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#70034 - 01/17/04 07:01 PM Lenkerendschalter und MTB-Umwerfer?
MarkusHH
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Moin auch!

Passt das zusammen? Ich habe Ultegra Lenkerendschalter am Dreirad und nen Tiagra Umwerfer. Beim Umrüsten auf XT-Umwerfer muss ich feststellen, dass der "Seilholweg" (besseres Wort fällt mir nicht ein) des linken Hebels offenbar nicht ausreicht, um die Kette aufs große Blatt zu wuchten (Kurbel auch XT und daher 3-fach). Dabei habe ich den Schaltzug am Umwerfer schon auf der "falschen" Seite der Klemmschraube des Umwerfers geklemmt; also nicht dort, wo die feine Nut unter der Unterlegscheibe verläuft, sondern einige Millimeter näher am ersten Drehpunkt des Umwerfer-Trapezes.

Sollten die Umwerfer von MTB- und Straßengruppen etwa unterschiedliche Hebelverhältnisse haben? Eine andere Erfahrung legt das nahe: An meinem Lynx (inzwischen verkauft) funktionierte der Umwerfer (RX100) konnte ich mit Rapidfire-Hebeln die Kettenblätter nie richtig genau schalten. Erst nach der Umrüstung auf einen XT-Umwerfer funktionierte das Ganze problemlos.

Bestellt sind schon neue Lenkerendschalthebel, weil der rechte nur 8 Rastpositionen hat (bei 9-fach Kassette hinten). Die neuen (Dura ACE) sollen 2- und 3-fach Kettenblätter schalten. Obs damit besser wird?

Gruß aus HH mit verölten Händen
Markus
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#70066 - 01/17/04 10:30 PM Re: Lenkerendschalter und MTB-Umwerfer? [Re: MarkusHH]
Thomas S
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Hallo Markus,

ist Dein Tiagra-Umwerfer für dreifach oder zweifach? Sollte er
für zweifach ausgelegt sein, wundert es mich nicht, wenn er die XT-Kurbel nicht richtig bedient.

Ansonsten funktioniert ein nicht gerasterter Schalthebel wie der Ultegra auch problemlos mit MTB-Umwerfern. Ich fahre seit 12 Jahren den Ultegra-Lenkerendschalthebel mit dem XT-Umwerfer und hatte noch nie Probleme damit.

Wenn Dein Tiagra für dreifach ausgelegt sein sollte, würde ich es mit der Einstellung / Montage noch mal probieren.

Thomas
Gruß
Thomas
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#70071 - 01/18/04 02:01 AM Re: Lenkerendschalter und MTB-Umwerfer? [Re: MarkusHH]
wolfi
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Zitat:
Passt das zusammen?

Hi Markus, normal schon lach ... Also zumindest bei meinem Reiserad, folgende Kombination: Lenkerendschalter Shimano 600 (heutzutage unter dem Pseudonym 'Ultegra' auf dem Markt zwinker ), Umwerfer und Kurbelgarnitur Shimano Deore DX von anno Tobak (ca. 1991-92, da habe ich das Rad aufgebaut peinlich ). Abstufung der Dreifachkurbel ist 24-38-48. Geht einwandfrei.
Kann das sein, dass die Welle des Innenlagers (volkstuemlich gerne faelschlich Tretlagerachse genannt) zu lang ist? MTB-Kurbelgarnituren brauchen heutzutage in aller Regel 110er Wellen, Rennradinnenlager haben aber IIRC 115 (?) - Das wuerdest Du daran erkennen, dass zwischen kleinem Blatt und Rahmen mehr als nur ganz minimal Luft ist ... listig
Andere Frage, hast Du die Anschlagschrauben am Umwerfer gecheckt bzw. erstmal sicherheitshalber ganz rausgedreht? Wenn der High-Anschlag zu weit reingedreht ist, kannst Du rumkaspern ohne Ende und es wird nix peinlich zwinker lach
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#70075 - 01/18/04 06:04 AM Re: Lenkerendschalter und MTB-Umwerfer? [Re: ]
MarkusHH
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Moin Wolfi,
also das Innenlager ist auch ein XT, Modelljahr 2003. Getauscht, weil die neue Kurbel eine "Octalink"-Verzahnung hat. (Bei der Gelegenheit: die rechte Schale eines BSA-Lagers hat LINKS-Gewinde; die Einsicht kam bei mir ziemlich spät und wäre um Haaresbreite sehr teuer geworden schockiert ) Wellenlänge (nicht physikalisch gemeint) 113 Millimeter; vorher war ein Lager mit 4-Kant drin. Möglicherweise kriege ich die Kurbel durch Nachziehen der Schraube noch einen Millimeter Richtung Rahmen gequetscht, wobei ich solche Schrauben nur widerwillig "mit Kraft" bediene.

Außerdem: "Von Hand", also mittels Druck auf den äußeren Hebel des Umwerfertrapezes, etwa dort, wo die Klemmschraube sitzt, läßt sich der Umwerfer über alle drei Blätter schwenken. (So teste ich vor der Montage des Schaltzuges die Einstellung der Hi-Lo-Anschlagschrauben; der obere Anschlag scheidet als Fehlerquelle aus).

Nochmal präziser zum Kern des Problems: mit der bestehenden Vorspannung des Schaltzuges in LO-Position (kleines Blatt) schafft es der Umwerfer nicht, bis mittig über das große Blatt zu kommen; es fehlen 1-2 mm; die Kette würde etwas schleifen (noch nicht getestet, da Kette noch nicht korrekt abgelängt - dazu braucht es bei einem Liege-Dreirad mit Tretlagerauszug etwas Muße; außerdem ist das Lenkgestänge gerade komplett abgebaut).

Entweder passt da etwas nicht. Oder der Zug hat nicht genug Vorspannung. An einem Rapidfire-Hebel würde ich nun einfach die Stellschraube am Hebel 2mm herausdrehen und gut wärs. Das scheidet beim Lenkerend-Schalter ja leider aus. Bei der Montage habe ich schon einigermaßen am Schaltzug gezerrt. Bliebe nur noch: den Umwerfer bei der Schaltzug-Montage etwas in Richtung großes Blatt ausschwenken (Stift zum Blockieren ins Trapez stecken, Schalthebel am LO-Anschlag) und dann die Feder des Umwerfers die Vorspannung erhöhen lassen. Das fällt nach meinem Verständnis allerdings schon in die Kategorie "gewaltsame Schrauberei"; so haben sich das die Erfinder der Lenkerendschalter doch wohl kaum vorgestellt, oder?

Gruß aus HH
Markus
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#70076 - 01/18/04 06:16 AM Re: Lenkerendschalter und MTB-Umwerfer? [Re: MarkusHH]
wolfi
Unregistered
Zitat:
Bei der Gelegenheit: die rechte Schale eines BSA-Lagers hat LINKS-Gewinde

Haehae, mir brauchst Du das nicht sagen cool cool cool

Hi Markus,

Das mit der Seilvorspannung geht vielleicht etwas friedvoller wenn Du irgendwo einen geschlitzten Seilzuganschlag hast. Dann kannst Du ja dort aushaengen, das Seil, das dann lose durchhaengt, nachspannen, und den Seilzug wieder einhaengen.
Das Lager mit 113er-Welle ist an sich -so war's zumindest mit den Vierkant-Lagern, Octalink hab ich noch nix mit gemacht- dasjenige fuer 73er Tretlagergehaeuse. Da muesstest Du mal schauen, wie Dein Tretlagergehaeuse aufgebaut ist, normal sind 68 und die Wellenlaenge dafuer war immer 107 oder 110.
Die rechte Kurbel setzt sich erfahrungsgemaess nicht mehr sehr stark, die linke muss oefters nachgezogen werden. Das ist also nicht direkt der Hoffnungstraeger zwinker
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#70078 - 01/18/04 06:33 AM Huch, hätte micht gedacht, [Re: ]
MarkusHH
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... dass um diese Uhrzeit noch jemand vor dem Rechner hängt. Habt ihr alle schlecht geträumt? gähn

Markus
(der gleich noch zur Arbeit darf traurig
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#70281 - 01/19/04 10:08 AM Re: Lenkerendschalter und MTB-Umwerfer? [Re: MarkusHH]
Martina
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Hallo,

Zitat:
Sollten die Umwerfer von MTB- und Straßengruppen etwa unterschiedliche Hebelverhältnisse haben?


Sie haben! Zumindest die neuen mit Microdrive (deshalb sind die Erkenntnisse von Wolfi über Gruppen von 1992 leider nicht anwendbar). Wir haben ja die umgekehrte Konstellation (MTB-Hebel und Rennradumwerfer, da heutige MTB-Umwerfer kein 53er-Blatt mehr schalten können) und müssen schon ein bisschen kämpfen, damit es klappt. Ein Bekannter mit demselben Problem wie wir hat mal eine Hebelverlängerung für den Umwerfer gebaut. (siehe hier )

Vielleicht kann man ja den Rennradwerfer irgendwie dazu kriegen, mehr Seil zu ziehen (so ähnlich wie ein Travelagent für Bremsen?)

Martina
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#70304 - 01/19/04 01:40 PM Re: Lenkerendschalter und MTB-Umwerfer? [Re: Martina]
Krakonos
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Also ich habe auch die Kombination Ultegra-Lenkerendhebel XT-Umwerfer. Die Lenkerendhebel haben eigentlich weit mehr als genug Spielraum zum Seilzug einholen. Bei mir sind oben wie unten die Anschlagschrauben am Umwerfer der Anschlag und nicht der Lenkerendhebel. Das Problem sollte also auch ohne irgendwelche drangebastelten Hebel lösbar sein. Drücke doch Deinen Umwerfer erst mal mit Hilfe der unteren Anschlagschraube ein ganzes Stück rüber. Befestige dann den Bowdenzug und dreh die Anschlagschraube wieder zurück. Irgendwie so hat es bei mir auch funktioniert. Ist aber schon eine Weile her. Ich weiß nicht mehr genau, wie ich es gemacht habe.

Tschüß und viel Erfolg beim Basteln,
Georg
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#70344 - 01/19/04 05:39 PM Re: Lenkerendschalter und MTB-Umwerfer? [Re: Martina]
Wolfrad
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Hallo Martina,

SuDiBes Lösung mit dem verlängerten Hebel wirft Fragen auf. Durch das Verlängern des Hebelarms ist die Übersetzung indirekt geworden, was eine längere Seileinholung bewirkt. Warum aber gerade diese Maßnahme dazu führen soll, daß der Umwerfer nun auch auf das äußere (3.) Kettenblatt schaltet, wird mir nicht klar. Wolfis Überlegungen mit der Länge der Innenlagerwelle enthalten eher die Lösung: Die Kettenblattgarnitur muß näher an das Tretlager ran (sofern die Kettenstrebe das zuläßt). Und dann reicht auch die Schwenkkapazität des Umwerfers aus.

So lassen sich auch mit einem alten 105er Zweifachumwerfer Dreifachkettenblätter schalten, notfalls mit Austauch des Innenlagers im erwähnten Sinn.

Gruß aus
Vielstadt

Wolfrad
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#70357 - 01/19/04 06:36 PM Nö, das Problem liegt definitiv nicht... [Re: Wolfrad]
Anonym
Unregistered
.... am Umwerfer - der lässt sich wie gesagt über alle drei Blätter "von Hand" schwenken. Ich denke, ich muss die "Kapazität" des Schalthebels besser ausnutzen. Der Tipp von Krakonos (Lo-Anschlag bei der Montage des Schaltzuges etwas zu weit hineindrehen und nach Festklemmen des Zuges wieder entspannen) scheint mir viel versprechend.

Danke noch mal an Alle für die Ideen

Gruß aus HH
Markus
(z.Zt. nicht angemeldet)
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#70373 - 01/19/04 08:35 PM Re: Lenkerendschalter und MTB-Umwerfer? [Re: MarkusHH]
schorsch-adel
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hallo Markus Sebastian,
Zitat:
MTB- und Straßengruppen etwa unterschiedliche Hebelverhältnisse haben

sicher nicht, ich vermute da eher ein "generationenproblem". ich fahre seit vielen jahren die alten 7fach-ultegra lenkerendschalter (absolute überflieger übrigens) in kombination mit verschiedenen mtb-umwerfern, meist XT (mindestens 10 jahre sollten sie schon alt sein, die neueren schaffen die hohen zähnedifferenzen nimmer), und hatte nie probleme, obwohl die zahndifferenz oft sehr groß ist, z.b. 26-38-50.

um's mal wieder auf den punkt zu bringen: das neumodische zeugs taugt halt nix mehr grins

Markus

Edited by schorsch-adel (01/19/04 08:41 PM)
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#70377 - 01/19/04 08:48 PM Re: Lenkerendschalter und MTB-Umwerfer? [Re: schorsch-adel]
Thomas B
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Zitat:
......z.b. 26-38-50. um's mal wieder auf den punkt zu bringen: das neumodische zeugs taugt halt nix mehr grins


Na so hart würde ich das aber nicht formulieren. Übrigens 24-38-52 funktioniert auch noch. grins grins grins

Thomas
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#70388 - 01/19/04 09:12 PM Re: Lenkerendschalter und MTB-Umwerfer? [Re: Thomas B]
schorsch-adel
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Zitat:
24-38-52 funktioniert auch noch

gut zu wissen, Thomas. so weit hab ich mich noch nicht getraut. wo kriegst Du denn ein 52er blatt für den 110er lochkreis her ?
Zitat:
so hart würde ich das aber nicht formulieren

schon klar. ernsthaft würde ich mir so eine pauschalisierung auch nicht anmaßen. aber selbstgebastelte klischees wollen gepflegt seingrins grins
Markus

Edited by schorsch-adel (01/19/04 09:43 PM)
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#70399 - 01/19/04 10:06 PM Re: Lenkerendschalter und MTB-Umwerfer? [Re: schorsch-adel]
Thomas B
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Zitat:
.... wo kriegst Du denn ein 52er blatt für den 110er lochkreis her ?


An dem Rad mit dieser Übersetzung sind die beiden großen Blätter von TA, bekommst Du z.B. bei www.tnc-hamburg.de oder jedem Händler, der Dir TA Kettenblätter besorgt. Ich fahre 8-fach (hinten 12-32 XTR Kassette) und schalte mit älterer XT-Kombi mit 7-fach SIS XT-Daumenschalthebeln (die 8 Raststellungen haben. Die TA Kettenblätter halten länger als die XTR-Originale.

Grüsse Thomas
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www.bikefreaks.de