Hallo zusammen,

ich bin erst Anfänger wenn es um mehrtägige Touren geht. Gerade bin ich Retour von einer 3-Tägigen Schweiz-Tour...

Gelernt habe ich diesmal, dass ich das Gepäck doch auch etwas selektionieren sollte und nicht alles mitschleppen muss... :-)

Aufgefallen ist mir weiter dass mein Allerwertester doch recht Druckstellen bekommen und geschmerzt hat.
Gefahren bin ich
mit Standartsattel auf dem MTB Cycletech Andale 1.0
mit Funktions-Hosen, ohne Einlagen, welche ich ebenfalls zum Laufen brauche. Am morgen früh sogar mit Strassenjeans... jeweils mit Grossvater-Slip Unterhosen

Fahrt ihr Touren mit den speziellen Radhosen mit Einlagen?
Benutzt ihr eine Creme?

Liebe Grüsse
Marco

ja



nein.

Und ein Tipp am Rande: lass die Jeans weg. Alles was bockelhart ist und schöne dicke Nähte an den zu besitzenden Stellen hat kann schmerzhafte Folgen haben.
Unterhosen werden auch von vielen weggelassen, das minimiert die Reibungsmöglichkeiten.


LG Nat

Radlhose mit Einlage ohne Unterhose und ohne Creme....

Gruß Rennrädle

und den Sattel richtig einstellen.

Radhose mit Einlage, bei langen Touren auch mit Creme (ganz normale Vaseline oder Melkfett). Aber auch der Sattel könnte bei Dir noch zur Disposition stehen, wenn es auf Dauer nicht besser wird; insbesondere die Breite ist wichtig. Gut überprüfen läßt sich die richtige Breite in den Läden, die Specialized oder SQ-Lab Sättel führen, die es in verschiedenen Breiten gibt. Im Prinzip so breit wie vom Sitzknochen nötig, aber so schmal wie möglich, sonst reibts am Oberschenkel.

ciao Christian

Jeans sind meiner Erfahrung nach so ziemlich die schlechtestgeeigneten Hosen zum Fahrradfahren. Sie haben dicke Nähte genau an den Stellen, wo es weh tut. Für 30 km ist das kein großes Problem, aber auf einer Radreise ist das, um mal auf den Betreff zurückzukommen, für den A*.

Da ich von der Optik her nicht so auf Lycra stehe, bin ich oft mit gepolsterten Fahrradunterhosen + Mountainbike-Shorts (bei denen die Nähte gut platziert sind) unterwegs. Wenn ich aber richtig lange im Sattel bin, sind echte Radhosen schon am besten. Cremes (Chamois Butt'r und 15 Jahre alte Gore Sitzcreme) habe ich ein paar Mal benutzt, aber keinen signifikanten Unterschied wahrgenommen.

Aber wie andere schon gesagt haben: ein passender Sattel macht mehr Unterschied als die Hosenauswahl.

Gruß,
Harald.

Nach ein paar Jahren Sattel einfahren kann ich mit meinem Brooks Professional mittlerweile egal mit welcher Hose bequem auf Touren gehen.

Ich würde dir als Tourenneuling aber schon Radhosen (kurz im Sommer, lang in der Übergangszeit und im Winter) empfehlen, drüber bei Bedarf Wanderhosen oder leichte Shorts im Sommer, die nehmen im Gepäck nicht viel Platz ein. Jeans sind eine schlechte Idee.

Falls du so immer noch nicht bequem fährst, rate ich dir, den Sattel zu wechseln.

Cremes verwende ich keine, auf längeren Touren hab' ich aber gelegentlich zu Puder gegriffen, um wunde Stellen zu beruhigen.

Gruss

Hallo,

ich habe einen gut eingefahrenen Brooks Champion Flyer.
Im Sommer fahre ich mit Microfaser-Unterhose Modell Großvater und darüber eine einfache KF Shorts oder Trekkinghose. Im Winter eine lange Skiunterhose und drüber eine lange Radhose ohne Einsatz. Creme wird normalerweise nicht eingesetzt. Und auch einen längerer Ausflug in Jeans überlebe ich auf dem Sattel ohne bleibende Schäden

Gruß Robert

2 mal nein, aber dafür einen gut eingesessenen Brooks.

Aber jeder Hintern ist anders. Dein Rad ist ja nicht schlecht aber ob der mitgelieferte Sattel für dich OK ist, ist eine ganz andere Frage. Da muss du einfach mal was ausprobieren.

Hallo Marco,

selbiges Problem hatte ich auch (wie wohl jeder hier zu Anfang seiner Radreisekarriere). Bei mir gelöst durch passenden Sattel (Sitzknochen ausgemessen und probieren) und dazu vernünftige Radhosen.
Jeans haben halt ne Dicke Naht direkt an den empfindlichen Stellen wie bereits angesprochen. Manche könnens wohl ab, ich jedoch nicht.
An Radhosen mag ich gerne die "zivilen" Versionen, heißt eine übliche enanliegende Radhose die in normal aussehende Shorts reingeklipt werden. Die normalen enganliegenen Hosen mag ich pers. nicht so gerne, aber das ist auch nur Geschmackssache. Jedenfalls sieht man bei den eingeklipten Hosen das Polster nicht gleich es sieht aus wie eine normale Shorts. Ausserdem kann man die Shorts auf Tour auch ohne die Innenhose anziehen.
Bin dieses mal das erste mal auf Tour mit Radhosen unterwegs gewesen, und zumindest bei 4 Tagen keinerlei Beschwerden. Klar merkt man nach dem 2. Tag nach nen paar Stunden dass man nicht auf m Sofa sitzt, jedoch keine Schmerzen und ganz wichtig....ist gleich nach dem Aufstehen wieder weg und man merkt es am nächsten morgen nicht.
Ohne hatte ich immer das Problem nach nen paar Stunden nur noch im Schneckentempo abzusteigen und es tat am nächsten morgen gleich zu anfang auf dem Sattel immernoch weh.

Was Sättel angeht...wenn dich ne Radhose nicht stört probier die mal an nen paar Wochenenden bei ähnlich langen Routen aus (kann man ja auch von zu hause aus) am besten hintereinander lange Strecken fahren (z.B. am Samstag und Sonntag ect). Wenn es dann noch Probleme gibt und der Allerwerteste auch an die Belastung an sich gewöhnt ist (nach längerer Zeit nicht viel Fahren merk ich immer am anfang was) dann hilft nur das Ausprobieren von Sätteln. Dazu findest du hier sicherlich mehr als genug Threads.

Gruß Ralf

Das kann ich übrigens alles bestätigen. Ich habe einen schön eingefahrenen Brooks Conquest.

Radhose und regelmäßig Rad fahren VOR einer längeren Tour.
Creme, Z.B. Ringelblumensalbe nur bei Beschwerden unterwegs...
Hab Mut zu weiteren Experimenten...

Grüße!
Thomas

genau so mach ich es auch nachdem ich so einiges ausprobiert habe.
Gruß Bikerrudy

Hallo Marco,


Ja. Außer auf dem Liegerad, da genügen Laufhosen. Hosen mit Einsatz stören aber auch nicht beim Liegerad.


Nein.

Grüße
Andreas

In meinen Anfangstagen hat innerhalb von ein paar Wochen die Jeans schlapp gemacht: Innenseiten durchgescheuert, dann rieb Oberschenkelhaut auf Oberschenkelhaut und das tat weh. Läuft das auch unter "der klügere gibt nach"?

Einlage ja.
Creme nein.
Ich bin lange jahre überzeugter Jeans-Be-Sitzer gewesen, für kurze Strecken auch heut noch. Mit deren Nähten hatte ich noch nie ein Problem, das wird doch durch die Weichteile rausgefiltert. Problematisch scheint mir aber die Durchblutung unter den Sitzknochen zu sein und das habe ich als lösbar eben durch Radhosen mit Sitzpolster gefunden. Bei kühlem Wetter (<25°) gerne auch unter der Jeans. Sehr gut behagt mir diese da.. Mit kurzen Radunterhosen plus Normalhose hab ich wegen ständigen Verrutschens keine guten Erfahrungen gemacht.

Zur eventuellen Behandlung von Druck-/Scheuerstellen nehme ich sehr erfolgreich am Abend dasda.

Seitdem ich den Brooks Flyer habe fahre ich Radhosen ohne Einlagen. Touren um 150km sind damit kein Problem, deutlich mehr merkt man dann allerdings schon an den Sitzknochen (war aber mit Einlagen auch nicht anders).
Beim Brooks Professional auf dem Randonneur brauch ich aber immer noch Hosen mit Einlagen, auch auf kürzeren Strecken.
Für mich hängt die "Einlagenfrage" also mit dem benutzten Sattel zusammen.

Mit Cremes habe ich bislang nicht experimentiert, war noch nie nötig.

Oder mit der Form des A....es

.... und vor allem, ist es eine Frage der Gewöhnung. Ich benutze schon seit Ewigkeiten keine Einlagenhosen mehr.
Die ich im Schrank liegen habe, hat noch Hirschledereinsatz!


Olivier

Hallo,
dann hast Du wohl die falschste Jeans gekauft, die es gibt. In der Tat liegt bei vielen Modellen die dicke (doppelte) Naht innen am Bein. Warum das so ist, kann Dir sicher nur ein Insider sagen. Nimmst Du aber Jeans die auch für andere Sachen gemacht sind als fürs chice Aussehen - also zum reiten - dann hast Du innen eine dünne Naht und die doppelte aussen. Bei Wrangler Jeans ist das auf jeden Fall so. Seitdem ich das beachte habe ich keine Probleme mehr. Ganz wichtig ist aber auch, dass man einen Sattel mit glatter Oberfläche hat - also Leder. Sonst scheuern die Jeans schnell durch. Dann ist das Funktiosmaterial sicher besser geeignet.
Gruß-Stefan

Hose: Im Alltagsbetrieb nicht, da entweder Jeans oder G1000 etc.
Sattel: Brooks B17 aged.
Bei Touren: Ja. Wenn's "ziviler" sein soll (Familien-Tour), Gonso oder Gore Zipp-off-Hose mit Rad-Innenhose.
Wenn's nur ums Radeln geht: Gonso, Gore oder Rose. Alle Hosen vom letzten Jahr, also moderne Polster, kein Leder oder Fleece.
Seitdem habe ich keine Sitzprobleme mehr, auch nicht bei 10 Stunden.
Wichtig: Die (Innen-)Hose jeden Abend waschen. Z.B. auf dem Campingplatz gleich in der Hand beim Duschen, da nehme ich einfach ph-neutrales Duschgel.

Creme: Ja, Sixtus Gesäßcreme. Mit Vaseline auf Lederpolster habe ich mir mal übelst den Hintern wundgefahren, weil die Vaseline die Haut aufweicht. Mit der Sixtus-Creme keine Probleme mehr.

Grüße
Christian

Hallo,

jetzt bin ich doch etwas erstaunt, über die vielen Rückmeldungen und wie viele Radler mit Windel-Hose fahren.
Aber doch, habe ich mich entschieden mich ebenfalls nach einer Polster-Hose umzusehen und mir eine zu kaufen.

Schon wahnsinnig, wie teuer die sind....

Den Kauf eines neuen Sattels lass ich mal vorerst sein. Sollte es mit Windel nicht besser werden, werde ich evt einmal eine Sitz-/Druckanalyse machen beim Veloplus...

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten!

Gruss
Marco

Gepolsterte Radhosen gibt es auch immer wieder für wenig Geld beim Discounter. Ich habe mir bei der letzten Aldi-Aktion welche kaufen lassen, habe sie aber noch nicht getestet.

Harald.

Hallo,
ich fahre seit mehreren Jahren nur noch mit Radhosen vom Discounter. Billig und gut!
Im letzten Jahr mit der Hose vom A.l.d.i 3500 Km durch Thailand und Laos ohne Probleme. Die Hose hat zwar etwas unter der UV Strahlung gelitten aber die Markenhose meiner Göttin genauso.
Also gutes muß nicht teuer sein. Den Tip vom meinem ohne Unterhose zu fahren hab ich auch probiert, wobei mir mit geeigneter Microfaser UH eigentlich lieber ist.
Gruß
Peter

Was es nicht alles heut zu Tage gibt, nun wenn es hilft.
Hab da allerdings so meine zweifel.

Fakt ist, bei vielen Rädern von der Stange ist der Sattel meistens ein besseres Bügelbrett.
Kauf dir "zwei" gute Radhosen mit Einlagen (die müssen noch nicht mal das große Geld kosten) und einen guten Ledersattel, vorzugsweise von Brooks.
Und du wirst nie mehr Probleme haben.

Natürlich gehört regelmässiges fahren auch dazu,damit dein Hinterteil dran gewöhnt bleibt.

Gibt sone und sone. Die Hose "Design" von Onkel Erwin kostet als Trägerversion 39.-, das finde ich erträglich. Es muss nicht die luftwiderstandsoptimierte Multikompressionszonenrennturbobuchse sein.

Windelhosen? Verglichen mit den ganzen Kiddies mit Halbarschhosen und rausschauenden Klempnerpfirsischen sind Radlerhosen eher ein ästhetischer Gewinn im Straßenbild.

Grüße
Christian

Noch mal was zur Jeans - hab ich ja fast vergessen: Ich fahre gerne mit Jeans - auch meine 70 oder 80 Kilometer. Leider ist das dann aber nichts wenn man schwitzt - Baumwolle eben. Da sind die Kunstfasern wohl im Vorteil. Hatte früher mal eine Radhose mit Lederpolster - die war absolut top - leider ist sowas nicht mehr zu bekommen das ich dann nun mit Jeans oder Zipp-offs - bei längeren Sommertouren auch mit Gonso-Polsterhose drunter fahre. Auf meinem Brooks schwitze ich zum Glück nicht oder fast garnicht mehr.
Gruß - Stefan

Erlebe ich 180° andersherum mit dem Schwitzen. In dem Kunstfaserzeuchs nässe ich wie in der Sauna. Zieh´s halt trotzdem an....

Auch bei guter Quali?

@ all

Wie pflegt ihr die Sachen?

Mit Weichspüler z.B. kann man Funktion in Funktionsklamotten streichen.

[zitat=Gegenwind] Hatte früher mal eine Radhose mit Lederpolster - die war absolut top zitat]

Also du bist der erste der den Radhosen mit Lederpolster nachtrauert (genau mit denen hat in den 80ern auch meine Radkarriere begonnen...). Das ewige Einschmieren des nach dem Waschen bocksteifen Sitzleders mit grauslichen Cremes war doch supermühsam !

Da lob ich mir die Radhosen der letzten Generation(en). Übrigens erlaube ich mir als Langstreckenfahrer (seit mehr als 15 Jahren jährlich über 20000 km) und Besitzer schon von Dutzenden Radhosen noch einen Tip für Sitzgeplagte : die besten Sitzpolster hat mMn Assos (sie sind mittlerweile nicht einmal mehr die teuersten und irgendwann gibt es immer irgendwo auch die Assos-Sachen billiger, ich hab meine 3 Hosen um ca. die Hälfte des Listenpreises gekauft).

gute Fahrt wünscht Gerold

Unterwegs: Handwäsche mit ph5 Waschlotion, während ich unter der Dusche stehe.
Ja, ich ziehe die Sachen aus zum Waschen.

Zuhause kommt alles in die normale 30° Wäsche, Weichspüler gibts bei uns nicht.

Grüße
Christian

Zuhause nehme ich das Waschmittel von Perwol für Sportklamotten.
Bin sonst kein Fan von Geldschneidermittelchen, aber das Zeug ist wirklich gut.
Die Klamotten sind auch nach Jahren der Nutzung gut in Schuss.

Auf Tour nur Radhosen. Fast ausschließlich die von Gore, egal ob kurz oder lang.
Keine Unterhose
Wenn es droht wund zu werden: Nur leicht mit Baby-Wundschutzcreme eincremen, und zwar den Schritt/Hintern, nicht die Hose.

Und ich fahre seit Jahren nur noch Ledersättel. Bei GEL- und anderen Sätteln hatte ich immer das Gefühl, dass die sich in jede Ritze drücken und damit die Adern, Nervern, ... abdrücken und da unten irgendwann alles taub war..

Bis dann
Eberhard

Bis jetzt jede Tour ohne Fahrradhosen gefahren. 3 tage Po Schmerzen, danach nichts mehr. Keine spezielle Unterhose, keine Creme.

Hm - dann hatte ich wohl ein "pflegeleichtes" Exemplar. Muss auch so in der Zeitlage - goldene 80er- gewesen sein. War wie Wildleder - relativ weich und gepolstert. Hatte nur den Nachteil - hat gefühlte 10 Jahre zum trocknen nach der Wäsche gebraucht. War also nix mit mal eben durchwaschen und morgen früh wieder reinspringen.
Mit den textilen Polstern bei meiner Gonso kann ich mich nicht so recht anfreunden - dann eben lieber ein bischen leiden
Gruß - Stefan

Rückmeldung:

ich habe mir die Gonso Arico geholt und konnte diese dieses Wochenende das erste mal "richtig" testen bei einer kleinen 2-tägigen Tour.

Der Unterschied ist wirklich gross. Das einem der Hintern nach so langem Sitzen etwas weh tut ist ja glaube ich normal. Mit den Polstern aber viel besser.

Am Abend habe ich die Hosen mit genommen und in der Dusche gewaschen und konnte sie am nächsten morgen dann wieder trocken anziehen.
Wahrscheinlich hole ich mir nun noch ein 2tes Paar

Gruss
Marco

Gute Radhosen hatten zu der Zeit Einsätze aus Rehleder. Sieht so ähnlich aus wie Ziegelveloursleder und ist ausgesprochen nett zum Popo. Der "goldene 80er" würde sich im Bedarfsfall (vom Wolf gebissen) stilecht den berühmten Universalglibber auf die Kontaktstellen Haut-Hose schmieren.

Bernd

Ähemm,

mal eine unbedarfte Frage zu den erwähnten Sitzcremes, weil ich sie noch nicht ausprobiert habe: Schmiert man sich das Zeugs auf den Allerwertesten oder auf das Sitzpolster der Hose, und wie viel davon (wie dick)? Ist das nicht ein fürchterliches Geschmiere, und wie läßt sich das Fettzeug dann wieder aus dem Sitzpolster entfernen? Auf dem Campingplatz abends schnell per Handwäsche reinigen und am nächsten Morgen wieder sauber und trocken anziehen wird dann wohl kaum funktionieren. (?)

Grüße Klaus

Die Melkfett-"Erfahrungen" stammen eher aus dem Rennrad-Sport der Siebziger, ob sie im Einzelfall für Reiseradler überhaupt sinnvoll anwendbar sind, muss wohl jeder für sich beantworten.

Die Dosierungsempfehlung für Melkfett lautete "reichlich" und "direkt in die Kimme". Und ein ziemliches Geschmiere wird es wohl auch gewesen sein. Da das Spektrum akzeptierter Farben für Radhosen sich damals auf den Bereich zwischen dunkelschwarz und tiefschwarz beschränkte, fielen Flecken möglichweise nicht so auf. Was die visuellen Attribute bzw. Negativattribute angeht, war man damals vielleicht auch nicht so empfindlich. Man trug fiese Scheitelfrisuren, Koteletten bis zum Bauchnabel und die Trikotwerbung empfahl schamlos Nikotin und Alkohol.

Trotzdem wars eine schöne Zeit.

Bernd