Hallo Radfreunde,
der Flug ist gebucht. Von Nouakchott Mauretanien soll es ab mitte Dezember über Senegal Gambia nach Ziguinchor gehen.Bei der Routenplanung sind noch einige Fragen entstanden.Ich hoffe auf eure Antwort bzw. Anregungen.
-Wo gibt es GPS Daten von Senegal und ein routigfähige Karte oder einen Track.
-Wie findet man den Weg zum Grenzübergang Diama (Staudamm),über Rosso soll ja nervig sein.
-Wo kann man die Fähre von Ziguichor nach Dakar buchen.
-Was sollte man nicht verpassen und unbedingt gesehen haben.
-Sind die Pisten mit dem Rad zufahren.
Gruß Borstel

Hallo Frank,

-Wo gibt es GPS Daten von Senegal und ein routigfähige Karte oder einen Track.
Im Internet, aber da hatte ich vor einem Jahr nicht zu viel dazu gefunden, normale Strassenkarte reicht aber aus.

-Wie findet man den Weg zum Grenzübergang Diama (Staudamm),über Rosso soll ja nervig sein.

Ich glaub so 50 oder 60 km vor Rosso geht der Weg rein, die GPS-Punkte findest du, wenn du in meinen Reisebericht schaust (link im Forum), weiss aber nicht ob du aus Quikmaps so was rausziehen kannst, war aber recht eindeutig der Weg.

-Wo kann man die Fähre von Ziguichor nach Dakar buchen.
? Sollte eigentlich problemlos gehen, damals ist sie gefahren, ohne dass ich sie gebraucht habe,

-Was sollte man nicht verpassen und unbedingt gesehen haben.

Hm, in Mauretanien fand ich den Adrar am besten, aber der liegt nicht auf dem Weg, aber wenn du über Diama fährst, ist es auch ganz nett dort. In Senegal hat mir St. Louis sehr gut gefallen, sonst die Landschaft etwas abseits der Hauptstrassen ist ganz nett, aber eigentlich wird es erst in der Casamance schön, Gambia war vor allem durch die Versorgungslage positiv in Erscheinung getreten (war aber nur auf Transit da)

-Sind die Pisten mit dem Rad zufahren.

Ohne Regenzeit schon, in Mauretanien wäre ich vorsichtig, nicht zu sandige Pisten zu nehmen, aber direkter Abzweig nach Diama war bis auf kurze Stellen ganz fein.

Grüsse

Christian

und viel Spass

Hallo Christian,
danke für die schnelle Antwort.Wenn man entwas gemütlich unterwegs ist, schafft man dann die Strecke. Müßten so um die 1100 km sein.Braucht man unbedingt Kochzeug oder kommen genug Straßenstände vorbei.Kann man auf das Zelt verzichten oder sollte man es vorsichtshalber mitnehmen.
Gruß Borstel

Hallo Frank,

warum solltest Du die Strecke nicht schaffen? Ist ja nur die frage wieviel Zeit zwischen Hin- und Rückflug liegt.
In der Zeit wo Du da bist, ist weniger Malariazeit, aber sie ist ncoh da, daher würde ich auch ein Zelt mit Moskitonetz nehmen, vor allem um Diama sollen nachts unmengen unterwegs sein(Sümpfe des Senegalflusses).
Kocher ist nicht unbedingt notwendig, man kann ja auch Brotzeit machen, welchen Strassenstandabstand du brauchst weiss ich nicht, aber in Mauretanien kann schon mal 50/60 km keiner offensichtlich sein, mit etwas suchen ist aber abseits des Weges wohl immer was essbares zu finden, ich hab meistens einen Kocher dabei. Ich würde aber einen Wasserfilter mitnehmen.
Grüsse
Christian

Hallo Christian,
Habe drei Wochen Zeit für die Strecke. Am Tage fahren wir zw. 50/100 Km. Zelt und Kocher werde ich mitnehmen. Auf einen Wasserfilter habe ich immer verzichtet, weil ich in der Regen immer Wasser in Plastikflaschen gekauft habe. Im Reiseführer habe ich vom sogenannten "Harmattan" Wind gelesen.Wie macht der sich bemerkbar und ist dieser nur Stundenweise oder nur Abends. Ich hoffe das er nur von hinten bläst.
Gruß Borstel

Hallo Frank,

der Harmattan sollte meist zu deinem Vorteil blasen, er kommt eher aus Nordost (ist ein Passatwind), allerdings beeinträchtigt er dann oft die klare Sicht. Bezüglich Tagesgang weiss ich nicht ob ich da Regelmässigkeiten festgestellt hatte. Aber eigentlich ist so ein Passat ein recht beständiger Wind.

Grüsse

Christian

Hallo Radfreunde,
Flüge sind gebucht am 25.12 geht es los. Visum für Mauretanien mus noch besorgt werden. Strecke wird ungefähr so sein Nouakchott, Grenzübergang Diama(Staudamm), Saint Louis, Thies, M´Bour, Joal Fadiout, Djifere, findet man hier ein Boot das einen nach Toubakouta bringen kann? oder mus man zurück über Fatick und Kaolack, Banjul, Diouloulou, Bignona, Ziguinchor. Von da mit der Fähre nach Dakar.
Habt ihr noch Ideen und Hinweise. Bin für allen Input Dankbar.
Gruß Bostel

Hallo Frank,

weiss nicht wie das mit dem Boot ist, wahrscheinlich nichts reguläres, also Fischer oder Touriyachten, hatte damals die Fähre bei Foundiougne (oder so ähnlich) genommen.

Grüsse

Christian

Also der Harmattan hat mich auch sehr gequält. Kam aus allen Richtungen, aber tendenziell Nord-Ost. Ist mörderisch, wenn er zu einem Sandsturm wird. Dann ist es relativ finster.

Bei mir drehte der Wind dann aber auf Süd-West, je näher ich Nouakchott kam...

Der ganze Mund und das Zelt voller Sand. Und bei diesem gegenwind nur 10 bis 12 km pro Stunde. Wasser wurde knapp...;-)))

Hallo Martin,
danke für deine Info. Klingt ja Interessant, hat nur den Nachteil das mann keine Fotos machen kann. Muss man das Gepäck dafür extra verpacken? Wie übersteht das die Fotoausrüstung. Wasser haben wir eigetlich immer reichlich dabei. Die Entfernungen ohne Wassrgeschäft können ja nicht so weit sein.

Gruß Borstel

Die Entfernungen ohne Wassergeschäft können durchaus 100 km und mehr betragen. Kommt drauf an, wo Du gerade fährst. Zumindest in Mauretanien kann es passieren. Im Senegal eher nicht. Habe aber Deine Route jetzt nicht mehr im Kopf. Bin damals von Süd-Marokko gekommen und nach Mali weitergeradelt.

Ich habe auch eine Zeit in Nouackchott gearbeitet. An der deutschen Botschaft. Wenn ihr da zufällig vorbei kommt, bitte Grüße übermitteln. Der Botschafter dürfte Hans Lamprecht heissen und war damals mein Ausbilder.(Wenn er noch da ist).

Ich habe auch im Sandsturm Fotos gemacht. Analoge Spiegelreflex, aber keine Probleme gehabt. Ich würde vorsichtig sein, aber nicht übermäßig das Zeug verpacken. Einfach schauen, dass man nicht viel gegen die Windrichtugn fotografiert. ;-)

Achtung !!!! neue visagebühr
habe am Donnerstag,den 19.11.2009 mein Visa für Mauretanien beantragt und persönlich in der Konsularabteilung auf der Kommandanten straße abgegeben. Die gute Frau schob mir einen Zettel rüber auf dem für ein Visa von 3 monaten 62,50 pro person verlangt werden.Das ist eine Steigerung von 100% super.

Borstel

Na endlich, fand ich auch nicht cool, dass ich letztes Jahr in der Schweiz deutlich mehr für das Visum zahlen musste, als ihr in Berlin.

Trotzdem viel Spass

Grüsse

Christian

Die Webseite der Fähre nach Dakar scheint es nicht mehr zu geben (die, die ich gefunden habe, ist seit einem guten Jahr tot, aber hier gibt es ein paar Infos, auch mit einer e-Mail Adresse, an die man sich ja mal wenden kann.

Gruß Frank

Hallo Westafrikafahrer,

ungern möchte ich hier auf schlechte Nachrichten aus Mauretanien aufmerksam machen.
Anscheinend hat sich eine Entführung zugetragen und das eigentlich auf einer Strecke, auf der ich es nicht für wahrscheinlich gehalten habe. Es gilt also vor allem für die Westsahararadler, von denen es ja einige gibt, die die Strecke als Anfahrt von Europa wählen, gut abzuwägen und die Nachrichten weiter zu verfolgen.

Grüsse

Christian

Die nächste Entführung auf einer Hauptstrecke in Mauretanien/Grenze Mali:
News

Hallo dcjf,
das sind ja keine guten Nachrichten.Bin kurz vorm Abflug.Werde trotz der Nachrichten fahren und hoffen das ich durch komme.Die Strecke von Nouakchott nach Rosso müste eigentlich sicher sein.In verschieden Foren habe ich gelesen das noch andere Radfahrer in der Zeit auf der Strecke sind.Vieleicht kann man im Konvoi fahren. Meldet euch mal. Komme mit Royal Air Maroc von Casablanca am 26.12 0245 Uhr Flug Nr. 513 in Nouakchott an.
Gruß Fank

Hallo Frank,

trotzdem viel Spass, in Nouakchott ist das Hostel von Olivia recht gut, weiss den Namen aber gerade nicht mehr (lag neben einer Schule).
Kleiner Tipp noch, gerade in den Ländern gibt man seine genauen Pläne dann nicht mehr bekannt, auch die Offiziellen sollen nicht davon Bescheid wissen wo man hin fährt etc. gibt immer wieder Spekulationen dass es von dieser Seite aus Infolecks gibt. Gerade beim letzten Fall kann man da wieder Spekulatius machen, aber ich weiss nicht wo sie genau entführt wurden und ob sie schon die mauretanische Abfertigung hinter sich hatten.
Ich denke aber ab dem Senegal sollten die Probleme vergessen sein, wobei, als ich letztes Jahr über die Grenze bin, liefen da gerade Bilder aus Kedougou, sah alles ziemlich abgebrandt aus, der Grenzer meinte, da wäre nur ein bisschen Demo gewesen, die ist aber wohl ziemlich aus dem Ruder gelaufen. Touristen die ich später traf, waren nachher vor Ort und etwas erstaunt über das Ausmass der Verwüstung, nicht mal einen Einreisestempel konnte man dort auftreiben.

Grüsse

Christian

Hallo Radfreunde,
sind wieder in der Heimat eingetroffen, allerdings ohne Gepäck. War ein entspannter nach Hauseweg. War eine super Tour. Mauretanien entwas härter, da Verpflegungs nicht so einfach ist. Hatte mich auch in den Tageskm bei der Planung etwas verschätzt. Senegal und Gambia eher etwas für genießer.
Danke an alle für die nützlichen Informationen.
Gruß Borstel