Mein Patria Trondheim kommt allmählich in die Jahre. Obwohl vonne Laufleistung mit ca 23.000 km noch gar nicht so aufgelutscht, fangen nun, nach 8 Jahren, scheinbar die ersten "Wehwechen" an.
Schon bei der 2008er Tour hatte ich etwas Probleme - wohl aber eher unsachgemäßer Wartung zuzuschreiben.
Mittlerweile muss ich aber alle paar hundert Kilometer die Vorderbremse entlüften (Magura Juli oder Clara v. 2001) (ob da was undicht ist?) und Kleinteile fallen "unmotiviert" ab
- so sind mir anne RST 906er Gabeln auffe 2009er Tour die Gewindeösen vom Lowrider ausgebrochen (also die "Gewindestege" (oder wie man das nennt) selber konnte ich noch sehen...sie waren allerdings nicht mehr mit der Gabel verbunden sondern eine feiner Metallfaden, der mir neben dem Klappern des Lowriders deutlich machte, hier stimmt was nicht. Natürlich - hier werdet ihr mir sicher beipflichten - passiert sowas nicht auf dem Heimweg von der Arbeit, sondern mitten auffe Tour, anne unpassendste Stelle (Zeitdruck, Abendstunden, abseits von Werkstätten, Sonntags - und in diesem falle auch noch bei einer langen, sonst sehr netten Bergabfahrt).
Gut, das der seit 8 Jahren unbenutzte Kabelbinder die diversen Reparaturset-Entmottungsaktionen überlebt hatte.
Nun, kurz darauf (natürlich auch wieder abends, knapp hinter Regensburg Ri. Donauquelle und natürlich unter Zeitdruck) ein Platten. Meist untrügliches Anzeichen, das der Mantel sein EndOfLifetime erreicht hat. Aus dem trivialsten aller möglichen Reparaturen habe ich unter Zeitdruck dann natürlich noch einen Fall für die Legenden gemacht, indem ich meine Pitlockachse falsch eingesetzt bzw. gekontert habe. Nach Fest kommt ja bekanntlich ab...und schwupps...da hatte ich 2 Achsen...
Mein Bruder ist dann nach Regensburg zurück (endlich(!) konnte er sich mal verausgaben) und hat für Schlappe 50 Euronen ein komplettes Ersatzpitlock-Besteck nachgekauft (das ist übrigens käuflich zu vergeben, denn die zu ersetzende Achse hat nur 7 Euro gekostet und nun wieder komplett neu und ungebraucht).
Bin mir sicher, das es in Regensburg auch günstiger gegangen wäre...aber Abends...unter Zeitdruck...ächz.
Mein Rohloffschaltgriff ist mittlerweile übrigens auch nur noch eine profillose, bei Regen annähernd unbenutzbare Gumimanschette.
Tja, und was ist nun "eigentlich schade...", wie ich diesen Beitrag ja übertitelt habe?
Schade ist, dass ich nach dem Schaden an der Federgabel nun eine Ersatzfedergabel gesucht hatte (aber zur Abwechslung eine, die richtig federt...), und es ja, wie gelegentlich in diesem Forum auch schon erwähnt, gar nicht so einfach ist eine Trekkinggabel MIT Lowrideraufnahme zu finden.
Ich habe also recherchiert...und recherchiert...mit Artmann wegen seines Faiv Hoogars Kontakt aufgenommen...und überlegt, das wenn die Gabel ausgetauscht wird, dann nicht auch gleich ein Umbau auf Ahead sinnvoll wäre.
Und erfahre gerade - und das ist nu wirklich schade - dass das allet keinen Sinn macht, weil für mein ollet Trondheim nur 1zöllige Gabelschäfte in Betracht kommen (is halt so, hat sich erst 2007 oder so geändert), was die verfügbaren Trekkinggabeln schon mal ziemlich eindampft und ausserdem der Hersteller maximale 4 cm Federweg empfiehlt. Andernfalls ändert sich die Rahmengeometrie (besser: Fahrgeometrie) so sehr, das der Geradeauslauf noch besser wird - was ich ehrlich gesagt überhaupt nicht will, da sich das Dingens eh schon wie ein LKW lenkt.
Und bei 4 cm Federweg...da kann man auffe Federung auch verzichten und einfach dicke Schlappen mit a bisserl weniger Luft nehmen.
So isset, so schade ist das. Gefreut hatte ich mich schon...seufz.
Und Euch geht's jetzt gut, weil Ihr schliesslich mein Leid nun kennt..hihi
ciao & danke für's zuhören