Guten Morgen allerseits,

kann man den Hebie Chainglider mit einer SRAM T3 benutzen oder weiß jemand von irgendwelchen Problemen? Ich fahre 44/16 Zähne, würde also den Rohloff-Chainglider benutzen.

Viele Grüße,
Michael

Liebes Rad-Forum,

eigentlich wollte ich heute meine Frage selbst beantworten, aber beim Montage-Versuch bin ich auf zwei Probleme gestoßen:

*** 1: Laut Hebie ist der ideale Achsabstand zwischen 445 und 475 mm, aber bei meinem 406er-Rad ist der Achsabstand nur ca. 410 mm. Soll ich die beiden langen Schenkel um je 50 mm kürzen? Dabei würde allerdings die Riffelung verlorengehen, mit der Vorder- und Hinterteil verbunden sind:







*** 2: Das Hinterteil umschließt auf der Rückseite das Ritzel nicht ganz. Ist das normal? Liegt das an der T3-Nabe? Oder an was Anderem? Das Ritzel hat 16Z, laut Händler ist das Hinterteil für 15-17Z. Hat er sich vielleicht geirrt? Außer der Aufschrift Art. 350 SPEEDHUB findet sich leider kein Hinweis auf die wahre Größe.




Viele Grüße,
Michael

Hoi Michael,

bezüglich der Riffelung muss ich mal meinen Vater befragen. Der musste für seinen recht kurzen 26er Hinterbau auch seinen Kettengleiter ein bisschen kürzen und hatte damals bei Hebie angeregt, dass sie doch die empfohlenen Hinterbaulängen mit angeben sollten (was ja nun offenbar geschieht).
Kürzen sollte schon gehen, aber ich würde vorher prüfen, ob das Endstück hinten dann auch noch gut und ohne all zu große Spannungen auf die dann ja etwas weiter auseinanderstehenden Enden des Vorderteils drauf passen. Die dann fehlende Riffelung kann man sicher durch etwas Bastelgeschick substituieren.

Dass die Rohloffversion auf der Ritzelinnenseite nicht so arg verschließt ist ganz klar, wenn man sich mal die Rohloffnabe und den Ritzelsitz auf selbiger ansieht. Anfänglich gab es ja sogar Probleme damit, dass der Gleiter auf der Nabenhülse aufsaß und diese mit den Kilometern ausschliff.

Abendliche Grüße,
Martin

Am Wochenende bin ich endlich dazu gekommen, an diesem Projekt (leider ist ein Projekt daraus geworden) weiterzuarbeiten. Kürzen war problemlos, die Riffelung braucht man nicht, weil sowohl vorderes als auch hinteres Teil des Chaingliders jeweils den Zahnkranz/das Ritzel umschließen und nicht verlorengehen können.

Allerdings mußte ich feststellen, daß meine Kette ein Federschloß hat: zu breit für den Chainglider. Kettenschloß gekauft: zu schmal für die Kette.

Kann man den Chainglider mit breiten Nabenschaltungsketten fahren (d.h. gibt es einen entsprechenden Kettenverschluß) oder brauche ich eine neue (schmale) Kette?

Viele Grüße,
Michael

Hebie gibt eine Höchstbreite von 9mm für die Ketten an.

Georg.

Hallo,



Wenn du die Kette nicht öfter öffnen musst und bei der Montage des Chaingliders genug Platz ist, kannst du sie auch einfach zusammen nieten (lassen) statt sie mit einem Kettenschloss zu verschließen. Damit löst du dein Breitenproblem mit minimalen Aufwand.

viele Grüße

Christoph

Die Kette paßt ohne Probleme rein. Ich nehme an, es ist eine 1/2" x 1/8". Gibt es einen Verschluß für solche Ketten, der nicht breiter als die Kette selbst ist?

Michael

Hallo Michael,

nimm doch einfach eine 7/8-fach Kette, z.B. SRAM PC830. Müsste dann alles passen. Kette samt passendem Verschluß kostet 8,50 €.

Gruss
Jens

Gibt es irgendwelche Nachteile, wenn ich eine Kettenschaltungs-Kette mit einer Nabenschaltung benutze, oder ist das egal?

Michael

Hmm, mir fällt da jetzt keiner ein, außer daß Du die seitliche Flexibilität der Kettenschaltungs-Kette bei der Nabenschaltung nicht brauchst. Andersrum dürfte es allerdings nicht funktionieren.

Georg.

Gelegentlich wird mal eine geringere Standzeit von Schaltketten bemängelt. Ob es stimmt, kann ich nicht genau sagen, Vergleichstests unter identischen Bedingungen sind im praktischen Betrieb nicht sauber hinzubekommen. Schon wegen der darauf abgestimmten Kettenräder benutze ich fast ausschließlich eigentlich für Kettenschaltungen vorgesehene Ketten. Ich habe den Eindruck, dass die Materialgüte einen stärkeren Einfluss auf die Standzeit hat.

Falk, SchwLAbt