Hallo,

heute habe ich festgestellt, dass meine XLC-Pedale leider nicht mehr in Ordnung sind. Sieht ganz so aus, als sei die Achse nicht mehr 100%ig gerade. Die Kugeln scheinen auch im Wasser gelegen zu habe. Zumindest haben sie Feuchtigkeit abbekommen und hatten Flugrost (scheint also schlecht gedichtet zu sein). Ich hatte das Rad erst wegen eines "Knarzens" im Pedal od. Tretlager (war schwer zu orten) vor ca. 4 Monaten in der Werkstatt - danach war es weg - und nun dacht ich: "Naja, wenns nun schon wieder knarzt, dann versuchs doch einfach selbst - kann ja nicht soo schwer sein ...und für 4 Monate krieg ich das auch hin... !"
Aber wie schon beschrieben ist da wohl nichts mehr zu machen (obwohl ich es sicher noch einmal versuchen werde - ich kann einfach nicht die Finger davon lassen ).
Nun bin ich auf der Suche nach etwas besseren Pedalen. Vor allem sollten sie haltbarer sein. Ich schätze diese XLCs haben den ein od. anderen Wiegetritt nicht gut weggesteckt! Das Material und die Konstruktion sollte bei den neuen Pedalen also stabiler sein. Die Kugellager machten mir ebenfalls einen nicht sooo hochwertigen Eindruck - auch da sollten bessere her. Ich fahre übrigens ganz normale Standardpedale - also KEINE Systempedale. Wer hat eine Idee, welche Pedale richtig gut laufen, stabil und gut verarbeitet sind. Sie sind für mein Reiserad (Villiger Cabonga), sollten also schon eine lange Radreise überleben und auch optisch an ein Reiserad passen. Vom Preis dachte ich so an ca. 50,- €uro.
Wäre schön wenn ihr ein paar Vorschläge hättet.

Tschüss
Ralf

Guten Morgen, Ralf

Ich kann dir zum Beispiel DMR-Pedale empfehlen, am besten in "V12"...



liegen preislich in der Normal-Ausführung etwas höher,
gibt es aber auch abgespeckt in der "V8-Version",
mit dünneren Achsen (12mm statt 16mm).

Meiner Meinung nach gute Pedale!
Gibts in verschiedenen Farben.

Gruß Mario

Hallo Mario,

die sehen ja schon ziemlich gut aus. Aber sind das nicht ziemliche "Sohlenkiller" - ich meine wegen der hohen pins?
Wie sieht es denn bei denen mit dem Gewicht aus? Scheinen ja recht massiv zu sein.

Danke!

Tschüss
Ralf

Das ist alles ziemlich relativ.

Die abgebildeten "V12" sind aus Magnesium, und innen werkeln Titanachsen, somit war das eine ziemlich leichte Angelegenheit - in dieser Ausführung sind sie aber auch ziemlich teuer!

Ein weiterer Vorteil bei diesem Modell, alle (!) Pins sind verstell- und austauschbar,
diesen Luxus hat man bei "V8" leider nicht, dort sind sie fest vergossen.

Auch in der Aluminium-Ausführung ziemlich leichte Pedale,
es gibt sie in schwarz, weiss, rot, gelb oder "natur".

Sie kosten "normal" etwas über 50 Euro.

Gruß Mario

Edith: Und in blau
gibt es sie auch.

wie sind die gelagert?

Hallo,

mein lieber Schwan - so ungefähr habe ich mir das vorgestellt....
Ich war heute mal hier in der Nähe im Fachgeschäft und habe mir verschiedene Pedale angeschaut. Das DMR sieht wirklich ziemlich gut aus. Ich habe mir auch Pedale von NC 17 (ebenfalls aus Magnesium) angeschaut. Die gefielen mir rein optisch und gewichtstechnisch auch sehr gut. Die Verarbeitung scheint wirklich sehr gut und robust zu sein. Allerdings gab mir der Händler auch recht, als ich meinte, das bei meinen Clarks-Schuhen (sportliche Gore-Allrounder) die Sohle sehr schnell fertig sein dürfte, da sich die pins sicherlich "gut" in die relativ weiche Sohle "einarbeiten" werden.
Also werde ich mich wohl eher im Bereich der Bärentatzen umschauen müssen.
Gibt´s denn da gute, empfehlenswerte Modelle mit guter Lagerung und stabilen Achsen (hatte mir schon mal einige von MKS angesehen) ? Zur Not würde ich halt auch etwas mehr bezahlen .
Als ich dem Verkäufer heute sagte, dass ich beabsichtige häufiger längere Strecken zu fahren meinte er, ich würde ohnehin besser damit bedient sein mir SPD-Pedale zuzulegen. Gerade bei einem Reiserad und weiten Strecken wäre das sehr förderlich und sowieso besser für die Gesundheit (knieschonender!).
Oder zumindest Radschuhe mit fester Sohle, wenn ich die Plattform-Pedale fahren möchte. Die wären auch eh besser wegen der stabileren und steiferen Sohle.
Wie macht ihr das, wenn ihr unterwegs seid? Habt ihr immer ein extra Paar Radschuhe dabei oder habt ihr Radschuhe mit denen ihr auf Tour auch gut mal eine Stadtbesichtigung zu Fuß machen könnt?

...und alles nur weil ich gestern festgestellt habe, dass mein Pedal fast hinüber ist

Tschüss
Ralf

Aussen mit zwei doppelt gedichteten Rillenkugellager (Industrielager) und kurbelarm-seitig einem Gleitlager.

Gruß Mario

Eine Stadtbesichtigung ist mit Radschuhen wie z.B. Shimano MT-51 oder Lake MX-90 kein Problem.

Hallo Ralf

Ich nehm Radschuhe (Sandalen) und hab noch ein paar andere Schuhe mit. Mit den Radschuhen fahr ich Platform Pedale

Gruß
Detlef

Lass dir keinen Bären aufbinden.

Von einem Ex-Mitglied, aus "Unsere Teile" => Re: "Mental Stainless"-Teile (Ausrüstung Reiserad)





Auf diese Weise kann man auch an anderen Pedalen die Mörderpins relativ einfach entschärfen. Bild unten: Das gleiche Pedal nochmal...





quasi in der Hardcore-Version, und unbezahlbar.

Gruß Mario

Mein Radreisepartner und ich sind schon seit einigen tausend Kilometern damit zufrieden.
Wir sind damit schon einige Berge mit ordentlich Gepäck und Wiegetritt hochgefahren.

Sind rutschfest, aber nicht so, dass die Schuhe leiden.
Die Lagerung läuft und macht keine Probleme. Sie lässt sich vermutlich
auch relativ einfach ersetzen, da "industriegelagert". Also einfach mal
schnell den Lagerkatalog aufgeschlagen und neue bestellt. Dürfte nicht das Problem
werden.

Diese DMR Teile mögen ja wohl die beste Lagerung haben, aber ich persönlich hätte Angst um meine Schienbeine wenn ich mal gegen die Nieten stoße.
Im Allgemeinen finde sie etwas "oversized". Ich meine die sind für Stunt- bzw. BMX-Fahrer konzipiert worden. Wenn manche hier meine sie müssten diese Teile an ihr Sonntagsrad bauen um mit der Titanachse zu prahlen, sollen sie doch.
Als Radreiseradler (und darum gehts glaube ich in diesem Forum) sollte man eher die alltagstaugliche Lösung wählen.

Soll keine Anfeindung sein, aber ist nur meine Meinung.

P.S.: Clickpedale fahre ich nur am Rennrad

Hallo Mario,

na die Teile sehen ja echt verschärft aus !
Die Lösung mit den getauschten Schrauben ist natürlich klasse. Das dürften sogar meine Clarks-Schuhe überleben. Nur rutscht man da nicht schneller ab?

Tschüss
Ralf

Ähm..., provozierend gefragt: was willst Du denn nun? Pedale, die Deine Schuhe schonen oder Pedale, von denen Du nicht abrutschst? Tut mir leid, aber solange Du keine Systempedale nimmst, bist Du auf der Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau.

Hallo Rad-Lexl,

naja - ich suche nicht gerade die eierlegende Wollmilchsau (wäre natürlich ideal - aber gibt´s ja nicht ).
Aber natürlich suche ich die für mich optimale Lösung.
Nötigenfalls hole ich mir wieder die weiter obenbeschriebene Bärentatzen-Pedale z.B. von Xtreme. Solche in der Art habe ich jetzt drauf (sind eben nur leider nach ca. 1500 Km !! so gut wie kaputt). Und da frage ich mich natürlich: "Gibt es da auch was anderes ...??"
Deshalb dieser Thread! Und irgendwie hat es mir bisher ordentlich was gebracht (wenns auch vielleicht nicht den Eindruck macht).
Da ich nicht unbedingt extra Radschuhe benutzen möchte suche ich auch da nach einer für MICH idealen Lösung. Also eigentlich möchte ich extra Radschuhe vermeiden, aber vielleicht gibt es ja Gründe, die ich noch nicht kenne, die mich zu dem Schluss kommen lassen: "Jawoll, Radschuhe und SPDs müssen sein"!
Vielleicht finde ich aber auch eine Lösung keine Radschuhe mitnehmen zu müssen und trotzdem weite Strecken mit normalem Schuhwerk zurücklegen zu können ohne dieses zu zerstören. Die Bärentatzen, die ich bisher hatte haben meine Sohle relativ wenig beschädigt.
Die Platform-Pedale finde ich optisch schöner. Die Auflagefläche ist im allgemeinen größer. Einziges Manko sind in meinen Augen die Mörderpins.
Deshalb meine Frage, ob man durch den Austausch der pins nicht deutlich öfter abrutscht - das wäre, bei aller Optik, ein entscheidender Nachteil. Sollten die ausgetauschen Schrauben also den nötigen grip bieten und mit normalen Strassenschuhen befahrbar sein (und die sehen in der verharmlosten Version nicht so aus als wären sie zu den Schuhen agressiver als Bärentatzen) dann wäre ich mit solchen Pedalen doch schon nahe dran an der "eierlegenden Wollmilchsau" (sehr robust, sehr gut gelagert, optisch schön, gute Auflagefläche, lange Haltbarkeit, mit Strassenschuhen zu befahren ).

Tschüss
Ralf

Guten Abend Ralf,
hast Du schon mal hier
nachgesehen? Da gibt es m.E. eine ansehnliche Auswahl an "herkömmlichen" Pedalen und anderem Zeugs...
Habe da selbst schon bestellt und war immer sehr zufrieden.

L.G.
Andreas

Ja, genau, das wäre auch erstmal mein erster Anlaufpunkt.
Übrigens, unter "Plattformpedal" verstehe ich eher sowas hier .
Man muss sich nicht beschwatzen lassen, wer keine Radschuhe will, der muss keine benutzen. Ich meine, für so ein Anliegen sind Plattformpedale genau richtig und man kann auch Pedalhaken ranmachen (evtl auch ohne Riemen oder Minihaken), so kann man verhindern, dass man nach vorn abrutscht oder übers Pedal rollt.
Bei falsch eingestellten Klickpedalen kann es kapitale Kniebeschwerden geben, bei Plattformpedalen nicht. Der Fuß sucht sich da seine Position von alleine.

Hallo Ralf,

nein, Radschuhe müssen nicht sein. Aber sie haben einen großen Vorteil, der gerade auf längeren Strecken zum Tragen kommt: Sie haben in der Regel eine steife Sohle und bieten daher eine viel bessere Kraftübertragung als Schuhe mit weichen Sohlen. Bei weichen Sohlen muß der Fuß die gesamte Haltearbeit für die Kraftübertragung leisten, während bei steifen Sohlen der Schuh zumindest einen Teil der Haltearbeit übernimmt. Ideal hierfür sind Rennradschuhe, die dafür aber absolut nicht zum Laufen geeignet sind, da man wegen der steifen Sohle den Fuß eben nicht abrollen kann.

Für Reisezwecke geeigneter halte ich MTB-Schuhe, die es in unterschiedlichen Ausführungen gibt: von Race-Schuhen, die eher steife Sohlen haben, bis zu Exemplaren, die eher zum Laufen geeignet sind (dafür aber weniger steife Sohlen haben).

Was spricht aber dagegen, für den Alltagsbetrieb irgenwelche Bärentatzen- oder Plattformpedale zu verwenden und für längere Touren SPD-Pedale zu verwenden. Ggfs. kann man natürlich auch auf Hybridformen ausweichen.

Dazu kann man aber auch ergänzend sagen, dass man nicht auf die Bauformen "Turnschuh" und "Systemschuh" beschränkt ist. Es gibt auch Radschuhe mit festen Sohlen ohne Plattenbefestigung (sog. "Touringschuhe"). Darüber hinaus muss man mit "Systemschuhen" (wobei ich jetzt mal MTB-Schuhe meine) keine Platten benutzen, denn die Schraublöcher sind i.d.R. abgedeckt. Deise Schuhe kann man also auch gut mit Plattformpedalen fahren. Und laufen kann man damit auch. Für eine Stadtbesichtigung oder einen Ladenbesuch allemal ausreichend.

Hi,

das stimmt. Aber ich habe Ralf so verstanden, daß er Radschuhe ganz vermeiden will. Ich wollte ihn nur auf den Vorteil von Radschuhen hinweisen. Ob man dann Systempedale verwendet oder nicht muß jeder für sich selbst entscheiden.

Gibt es auch Pedale mit Rikulas auf *beiden* Seiten der Pedalachse?

Ich habe nämlich bisher mit allen Gleitlager-Pedalen schlechte Erfahrungen gemacht. Sie laufen zwar sehr "weich", aber igendwann kriegen sie Spiel, nachstellen unmöglich.

Gruß!

Ich vermute mal konstruktive Schwierigkeiten. Entweder, die Achse wird zu dünn und an dieser Stelle bruchgefährdet oder das Lager muss so groß werden, dass die Pedalkörper wesentlich dicker werden müssen. Die einzige sinnvolle Lösung ist vermutlich ein Nadellager, wobei die Laufflächen der Nadeln die Achse und der Pedalkörper (eventuell mit eingepresster Buchse) sein müssen. So habe ich das noch nicht gesehen, warte aber darauf.

Falk, SchwLAbt

Was spricht dagegen für längere Touren irgendwelche Bärentatzen- oder Plattformpedale zu verwenden? Ich hab ne Zeitlang mal am MTB das SPD-System gefahren. Außer daß man sich etwas professioneller vorkommt habe ich keinen wesentlichen Vorteil bemerkt. Auf Touren fahren ich schon immer mit Bärentatzen-/Plattformpedalen, ohne Probleme. Das liegt zum Teil auch daran, daß ich verhältnismäßig große Füße habe (47 / US 13), die zudem noch relativ breit sind. Da ist es echt ein Geduldsspiel überhaupt passende (geschweige denn geeignete) Schuhe zu finden. Ich komme ohne Systempedale und Pedalhaken sehr gut klar. M.E. ein Mythos, daß man nur mit einer Fixierung des Fußes auf dem Pedal effizient radfahren kann. Es schadet aber auch nicht wenn man um die Theorie des effektiven Radfahrens weiß.

Ich könnte diese empfehlen.


Gruß,
Andre

Ja, Nadellager sind machbar und werden auch in manchen extrafeinen Pedalen eingesetzt, z.B. bei T.A.
Es gibt (oder besser: gab) bestimmt noch mehr Hersteller, die sowas im Programm hatten. Aber wer will heute noch so altmodischen Kram verkaufen? Das hält doch zu lange, da verdient man doch nix dran.

Sieht nicht so aus. Derartige Leichtbaupedalen haben keine große Lebenserwartung. Der (noch dazu asymmetrische) Alurand dürfte nach leidvollen eigenen Erfahrungen nach vier Großstadtwochen ein Fall für den Aluminiumschrott sein. Da sind standfeste Lager wirklich Perlen vor die Sau. Außerdem, fahr mal an mehreren aufeinanderfolgenden Kreuzungen mit sowas zügig an, wenn Du jedesmal auf der falschen Seite landest.
TA ist ein guter Hersteller, aber hier war der Konstrukteur wohl nicht bei der Sache. Wenn schon robuste Lager, dann auch in einem genauso robusten Gusspedalkörper.

Falk, SchwLAbt