Hallo ihr,
habe eine kurze technische Frage:
Muß ich die Kette (aufgemacht und abgenommen wegen Generalreingung)
in derselben Laufrichtung wieder auflegen oder geht es auch andersrum, weil ich dann nämlich mit dem Nietendrücker (bin "Nietendrücker-Anfänger") besser hantieren könnte von der Außenseite her.
Die Kette ist ca. 1500km gelaufen.

Gruß Rolf

Hallo Rolf,

Antwort: Nein. Umgekehrte Laufrichtung ist egal, weil sich die Röllchen drehen. Hauptsache, Du hast bei der "Generalreinigung" die Kette nicht gebadet (Benzin, Reiniger, Pril o.ä.) und die Ölschicht aus dem Inneren herausgewaschen. Vergiß nicht, nach dem Vernieten an dieser Stelle die Kette seitlich zu bewegen, damit sie wieder beweglich wird und nicht holpert.

Viele Grüße

Wolfrad

Hallo Wolfrad,
vielen Dank. Die Kette habe ich nicht gebadet, das habe ich früher gemacht mit
dem "tollen" Kettenreinigungsgerät. Mittlerweile weiß ich, daß man damit mehr
schadet als nützt. Das mit dem seitlichen Drücken weiß ich, da ja das Glied sonst nicht oder wenig beweglich ist.
Noch eine Frage zum Nietendrücker: Ich habe mir einen guten Werkstattnietendrücker zugelegt und für unterwegs für den Notfall einen kleinen, die aber hinterher nicht vernieten wie der Rohloff-Drücker.
Ich gehe davon aus, daß wahrscheinlich die wenigsten Biker nach dem
Kettenschließen wieder vernieten. Wer kann sich denn den Rohloff ND schon
leisten

Gruß Rolf

Hallo Rolf,

Du bist ja ein richtiger Hobby-Profi!

Für unterwegs reicht der kleine Kettennietdrücker. Auch die übliche, sehr gute Profi-Nietzange reicht daheim allemal. Eher bricht die Kette an der Stelle, als daß sich der Niet löst. Auch bei der Tour de France wird nicht jede Kette vernietet, dann genügt das bei uns auf jeden Fall, sie so wie beschrieben zu verschließen.

Beste Grüße

Wolfrad

Wie hast Du denn Deine Kette gereinigt? Ich habe mit meiner Zahnbürste und Reinigungsbenzin versucht den Dreck abzukriegen. Schadet das auch schon dem Ölfilm? Wie hältst Du es mit dem Zahnkranz? Da kommt man ja noch schlechter ran.

Und nun ist der Ölfilm fort und die Kette rosten innendrin. Wirf sie fort, vergiss sie. Vor dem Wegwerfen länge aber die neue an Hand der alten Kette ab.

Wenn Du Dir die Prozedur mit dem Benzin sparst, brauchst Du Dir auch nicht zu überlegen, wohin mit dem dreckigen Benzin (ist ja Problemmüll); und dann ist da noch die graue Zahnbürste ...

Gruß, Wolfrad

Hallo Matthias,
folgende Reihenfolge habe ich eingehalten (Kette abgenommen):
1. Kette mit einem ölgetränktem Lappen so gut wie möglich vorgereinigt
2. Dasselbe mit petroleumgetränktem Lappen
3. Pinsel und Petroleum (Petrol. wird in dem Fahrrad-Reparaturbuch von v.d.
Plaß oder so ähnlich, aus dem ich mir übrigens sehr viel aneignen konnte,
empfohlen)
4. Trockenwischen mt Lappen
5. Mit Pfeifenputzern (habe ich noch viele aus meiner viele Jahre zurück-liegenden
Raucherzeit übrig ) jedes Zwischenglied von der noch immer
nicht ganz entfernten Pampe befreit.
6. Am nächsten Tag auf jedes Gelenk je 1 Tr. Rohloff-Kettenöl
7. Nach dem Einziehen des Öls die Kette mit Lappen gründlich abgewischt.
8. Einsprühen mit Sprühwachs

Ich muß alledings dazu sagen, daß meine Ketten aufgrund vernachlässigter Pflege total versaut waren.

Die Ritzel habe ich am ausgebauten Rad ähnlich gründlich gereinigt, ebenso die
Kettenblätter.

Da ich auch kein Experte bin, bin ich für nachfolgende Verbesserungsvorschläge bzw. Korrekturen jederzeit dankbar

Gruß Rolf

Vergessen zu sagen: Die Schalträdchen habe ich ausgebaut und ebenfalls mit Petroleum gereinigt und vor dem Zus.-bau innen eingeölt mit Sprühöl.