrungen von Reiseradlern mehr als die von Hardcore Transalp-MTB-Spezialisten. Wir wollen am liebsten fahren, schieben nur falls nötig. Stundenlang tragen steht nicht sehr weit oben auf unserer Wunschliste. Aber eben gerne offroad (wo möglich)... Gruß LUTZ
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Edited by lutz_ (07/30/12 08:44 PM) |
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#850074 - 07/31/12 04:49 AM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Alle Übergänge kenne ich nicht, daher nur Kommentare zu den von mir gefahrenen. Am Grand Col Ferret werdet Ihr vermutlich einige Stücke schieben müssen. Auffahrt zum Col des Chavannes ist komplett fahrbar, die Querung zum Col de la Seigne kenne ich nicht. Abfahrt vom Col de la Seigne ist im wesentlichen fahrbar (Rinnen im oberen Teil). Auffahrt zum Mt. Jafferau ist kein Problem, der Single Trail runter ist mit Gepaeck nicht empfehlenswert.
Andre
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#850099 - 07/31/12 07:39 AM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Col Ferret und Col Seigne sind klassische "Mountainbikepässe". Die Abfahrten sind keine Schotterpisten sondern Singletrails, Schwierigkeit S1 ( http://www.singletrail-skala.de/s1 ). Mit Packtaschen je nach Fahrkönnen und Verhältnissen und Reifen möglich oder auch komplette Schieberei. Fotos findest du sicher genug im Netz, die Strecke ist eine "Westalpencrosserautobahn". Die Uphills sind relativ einfach, Ferret auf dem letzten Stück ab der Alpage de la Peule ein gut gepflegter S0-Singletrail und Seigne eine Piste, am Ende nur sacksteil. Den Col Chavannes würde ich mit Packtaschen nicht fahren. Uphill ist zwar easy aber die Querung hinüber zum Seigne ist kein großer Spaß, obwohl sie auf der Karte gut aussieht. Viel grober Schotter und Altschneefelder. Bleib lieber unten im Val Veny, da hast du mehr davon. Ist auch dort sehr hübsch.
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Edited by stuntzi (07/31/12 07:42 AM) |
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#850101 - 07/31/12 07:50 AM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: stuntzi]
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Hallo Stuntzi! Danke für deine Hinweise! Den Col Chavannes würde ich mit Packtaschen nicht fahren. Uphill ist zwar easy aber die Querung hinüber zum Seigne ist kein großer Spaß, obwohl sie auf der Karte gut aussieht. Viel grober Schotter und Altschneefelder. Bleib lieber unten im Val Veny, da hast du mehr davon. Ist auch dort sehr hübsch. Wir wollen vom Col de Chavannes nicht die Querung des Nordhangs Richtung Col de la Seigne machen sondern Richtung Hütte Elisabetha Soldini (Weg Nr. 2 auf der Wanderreitkarte) abfahren/schieben um dann auf die Hauptroute im Veny-Tal zu stoßen... Gruß LUTZ
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#850104 - 07/31/12 07:56 AM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: sigma7]
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Hallo Andre Auffahrt zum Mt. Jafferau ist kein Problem, der Single Trail runter ist mit Gepaeck nicht empfehlenswert. Welchen Singletrail meinst du? Nach Westen durch's Skigebiet direkt nach Bardonecchia? Wir hatten geplant von vom Pass kurz unterhalb des Gipfels des Mt Jafferau nach Norden abzufahre/schieben um am Stausee vorbei Richtung Rifugio Scarfioti zu gelangen. Gruß LUTZ
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#850106 - 07/31/12 07:58 AM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Ich hab damals nur die Querung gemacht. Der Chavannes ist wesentlich weniger begangen und befahren als Ferret und Seigne ( = Tour du Montblanc ), erst recht die direkte Abfahrt ins Val Veny. Konnte wegen Altschneefeldern nicht besonders viel von dem Weg erkennen, aber ich schätze ihn auf S2 nach der Singletrailskala, zumindest deutlich schwerer als die beiden anderen Pässe.
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#850116 - 07/31/12 08:16 AM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Tach,
nach Süden werdet ihr den Grand Col Ferret im oberen Bereich nur auf kurzen Stücken fahren können. Es sind dort quer zur Strecke hohe Steine als Erosionsschutz montiert.
Da heißt es kurz absteigen.
Gruß, Daniel
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#850239 - 07/31/12 01:52 PM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Hallo Lutz, gemäß dem, was du so alles an Pisten fährst (Alb, Korsika), fährst du in einer anderen Offroad-Klasse als ich - sprich, das meiste würde ich nicht fahren - allein auch, weil immer mit Gepäcktaschen und Straßenreifen unterwegs (Marathon Racer). Daher meine Aussage bitte mit Vorsicht genießen. Gefahren bin ich aus dieser Auswahl nur den Col de Granon - ein Foto nahe der Passhöhe hat es hier sogar mal in den Forumskalender geschafft. Also lohnenswerte Gegend. Allerdings: Ich bin vom Guisane-Tal hinauf - das ist Asphalt, sogar recht gut. Runter bin ich dann Schotter ins Clarée-Tal, etwa bei Val-des-Prés herauskommend. Möglicherweise hast du ab Nevache eine andere Route geplant. In Nevache war ich zwar auch, aber nur als Stichstraße im Tal auf Asphalt gefahren, dann weiter über Col d'Echelle nach Bardonecchia. Sofern du den Aufstieg von Val-des-Prés machen möchtest: Unterschiedlichste, übelste Wegzustände, sehr steil, sehr viel ausgewaschen und m.E. eher unfahrbar nach oben. Runter war ein Riesenkampf - einmal bin ich auch gestürzt - fast unvermeidlich (sandig, schottrig). Im obersten Bereich ist die Piste sehr einfach zu fahren, es hat aber auch kaum noch Steigung. Mir kamen ital. MTBer entgegen, sie schmissen sich auf die Wiese, als sie den schwierigen Teil hinter sich hatten und waren pappfertig. Wenn überhaupt, dann wird das eine richtige Qual. Sofern die oberen baumlosen Regionen erreicht sind: Es gibt um den Granon rum noch mehr Hochgebirgspisten, die zu weiteren Pässen führen - alle vermutlich nicht so schwer zu fahren - könnte sein, das einige Abschnitte offiziell wegen Militärgelände gesperrt sind. Die östliche Pistenauffahrt ist übrigens recht aussichtsarm - das große Panorama gibt es erst weit oben - dort auch die üppigen Blumenwiesen - unten eher Wald. Die Asphaltstrecke im Westen ist überwiegend offen, stets mit riesigem Panorama nach Norden und Westen mit dem Massif des Ecrins, dem Col du Lautaret und dem Galibier. An der Passhöhe befindet sich ein Parkplatz und ein kleines Bistro (leckerer Kuchen) - nur tagsüber bewirtschaftet. Beliebt bei Wanderern und daher gar nicht mal so wenig Autos auf der Zufahrt - bei der Abfahrt also Vorsicht (schmale Kurven)! Vielleicht noch eine Ergänzung, der ins Konzept passen würde: Vom Col de Montgenèvre führt ein teil sandige, aber m.E. durchaus fahrbare Piste zum Col du Gondran. Diesen Pass sollte man aber eigentlich auch aus landschaftlichen Gründen unbedingt anders herum fahren. Eine schlaglochträchtige, teils dem Verfall preisgegebene Militärstraße zweigt im unteren Bereich der Izoard-Anfahrt ab und windet sich nebst Kiefern und Bergblumen alsbald in panormareiche Höhen (Blick zum Gesteinskessel vom Izoard) mit rästelhaften Militärgebäuden, die teils wie verwunschene Schlösser wirken. Im Passbereich wird es dann Piste - führt durch offene Bergwiesenlandschaft hinunter zu den Skianlagen am Col de Montgenèvre. Hier ist der Pass aber weniger spektakulär - und wie vielleicht bekannt - der Montgenèvre eine unansehliche Siedlungsanlage mit Golfplatz usw. Beschreibung gibt es auch bei quaeldich.de. Evtl. lohnt sich wegen der Richtungskollison mit eurer Routenplanung ein Rundkurs ab Briancon, was m.E. auch für den Granon überlegenswert wäre, um ihn andersrum zu fahren. Da ist noch meine Originalbeschreibung: Westalpen 2009
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Edited by veloträumer (07/31/12 01:55 PM) Edit Reason: Link |
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#850252 - 07/31/12 02:44 PM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Wir wollen vom Col de Chavannes nicht die Querung des Nordhangs Richtung Col de la Seigne machen sondern Richtung Hütte Elisabetha Soldini (Weg Nr. 2 auf der Wanderreitkarte) abfahren/schieben um dann auf die Hauptroute im Veny-Tal zu stoßen... Im oberen Teil sehr steil, mit engen Spitzkehren; werdet Ihr wohl schieben müssen. andre
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#850253 - 07/31/12 02:46 PM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Auffahrt zum Mt. Jafferau ist kein Problem, der Single Trail runter ist mit Gepaeck nicht empfehlenswert. Wir hatten geplant von vom Pass kurz unterhalb des Gipfels des Mt Jafferau nach Norden abzufahre/schieben um am Stausee vorbei Richtung Rifugio Scarfioti zu gelangen. Ich meinte diesen. Wird mit Gepäck klappen, Ihr werdet allerdings nennenswerte Teile schieben müssen. andre
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#856133 - 08/20/12 09:26 AM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Hallo zusammen!
Kurzer Zwischenbericht: Sind nach gut zwei Wochen von Genf aus wohlbehalten bei Guillestre angekommen, wo wir ein paar Tage bei Freunden zu Besuch sind. Eineinhalb Regentage, sonst warm bis heiß und Sonnenschein von früh bis spät.
Die oben skizzierte Route sind wir mit wenig Änderungen so gefahren:
Zuerst lieblich mit Badevergnügen am Genfer See entlang, dann über zwei kleine Offroad-Pässe nach Abondance. Von dort aus wegen Dauerregen am Morgen statt über den Col de Bassachaux und Col Chesery über den Straßenpass Pas de Morgins hinüber ins schweizerische Rhonetal nach Martigny. Dort mittags bei mittlerweile gutem Wetter Kultur und Sportprogramm (Fondation Pierre Gianadda und 100-Meter-Finale bei Olympia im Fernsehraum des dortigen Campingplatzes). Am nächsten Tag hinauf ins schweizerische Val Ferret und bei immer noch Dauerregen in La Fouly zum Schnäppchenpreis ein Doppelzimmer mit Halbpension genommen. Gute Wahl, denn es ist kalt und regnet den ganzen Abend.
Am nächsten Tag bei stahlblauem wolkenfreiem Himmel hinauf zum Gran Col Ferret, bis zur Alp La Peule für uns komplett fahrbar, danach hinauf zum Col weniger Schiebestrecken als befürchtet. Das gigantische Panorama motiviert zusätzlich. Die Abfahrt hinunter ins italienische Val Ferret ist bis auf wenige Passagen für uns fahrbar. Hinunter nach Courmayeur und wieder hinauf Richtung kleiner St. Bernhard nach La Thuile.
An nächsten Tag über die traumhafte komplett fahrbare Militärstraße durch das Val de Chavanne auf den gleichnamigen Col mit nicht zu überbietendem Panorama. Die ersten Meter hinab ins Val Veny tragen wir zuerst die Taschen und dann die Fahrräder, bis die Steilstufe überwunden ist. Danach auf tollem fahrbarem Wiesentrail hinunter ins Val Veny. Wie erwartet müssen wir die letzten 200 hm hinauf zum Col de la Seigne schieben. Der schöne und komplett fahrbare Trail hinunter Richtung Chapieux entschädigt jedoch für diese Mühen. In Chapieux dann freies Camping und leckeres Essen in der Auberge.
Die Fahrt hinunter nach Bourg St Maurice erledigen wir über einen kleinen Umweg zunächst den Cormet de Roselend hinauf, dann über die Staumauer des Stausees über den Col du Pre und den im oberen Teil geschotterten Cormet d'Areches. Die ersten Höhenmeter hinunter über einen netten Wiesentrail dann weiter auf der Höhenstraße nach Bourg St Maurice.
Von diesem Umweg erschöpft wollen wir am nächsten Tag nur hinauf nach Val d'Isere. Leider lässt sich nicht herauskriegen ob der Bus auch Fahrräder mitnimmt, also fahren wir selber. Die Alternativstrecke über Villaroger ist leider wegen Felsarbeiten gesperrt, es bleibt also nur die vielbefahrene Route Departementale. Dafür nachmittags Relaxen in der Sonne auf dem schön gelegenen Camping von Val d'Isere.
Am nächsten Tag mitsamt vielen anderen Radlern jeglicher Couleur hinauf auf den Col d'Iseran, wo wir uns in die Schlange für das beliebte Passschild-Foto einreihen. Durch tolle Berglandschaft auf glattem Asphalt hinunter nach Bonneville sur Arc, eines der schönsten Bergdörfer Frankreichs. Ab dort auf dem Chemin de Petit Bonheur hinunter nach Lanslebourg.
Am nächsten Tag kurbeln wir uns durch den schattigen Wald auf einer Piste Forestiere nach oben, verpassen dann aber den richtigen Abzweig zum Col de Solliere. Statt fahrend auf der ehemaligen Militärpiste erreichen wir den Pass überwiegend schiebend durch das Tal. Die Abfahrt hinunter Richtung Cabane du Petit Mont Cenis ist dann aber sehr schön. Leider tauchen wir überhalb dem Lac de Mont Cenis in Wolken bzw. Nebel ein, der die erhofften Ausblicke verhindert. Über holprige Schotterpisten treffen wir erst kurz oberhalb von Bar Ceniso auf die Passtraße, die wir wenige Hundert Meter später wieder verlassen, um über Montcenisio auf schönem kleinen Sträßchen erst wellig dann steil hinab nach Susa zu rollen.
Leider gibt es hier keinen Campingplatz, also mieten wir uns im hässlichen Dauercamper-Platz von Bussoleno ein um am nächsten Tag gemütlich mit dem Zug hinauf nach Oulx zu fahren. Der Campingplatz in Salbertrand ist an Ferragosto fest in der Hand italienischer Touristen und deutschen Offroad-Freunden mit unterschiedlichsten motorisierten Untersätzen. Hier ist Ausruhen und Waschen angesagt.
Am nächsten Tag geht es zur Abwechslung ohne Gepäck zuerst mit dem Rad nach Oulx, dann mit dem kostenlosen Shuttlebus mit Radtransport hinauf nach Sestriere und von dort über die Assieta-Kammstraße, die wir mit zahlreichen MTBlern und motorisierten Allradlern teilen. Bis zum Assietapass bleiben wir auf der Kammstraße und fahren dann auf einem schönen Singletrail ins Susa-Tal hinab.
Am nächsten Tag bringt uns der Shuttle-Bus nach Bardonecchia, zur Abwechslung wollen wir uns den Aufstieg mit der Seilbahn des Bikeparks erleichtern, übersehen aber, dass diese nur 280 hm nach oben führt ;-) Auf steiler aber schattiger Piste hinauf zum Colomion, dann weiter immer holpriger zum Passo della Mullatiera. Der Singletrail hinunter zum Col des Acles und weiter zu den Chalet des Acles ist wirklich von Feinsten, sehr empfehlenswert. Im lieblichen Vallee de Claree kurbeln wir noch nach Nevache auf den dortigen Campingplatz.
Am nächsten Tag nehmen wir die von Veloträumer beschriebene Piste Richtung Granon unter die Stollenreifen. Sie ist im unteren Teil steil und ruppig, aber mit MTBs trotz Gepäck für uns durchweg fahrbar, mit Straßenreifen aber definitiv nicht zu empfehlen. Dann zum toll anzuschauenden Fort Lenion und auf schönem Steig hinunter zum Fort d'Olive. Die Schotterpiste führt dann immer leicht ansteigend zum Col de Granon, von dort mit toller Aussicht auf Briancon und die Meije-Berge auf glattem Asphalt hinunter nach Briancon.
Am nächsten Tag steil hinauf ins Val des Ayes und die letzten 300 hm steil schiebend auf den Col des Ayes. Auf der anderen Talseite ebenso steil aber fahrbar hinunter auf den schön im Kiefernwald gelegenen Camping oberhalb von Brunissard.
Am nächsten Tag erst nach Arvieux und dann auf im oberen Teil sehr steiler Schotterpiste hinauf zum Col de Furfande. Die Abfahrt über die Chalets de Furfande ist superschön, zum Col de Garnier müssen wir allerdings wieder einige Meter schieben. Die Abfahrt von dort ins Tal des Guil ist im oberen Teil traumhaft schön, auch wenn wir in zwei Geröllrinnen kurzzeitig das Gepäck abnehmen und Radtaschen und Räder kurzzeitig tragen müssen. Steil hinab durch schöne Lärchenwälder, kurz vor und nach einer Bachüberqueung müssen wir nochmal schieben bzw. tragen. Wenige Hundert hm über dem Maison de Roy finden wir einen hangparallelen Weg, der uns hangparallel hinüber Richtung St Crepin führt.
Hier jetzt ein paar Tage Badespaß, Wandern und Kajakfahren, bevor wir die restlichen Berge zwischen hier und Nizza unter die Stollenreifen nehmen.
Wer also Routenvorschläge für die restlichen Etappen hat, nur her damit!
Gruß aus den Westalpen
LUTZ
P.S.: Bilder gibt's leider erst, wenn wir wieder zu Hause sind, ihr könnt euch jetzt aber schon drauf freuen... ;-)
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Edited by lutz_ (08/20/12 09:34 AM) |
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#856157 - 08/20/12 10:05 AM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Grüß mir Guillestre!
war früher oft dort zum paddeln, die Durance runter bis in den Stausee von Embrum.
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#856233 - 08/20/12 12:32 PM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Puh, da muss man sich ja den Schweiß allein vom Lesen aus der Stirn wischen... Relevante Offroad-Strecken kenne ich da wohl keine mehr, die auf dem Wege liegen. Vielleicht hier aber noch ein paar Routen, die mich interessieren würden - vielleicht wollt ihr das Versuchskaninchen machen? - Übergang von der Bachelard-Schlucht (Col de la Cayolle, Nord) zum Col de la Moutière (offroad von dort weiter zur Bonette-Straße aufwärts, landschaftlich schöner die Straße abwärts über Dalmas ins Tinée-Tal). Dieser Übergang wird teils sehr unterschiedlich im Web gewertet - Col de Saint-Léger - verbindet Daluis (Cayolle, Allos) mit Puget-Theniers - "nur für Endurofahrer geeignet" heißt es - Col d'Andrion - verbindet das Vésubie- mit dem Tinée-Tal von Roquebillière aus - soll recht passabel fahrbar sein, aber recht langwierig und wohl landschaftlich nicht herausragend)
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#856274 - 08/20/12 03:42 PM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Wer also Routenvorschläge für die restlichen Etappen hat, nur her damit!
Von Guillestre über den Col de Parpaillon! Schöne Strecke. Bin den im Juli mit dem Rennrad gefahren, was nur bedingt zu empfehlen ist (es sei denn man hat robuste Reifen).
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#856325 - 08/20/12 06:26 PM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: radlsonny]
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Hallo! war früher oft dort zum paddeln, die Durance runter bis in den Stausee von Embrum.
Das steht morgen auf dem Programm! ;-) Der Gruß an die Durance wird ausgerichtet, nachdem wir gestern auf dem Lac de Serre Poncon probiert haben, ob das Eskimotieren noch klappt. Puh, da muss man sich ja den Schweiß allein vom Lesen aus der Stirn wischen... Naja, unsere tägliche Kilometerleistung beträgt zwischen 19 und 70 km..., der Schweiß jedoch fließt tatsächlich in Strömen... Werde die Tage mal fleißig recherchieren, wie es weiter gehen wird. Heftiger als die bisherigen Pässe soll es nicht werden, sonst macht Madame nicht mehr mit. Und Monsieur macht es dann auch keinen Spaß mehr... ;-) Werde euch auf dem Laufenden halten! Gruß LUTZ
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Edited by lutz_ (08/20/12 06:28 PM) |
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#856494 - 08/21/12 10:38 AM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Von diesem Umweg erschöpft wollen wir am nächsten Tag nur hinauf nach Val d'Isere. Leider lässt sich nicht herauskriegen ob der Bus auch Fahrräder mitnimmt, also fahren wir selber.
Das ist ja wohl das Mindeste, oder? Man kann ja auch beim Hochfahren regenerieren. Außerdem befindest du dich in einem Forum für Radsportbegeisterte. Alternativ kann ich dir noch das Busfahrer Forum nennen, auch wenn es keine Empfehlung darstellen soll. (gespielter Empörungsmodus aus) Gruß, Daniel
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Edited by Kekser (08/21/12 10:40 AM) |
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#856506 - 08/21/12 11:12 AM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: Kekser]
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Außerdem befindest du dich in einem Forum für Radsportbegeisterte Udn ich dachte immer, hier würden sich die Rad reisebegeisterten treffen ... Gruß Uli, der mit Radsport sehr wenig am Hut hat
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#856641 - 08/21/12 04:40 PM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: Uli]
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kam hier nicht irgendwo, Radreisen sei Leistungssport?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#856772 - 08/22/12 07:43 AM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: iassu]
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kam hier nicht irgendwo, Radreisen sei Leistungssport? Beim Radeln ist das einzig sportive an mir das kunterbunte Leibchen. Gruß Uli
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#857205 - 08/23/12 05:51 PM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Hallo zusammen! Paddeln auf der Durance war super, die Vague de Rabioux hat uns wider Erwarten nicht verschluckt. ;-) Werde die Tage mal fleißig recherchieren, wie es weiter gehen wird. Da in Frankreich der Mercantour-Nationalpark (MTB-Verbot) im Weg liegt werden wir wohl über den Col d'Agnel nach Italien hinüber ins Val Varaita wechseln, dann Val Maira, Val Stura und Richtung Tendepass auf die ligurische Grenzkammstraße. Wer war da schon unterwegs und hat Tipps auf Lager? Gruß LUTZ
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Edited by lutz_ (08/23/12 05:52 PM) |
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#857239 - 08/23/12 07:10 PM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Valle Maira? Übernachtung (HP!) bei Peter Vogt ( www.ceaglio-vallemaira.it) ist empfehlenswert. andre
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#857284 - 08/23/12 08:30 PM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Ich kenne nur die Straßenroute: Col d'Agnel, Colle di Sampeyere, Col dei Morte, Demonte. der Agnel ist vielleicht der langweiligste Pass. Ein Pilsfelsen noch weit unten im Queyras. Übernachtet habe ich in einem einfachen Berggasthof in Pontechianale - sehr einfache Zimmer, aber gute Regionalküche. Am Sampeyre oben sehr viele Alpenrosen (wohl jetzt verblüht). Auf der Südseite gibt es zwei Vairanten. Ich kenne die westliche über Elva. Sehr empfehlenswert, unten enge Schlucht mit seltsamen Gesteinsfalten. Col dei Morti bin ich von Osten (Cúneo) angefahren. Sehr schöner Pass, auch auf der Südseite. Übernachtung auf Camping in der Flussaue unterhalb Demonte. Wenig Restaurants.
Den Tende-Pass bin ich von Norden nach Süden gefahren - ohne Grenzkammstraße. Schotter auf der Südseite war für mich zum Abfahren okay - rauf hätte ich wohl Probleme gehabt - für euch kein Problem. Östlich der Grenzkammstraße war ich auch noch unterwegs (Ventimiglia - Triora - Ponte di Nava) - das ist aber dann wohl nicht mehr in eurem Fokus - vgl. aktuellen "Gewitter"-Thread im Forum. Ebenso wurde ich auch am Tende-Pass (Nord) von einem schweren Hagelgewitter erwischt - musste am Ende Geldscheine im Hotel föhnen (Limone Piemonte, gute Restaurants im Ort).
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#857389 - 08/24/12 08:44 AM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Hi Lutz Werde die Tage mal fleißig recherchieren, wie es weiter gehen wird. Da in Frankreich der Mercantour-Nationalpark (MTB-Verbot) im Weg liegt werden wir wohl über den Col d'Agnel nach Italien hinüber ins Val Varaita wechseln, dann Val Maira, Val Stura und Richtung Tendepass auf die ligurische Grenzkammstraße. [/zitat] Colle di Sempeyre ist sehr schoen, die ganze Region hat noch eine Reihe hohe Vollkornstrecken, die ich aber nicht kenne (colle di barracun oder so?, Maira-Stura-Kammstrasse). Die Täler sind auch sehr schoen. Bin ein kurzes Stück der westlichen, ligurischen Grenzkammstrasse langgehoppelt, sehr cool. Viel Spass
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Liebe Grüsse - Panta Rhei "Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet | |
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#857402 - 08/24/12 09:30 AM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Hallo zusammen!
Paddeln auf der Durance war super, die Vague de Rabioux hat uns wider Erwarten nicht verschluckt. ;-)
Den Namen kannte ich noch nicht, bei uns hieß das nur "das dicke Loch" Die jungen Leute heutzutage fahren das mit dem dicken Gummi-Raft. Wir Helden sind da noch mit dem Kajak durch http://www.youtube.com/watch?v=xZmpvBFZ4NA
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#858957 - 08/29/12 06:27 PM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Hallo zusammen!
Kurzes Updare von der Don Barbera Hütte an der Ligurischen Grenzkammstraße:
Wir sind über den Con d Agnel nach Italien gewechselt. Über den Colle Sampeyre mit tollem Blick auf Mont Viso und anregender Trailabfahrt bis zur Elva-Schlucht nach Marmora. Dort schöner Zeltplatz und leckeres Essen im oben empfohlenen Posto Tappa.
Der nächste Tag bei Traumwetter auf schönem Aspahalt-Sträßchen hinauf zum Colle d Esischie und Colle Dei Morti, dann über die beeindruckende Maira-Stura-Kammstraße zum Rifugio Gardetta und auf ausgesetztem Alpini-Steig zum Colle Rocca Brancia mit andchließender Trail-Abfahrt 1200 hm hinab ins Stura-Tal.
Gestern Überführungsetappe das Valle Stura auf schöner Piste cyclable hinab und ins Valle Pesio hinauf.
Heute toller Wanderweg bis auf wenige Passagen fahrbar zum Passo del Duca und weiter durch beeindruckende Karstlandschaft mit viel schieben zum Colle Piana. Kurz unterhalb treffen wir auf die Ligurische Grenzkammstraße östlich vom Tendapass. Dieser hat auf der Karte eher abschreckend ausgesehen.
Morgen weiter auf der Grenzkammstraße nach Süden bis wir einen schönen Trail hinab ins Roya-Tal finden. Leider habe ich hier keine Besxhreibung abfotografiert und keine Trails auf dem Gps.
Wer also einen Holy Trail kennt, nur her damit.
Wir können das Mittelmeer schon riechen!
Gruß LUTZ
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#859600 - 09/01/12 12:49 PM
Re: Auf Schotterpisten durch die Westalpen
[Re: lutz_]
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Nous sommes a Nice! Malheureusement l'ete est disparu pour l'instant mais tout va bien.
Das Wetter ist seit ein paar Tqgen unbestaendig und gewittrig. Bei Nebel und Regenschauern ueber die ligurische Grnezkammstrasse nqch Süden, dann Abfahrt auf gepflegter Schotterpiste nach La Brigue und durch das Royal-Tal nach Breil sur Roya.
Gestern weiter talabwärts kurz nach Italien und auf kleiner Strasse Richtung Sospel. Statt der Strasse wechseln wir auf einen holprigen Wanderweg, der uns nach Sospel führt. Sehr touristisch aber schoen anzuschauen. Ueber eine flache schattige Schotterpiste und einen kurzen Trail erreichen wir ohne Verkehr den Col de Braus, auf dessen Passhoehe uns eine weitere Schotterpiste weiter bergauf fuehrt. Von hier toller Blick auf Nizza und das Meer. Der VTT-Beschilderung folgen wir talab auf einem holprigen Trail, der uns gelegentlich zum Absteigen und Schieben zwingt. Madames Hinterradbremse zickt und verliert an Bremsdruck; also wechseln wir auf eine Schotterpiste und bald auf Asphalt und rollen hinunter ins Tal. Auf wenig einladendem CP wettern wir ein starkes Gewitter ab; das sich direkt ueber uns entlädt.
Heute nur noch die letzten Kilometer hinab nach Nizza, wo jetzt eine bequemes Hotelbett und ein leckeres Abendessen auf uns wartet. Morgen geht es dann mit dem Rad zum Flughafen und dann Richtung Heimat.
Ausfuehrlicher Reisebericht mit vielen Bildern folgt!
Gruss LUTZ
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