Hallo zusammen,
gibts jemanden unter euch (w/m und Alter egal), der/die Interesse hat an einer ca. vierwöchigen Radtour in Afrika irgendwann zwischen Sept. und Dez. 2004? Das Reiseland steht noch nicht fest, aber ich bevorzuge eine touristisch noch nicht zu stark frequentierte Region. Vielleicht Ghana, Kamerun, Zambia, Burkina Faso oder ??? ...
Ich bin 38 und komme aus der Frankfurter Gegend.

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

ist zwar noch etwas Zeit bis dahin, aber zu so einer Radtour habe ich Lust. Die Länder sagen mir jedoch eher nichts muss ich zugeben. Gibts im Internet was zum Nachlesen?Terminmäßig wäre bei mir eher um den Jahreswechsel 04/05 günstig (4 Wochen).

Matthias
radema@gmx.net

Hallo Matthias,

terminlich wirds bei mir ab Weihnachten wieder schwieriger, weil dann Ferien sind und die Kollegen mit schulpflichtigen Kindern Vorrang haben.

Infos findest Du z.B. bei
www.auswaertiges-amt.de (Sicherheit, allgemeine Infos)
www.fit-for-travel.de (erforderliche Impfungen)
www.derreisefuehrer.com (allgemeine Infos)
www.bikeafrica.de.vu (Fotos von Kamerun und Infos)

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

danke für Deine Tipps. Leider komme ich nur auf 4 Wochen Urlaub, wenn ich über den Jahreswechsel verreise, da sonst meine Urlaubstage nicht reichen. zumal dieses Jahr die Feiertage so besch... liegen.
Warst Du schon mit dem Rad in dieser Gegend?

Tschüs
Matthias

Hallo Matthias,

ich war mit dem Rad schon dreimal in Namibia und außerdem in Kenya, Uganda und Kamerun unterwegs.
http://www.bikeafrica.de.vu ist meine Homepage ...

Gruß
Wolfgang

Hi Wolfgang!
Es gibt noch welche, die das nicht wissen? tstststsss.

Jan

Hallo Wolfgang,

sorry dass ich so unwissend bin , bin wahrscheinlich nicht der knallharte Bikefreak... Bin aber dennoch schon seit Jahren mit dem Rad unterwegs von Australien bis Amerika, nur leider Afrika noch nicht so richtig.
Habe mir Deine sehr schöne Site angeschaut und muss nun sagen, dass mir das zu extrem ist. Ich bin eher der Genussradler, der lieber im Hotel übernachtet (zumindest ab und zu) und nicht so gern Piste fährt.
Nichts für ungut, ist nichts für mich.

Tschüs
Matthias

Hallo Matthias,

wenns nicht nach Deinem Geschmack ist, ist es ja in Ordnung, wenn Du es rechtzeitig erkennst und lieber nicht mitkommen möchtest. Vielen Dank jedenfalls für Deine Antwort! Da weiß ich wenigstens, woran ich bin ...

Gruß
Wolfgang

Hallo Wolfgang,

interessant, hier im Forum jemanden zu treffen, der auch dieses Jahr im September nach Afrika will.

Leider fahre ich nicht nach Westafrika, da ich dort schon war. Ich bin in westafrikanischen Nationalparks gewesen, außer einigen Affen und Vögeln hatten wir aber keine Tiere gesehen. Das ist auch ein Grund, warum ich nach Ostafrika möchte, wo es in dieser Richtung deutlich besser aussieht, wie Du weißt.

In Ostafrika, geht es nach Kenia, Uganda und Tansania.
Meine Reiseroute kristallisiert sich so langsam heraus:

Soll eine drei Seen Tour werden, also nach Ankunft in Kenia (last Minute Flug) wollte ich aus verschiedenen Gründen mit dem Zug bis hinter Nairobi fahren. Danach geht’s gleich hoch zum Victoria See, weiter zum Tanjajika See und zuletzt zum Malawi See. Ist so eine Art Traumtour von mir, da ich als Aquarianer viel mit Fischen aus den Seen zu tun habe.
Natürlich sollen auch Abstecher zu den beiden Nationalparks in Kenia gemacht werden, wo man mit dem Fahrrad rein darf.
Über den Tanganjyka See wollte ich mit dem Boot fahren, wenn noch welche verkehren.
Sollte die Zeit knapp werden, Besteht die Möglichkeit, z. B. von Mbaya bis Deresalam mit dem Zug oder Bus zu fahren.

Start: Mombasa – Nairobi – Kisumo (Victoria See) – Kampala – Bukoba – Kibondo – Kigoma – Kasanga (Tanganjyka See) – Mbaya – Tukuyu – Takema (Malawisee) – Tukuyu – Mikumi Nat. Park – Deresalam – und zuletzt ein paar Tage auf Sansibar – Mombasa - Ziel

Ob die Route so machbar ist, muss ich erst noch bei den deutschen Botschaften der Länder anfragen aber ich denke schon.
Diese Anfragen hatte ich für später geplant, da sich sonst noch einiges ändern könnte bis zur Abreise.
Wenn der Plan so klappt, bleiben von den gesamten ca. 3000 km noch ca. 1800 km übrig, in 4 Wochen zu radeln, das ist machbar denke ich.

Zelt wollte ich für gelegentlichen Gebrauch mitnehmen.

Was sagst Du, wäre das nichts?

Für diese Tour suche ich Mitfahrer, die ebenfalls mal was erleben wollen.


Gruß stiege2003

Moin stiege2003,

für die Strecke, wie Du sie vorhast, würde ich erheblich mehr Zeit als vier Wochen veranschlagen. Ich habe es letztes Jahr in fünf Wochen nicht mal geschafft, den Lake Victoria zu umrunden und Du willst sogar noch zu den beiden anderen großen Seen und noch nach Zansibar. Ich gehe deshalb davon aus, daß wir völlig verschiedene Vorstellungen vom Reisen haben.

Ich fahre lieber über Pisten und Nebenstraßen, auch wenn es einen Umweg bedeutet und langsamer vorwärts geht. Alleine von Nairobi bis Kampala liegen so viele lohnenswerte Abstecher, daß man dafür schon zwei Wochen einrechnen kann. Und wenn es mir unterwegs gefällt, dann bleibe ich halt auch mal 'nen Tag. Dafür scheint mir Dein Programm dann einfach zu heftig. Ich glaube, wir hätten zusammen nicht viel Spaß, weil wir einfach anders unterwegs sind. Die Kilometerzahl habe ich am Ende zwar auch, aber auf der Landkarte sieht die zurückgelegte Strecke nicht so imposant aus.

Da Du unterwegs Tiere sehen willst, plane einen Tag am Lake Naivasha und im Hell's Gate Nationalpark ein. Von dort bis Kampala siehst Du sonst wahrscheinlich keine mehr.

Gruß
Wolfgang

Hi Wolfgang,

Du hast vollkommen Recht.
Es kommt darauf an was man für Ziele hat.

Du kennst die Gegend zwischen Nairobi und Kampala und würdest möglicherweise alte Bekannte Besuchen und die Gegenden, die Du das letzte Mal zu kurz oder nicht gesehen hast ansteuern, also auf Deinen ersten Kenia Besuch aufbauen.
Allein in Mombasa und Nairobi kann man je 2 Wochen verbringen und hat noch nicht alles gesehen, so wie es viele Pauschalurlauber machen, die 2 Wochen in Mombasa verbringen.
Für Dich scheint es interessanter zu sein, ein kleineres Gebiet intensiv kennen zulernen, als ein großes, ist auch O.K.

Ich hingegen, war noch nicht da und komme vorrausichtlich auch so schnell nicht wieder dorthin. Daher versuche ich einen möglichst großen Überblick zu bekommen.

Der Hell´s Gate NP am Lake Navasha, liegt direkt am Weg und ist ein Muss, da dort mit dem Rad rein gefahren werden darf, wie Du weißt (ohne gefressen zu werden).

Hinter Kampala wird es meiner Meinung nach erst interessant, da dort schwach besiedeltes Gebiet beginnt, wo nicht viele Touristen hinkommen. Vermutlich wird es spätestens hinter Bukoba auch Tiere zu sehen geben, im Gegensatz zum dicht besiedelten Bereich zwischen Nairobi und Kampala, was mich persönlich nicht so reizt aber auch das ist Ansichts- bzw. Interessensache.

Hinter Bukoba, vielleicht schon früher, denke ich, kann man auch in Ruhe zelten, ohne nervigen Besuch der Einheimischen. Dann kann man das Gefühl von Freiheit kennen lernen, was man zu Hause manchmal vermisst.

Auch ich fahre gerne Nebenstraßen, eigentlich lieber als Hauptstraßen.
Ich denke aber dass hinter Kampala / Bukoba die größeren Nebenstraßen auf Grund des fehlenden Verkehrsaufkommens mit dem Rad gut zu befahren sind und auch Spaß machen werden.

Ein weiteres Highlight wird sicher die Fahrt mit dem Boot längs über den gesamten Tanganjika See werden. Darauf freue ich mich schon ganz besonders.

Tja und was einige Tage Abruhen, als Abschluss, auf der interessanten Insel Sansibar bedeutet, kannst Du Dir sicher gut vorstellen.

Ich bin mir sicher, das es ebenso für Deine, als auch für meine Tour interessierte Mitfahrer gibt.
Gruß
stiege2003

Hi Stiege,
tolle Tour. Schade das wir uns erst so spät kennengelernt haben, als unsere Planungen für dies Jahr schon beendet waren.
gruss aus kölle

Udo

Servus Stiege,

ich denke Wolfgang hat vollkommen Recht.
Selbst wenn Du übermäßig Fit sein solltest, ist es fast unmöglich Deine geplante Route in 4 Wochen zu schaffen.
Zum einen gibt es viel zu viel zu sehen und zum anderen schafft man manchmal wegen den Straßenbedingungen, sei es Piste oder Asphalt nich viel mehr als 150 km pro Tag.
Und das ist eigentlich schon zu viel, unsere Rekord lag an einem Tag bei 144 km und das war nur asphaltierte Strecke zwischen Thika und Nairobi.
Aber ich denke das wirst Du unterwegs auch merken.
Wir hatten zu Hause auch an eine Umrundung des Viktoriasees gedacht und sind nachher gerade mal bis Jinja gekommen und hatten sogar 5 Wochen Zeit.
Im übrigen mit den "nervigen Besuchen der Einheimischen" wirst Du in Kenia und vor allem in Uganda an den entlegensten Flecken und vor allem da konfrontiert werden.
Also ich wollte Dir nicht den Spaß an der Reise rauben, solltest Dir aber schon mal Gedanken machen ob das so realisiserbar ist.
Kannst Dir ja mal ein paar Homepages übner die Gegend zu Gemute führen.
Empfehle die Seite vom Wolfgang,
www.axelaufreisen.de,
oder
www.clemens-carle.de.
Also viel Spaß beim Lesen.
Daniel

wenn wir schon bei einer link-sammlung sind,
die berichte vom souleimman haben mir sehr gut gefallen:

http://www.radflimmern.de

oder

http://www.lemlem.de

viel spaß bei lesen
gruß benni

Hallo,

ich danke Dir, dass Du Dir soviel Gedanken über mich machst. Ist aber unnütz, da ich ein absolut erfahrener Traveller bin.

Abschließend möchte ich noch kurz auf Deine Hinweise wegen, Deiner Meinung nach zu langen Tageskilometern eingehen.

Also es steht oben in meinen beiden Postings, wie lang die zu radelnde Tour ist.
Weiterhin, steht darin geschrieben, dass ich öffentliche Verkehrsmittel in die Reise mit einbeziehen möchte.
Daher wird der Tageskilometersatz im Schnitt nicht 144 km oder mehr sein, wie Du schreibst, sondern genau 72 / Tag oder ggf. eher weniger.

Falls Du weitere Befürchtungen hast, studiere am besten mal meine Postings oben, lies sie Dir in Ruhe durch, das beantwortet die meisten Fragen.

Danke Dir vielmals
Gruß
stiege2003

Servus,

tut mir Leid wenn es Dir so erschien, als wenn ich Dir Deine Pläne ausreden wollte.
Halte es aber für mich für fast unmöglich, auch wenn Teilstrecken mit dem Bus zurückgelegt werden sollen, Züge gibt es in Kenia und Uganda keine mehr, zumindestens in Kenia nur noch im Museum.
Haben vielleicht verschieden Ansichten vom Reisen????
Und auch mit dem Bus mußt Du erst mal Abfahtzeiten und ähnliches erforschen, außerdem fahren viele erst wenn der Bus komplett voll ist, oder Du alle übrigen Plätze bezahlst.
Aber Du merkst ich mache mir schon wieder zu viele Gedanken.
Machen wir es einfach anders, berichte uns doch einfach nach Deiner Tour, wie es Dir ergangen ist.
Würde mich interessieren, da ich in ca 1,5 Jahren dort mit dem Rad ankommen werde und die Route ebenfalls geplant habe.

Noch ein Tipp, kläre mal ab ob es mit dem Visum für Kenia möglich ist , sowohl Uganda als auch Tansania ohne nochmaligem Zahlen des vollen Visa Preises für Kenia zu bereisen.
Letztes Jahr war meines Wissens nur ein einmaliges Ausreisen in ein Land erlaubt.
Kann sich aber geändert haben oder nicht ganz so streng gesehen werden.
Übrigens das Uganda Visum erhältst Du Problemlos an der Grenze für 20 Dollar mit Studentenausweis, ansonsten etwas mehr.

Und wie Du vielleicht auf Wolfgangs Seite schon gelesen hast, lohnt sich ein Abstecher in Jinja zum Wildwasser raften.
Absolut empfehlenswert.
Dauert aber mindestens einen Tag.

Also wünsche dann viel Spaß in Afrika, bei mir dauert es noch ein Jahr , aber freue mich jetzt schon riesig.

Daniel

Nachtrag :
Wie heute erfahren soll es tatsächlich wieder möglich sein von Mombasa noch Kisumu per Zug zu kommen.
Allerdings wohl nicht mehr nach Uganda.
Und auch darauf würde ich nicht bauen, denn im letzten Jahr fuhr so gut wie kein Zug, da die Strecke größtenteils durch Regen zerstört wurde.
Wenn jemand genaueres weiß, wäre es super wenn er es hier posten würde.

Hallo Wolfgang,

nach dem Du mich im letzten Jahr für Namibia gut beraten hast (und ich Dir evtl. bei Deiner Tour in Uganda helfen konnte) werde ich in zwei Wochen wieder nach Windhoek fliegen. Diesmal geht es ins nördliche Namibia und dann Richtung Victoria Fälle.

Leider habe ich damit dann meinen Urlaub für 2004 durchgebracht. Aber Deine Art zu reisen kommt mir sehr entgegen. Es geht doch nix über eine ordentliche Piste mit all ihren Vor- und Nachteilen. Auch liegt mir sehr viel an den zufälligen nicht planbaren Erlebnissen mit Mensch, Wetter und Tier, d.h. für einen Plausch am Pistenrand ist immer Zeit.

Warte auf Deinen neusten Bericht ...

Gruss,
Stefan